Cláudio Hummes
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Cláudio Kardinal Hummes OFM (* 8. August 1934 in Montenegro, Brasilien) ist Präfekt der Kongregation für den Klerus.
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[Bearbeiten] Leben
[Bearbeiten] Herkunft
Claudio Kardinal Hummes wurde am 8. August 1934 in Montenegro (Porto Alegre) als eines von 12 Kindern des Landwirtes Pedro Adão Hummes und seiner Frau Maria Frank Hummes geboren und wuchs in der von deutschen Einwanderern geprägten Gemeinde Salvador do Sul im Bundesstaat Rio Grande do Sul/Brasilien auf.
Hummes ist Nachfahre des aus Buch im Hunsrück stammenden Deutschen Johann Josef Hummes, der 1857 mit seiner Familie nach Brasilien auswanderte und sich dort als Kolonist niederließ.
[Bearbeiten] Ausbildung
Claudio Kardinal Hummes verbrachte sein Schulzeit im Jesuitenkolleg "Colégio Santo Inácio" von Salvador do Sul und trat anschließend in den Franziskanerorden ein. Er studierte zunächst in Brasilien, später dann am Antonianum in Rom und am Ökumenischen Institut in Genf, Katholische Theologie und Philosophie. Er erwarb einen Doktorgrad im Fach Philosophie und wurde 1958 zum Priester geweiht.
[Bearbeiten] Werdegang als Geistlicher
Zunächst unterrichtete Hummes Philosophie am Seminar der Franziskaner in Garibaldi, dann am Seminar von Viamao und an der Päpstlichen Hochschule von Porto Alegre. Viele Jahre lang war er Berater der Brasilianischen Bischofskonferenz für Fragen der Ökumene. Darüberhinaus nahm er wiederholt Leitungsaufgaben im Franziskanerorden wahr.
Am 22. März 1975 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Carcabia und zum Koadjutor-Bischof der Diözese Santo André, deren Geschicke Hummes von Ende 1975 bis 1998 als Bischof führte. 1996 wurde er dann Erzbischof von Fortaleza und zwei Jahre später Erzbischof von São Paulo.
Papst Johannes Paul II. nahm ihn am 21. Februar 2001 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant' Antonio da Padova in Via Merulana in das Kardinalskollegium auf.
Hummes galt bis zur Wahl Benedikts XVI. in der Öffentlichkeit als papabile, d.h. als einer der möglichen Nachfolger des verstorbenen Papstes Johannes Paul II.
Papst Benedikt XVI. ernannte Cláudio Hummes am 31. Oktober 2006 zum Kardinalpräfekten der Kongregation für den Klerus. In jüngster Zeit überraschte Hummes mit einer Aussage zum Zölibat in der er bestätigte, dass die Ehelosigkeit der Priester kein Dogma, sondern lediglich eine disziplinarische Norm ist.[1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Radio Vatikan: Hummes: Zölibat kein Dogma 4. Dezember 2006
Personendaten | |
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NAME | Hummes, Cláudio |
KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von São Paulo und Kardinal der römisch-katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | 8. August 1934 |
GEBURTSORT | Montenegro, Brasilien |
Kategorien: Mann | Brasilianer | Deutschbrasilianer | Franziskaner (OFM) | Kardinal (21. Jahrhundert) | Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert) | Römisch-katholischer Bischof (21. Jahrhundert) | Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) | Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert) | Geboren 1934 | Rio Grande do Sul