Computer-Aided Software Engineering
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Der Begriff Computer-Aided Software Engineering (CASE; auch Rechnergestützte Softwareentwicklung) bezeichnet den intensiven Einsatz IT-gestützter Werkzeuge für die Umsetzung einer Software-Konzeption.
CASE-Tools sind Programme, die den Software-Ingenieur bei der Planung, dem Entwurf und der Dokumentation seiner Arbeitsergebnisse (Software) unterstützen. Ein wichtiger Bestandteil von CASE-Tools ist eine grafische Notationsweise, die der Visualisierung der Architektur des Software-Systems dient.
CASE-Tools sind oft in integrierte Entwicklungsumgebungen (IDE) integriert; manchmal sind es auch eigenständige Applikationen, deren Fokus vollständig auf CASE liegt (ohne dabei die anderen typischen Elemente einer Entwicklungsumgebung anzubieten).
CASE-Tools unterstützen neben der modernen objektorientierten grafischen Notationsweise UML, manchmal auch die sogenannten strukturierten Vorgehensweisen Strukturierte Analyse und Strukturiertes Design (SA/SD), sowie die Datenmodellierungsmethoden Entity-Relationship-Modellierung (ERM/SERM).
Für die Programmiersprachen .NET, Visual Basic, C# und Java wurde Ende des 20. Jahrhunderts an der Polytechnischen Universität von Valencia eine Programmiermaschine (OlivaNova) entwickelt, die plattform- und datenbankunabhängig aus Modellen vollautomatisch funktionsfähigen Programmcode erstellt. Ein späteres Ändern der Programmiersprache ist dadurch auch nach Jahren noch durch ein erneutes Transformieren des Modells innerhalb weniger Minuten möglich. Inzwischen wurde auch eine SAP-Schnittstelle vorgestellt.
[Bearbeiten] Bekannte CASE-Tools
- UML
- SA/SD (Strukturierte Analyse und Strukturiertes Design)
- Entity-Relationship-Modell
- Andere
- OlivaNova - die Programmiermaschine