Clavulansäure
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Clavulansäure ist ein Wirkstoff, der durch kovalente Bindung das Enzym β-Lactamase von Bakterien hemmt, ohne selbst bakterienschädigend zu wirken. Durch diese Enzymhemmung wird jedoch das Wirkungsspektrum von β-Lactam-Antibiotika wie Penicillinen (v. a. Amoxicillin) und Cephalosporinen gegen eigentlich resistente Keime erheblich erweitert.
[Bearbeiten] Pharmakokinetik
Clavulansäure wird bei oraler Aufnahme rasch vom Körper aufgenommen (resorbiert). In die Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) gelangt es kaum. Das Mittel wird über die Niere ausgeschieden, die Halbwertzeit im Körper beträgt bei normaler Nierenfunktion etwa eine Stunde.
[Bearbeiten] Nebenwirkungen
Nebenwirkungen können in Form von Übelkeit, Erbrechen, Exanthemen und Durchfall auftreten. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme ist das Medikament besser verträglich. Aber auch ernsthaftere Nebenwirkungen wie Leberschäden, Anämie oder eine interstitielle Nierenentzündung (Nephritis) können auftreten.
[Bearbeiten] Weblinks
- aerzteblatt.de
- Informationen zu Clavulansäure bei der Österreichischen Gesellschaft für Chemotherapie
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |