Cornelia Funke
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cornelia Funke (* 10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, deren phantastische Romane größeres internationales Aufsehen erregten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Werk
Nach ihrem Abitur am Gymnasium St.Ursula in Dorsten zog Cornelia Funke nach Hamburg und absolvierte eine Ausbildung als Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte parallel dazu Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Durch ihre Arbeit als Illustratorin von Kinderbüchern kam sie selber zum Schreiben. Nebenbei arbeitete Cornelia Funke an Drehbüchern für die Fernsehserie Siebenstein. Der internationale Durchbruch kam im Jahr 2002, als ihr in Deutschland bereits im Jahr 2000 erschienenes Buch Herr der Diebe in den USA erschien und dort über viele Monate auf den US-Bestseller-Listen stand. Zwischenzeitlich wurde dieses Buch in 23 Sprachen übersetzt. Ihr Roman Tintenherz erschien im September 2003 bereits gleichzeitig in Deutschland, England, den USA, Kanada und Australien. 2004 kam auch die englischsprachige Übersetzung des Buches Drachenreiter heraus.
Aufsehenerregend war auch der Verkauf der Filmrechte von Drachenreiter im Februar 2004 an New Line Cinema. Verfilmungen von Die Wilden Hühner und Herr der Diebe sind 2005 und 2006 in den Kinos angelaufen.
Die Gesamtauflage ihrer Bücher lag Ende 2005 bei etwas über 10 Millionen Exemplaren. Das Time Magazine zählte sie 2005 zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Bis Mai 2005 lebte sie im Norden von Hamburg. Mitte Mai zog sie mit ihrem Mann und beiden Kindern in die USA nach Los Angeles.
Am 5. März 2006 verstarb ihr Mann, Rolf Funke geb. Frahm, mit dem sie 25 Jahre verheiratet war, 56-jährig in einem Los Angeler Krankenhaus an Krebs.
[Bearbeiten] Auszeichnungen und Ehrungen
- 1998 Kalbacher Klapperschlange für Drachenreiter
- 1998 La vache qui lit für Herr der Diebe
- 2000 Wildweibchenpreis für das Gesamtwerk
- 2001 Kalbacher Klapperschlange für Herr der Diebe
- 2001 Preis der Jury der jungen Leser für Herr der Diebe
- 2002 Evangelischer Buchpreis für Herr der Diebe
- 2003 Corine für Herr der Diebe
- 2003 Mildred L. Batchelder Award für Herr der Diebe
- 2003 Nordstemmer Zuckerrübe für Kleiner Werwolf
- 2004 Preis der Jury der jungen Leser für Tintenherz
- 2004 Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Tintenherz
- 2004 Kalbacher Klapperschlange für Tintenherz
- 2004 BDS-Literaturpreis für das Gesamtwerk
- 2005 Die einflussreichste Deutsche der Welt, eine Bewertung des TIME Magazine
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Die Gespensterjäger
- Gespensterjäger auf eisiger Spur, 1993
- Gespensterjäger im Feuerspuk, 1994
- Gespensterjäger in der Gruselburg, 1995
- Gespensterjäger in großer Gefahr, 2001
[Bearbeiten] Die wilden Hühner
- Die Wilden Hühner, 1993
- Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt, 1996
- Die Wilden Hühner, Fuchsalarm, 1998
- Die Wilden Hühner und das Glück der Erde, 2000
- Die Wilden Hühner und die Liebe, 2003
- Die Wilden Hühner - gestohlene Geheimnisse (CD-ROM), 2004
- Die Wilden Hühner - Das Bandenbuch zum Mitmachen
[Bearbeiten] Die Tintenherz-Trilogie
- Tintenherz, 2003
- Tintenblut, 2005
- Tintentod, angekündigt für Oktober 2007
[Bearbeiten] Weitere Bücher (chronologisch)
- Die große Drachensuche oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt, 1988
- Hinter verzauberten Fenstern, 1989
- Kein Keks für Kobolde, 1989
- Lilli, Flosse und der Seeteufel, 1990
- Potilla, 1992
- Käpten Knitterbart und seine Bande, 1993
- Ene-mene-Rätselspaß mit Vampiren, 1994
- Zwei wilde, kleine Hexen, 1994
- Zottelkralle, das Erdmonster, 1994
- Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, 1994
- Käpten Knitterbart auf der Schatzinsel, 1995
- Greta und Eule, Hundesitter, 1995
- Der Mondscheindrache, 1996
- Kleiner Werwolf, 1996
- Das verzauberte Klassenzimmer, 1997
- Gruselrätsel mit Vampiren, 1997
- Hände weg von Mississippi, 1997
- Prinzessin Isabella, 1997
- Drachenreiter, 1997
- Verflixt und zugehext, 1998
- Dicke Freundinnen, 1998
- Igraine Ohnefurcht, 1998
- Das Piratenschwein, 1999
- Der verlorene Wackelzahn, 2000
- Mick und Mo im Wilden Westen, 2000
- Herr der Diebe, 2000
- Dicke Freundinnen und der Pferdedieb, 2001
- Der geheimnisvolle Ritter Namenlos, 2001
- Die Glücksfee, 2003
- Der wildeste Bruder der Welt, 2004
- Mick und Mo im Weltraum, 2004
[Bearbeiten] Theateradaptionen
- 2004 wurde Tintenherz durch das Staatstheater Hannover uraufgeführt.
- 2004 wurde auch Potilla vom Theater Oberhausen uraufgeführt.
- 2006 wurde das Musical Tintenherz in Bonn uraufgeführt.
[Bearbeiten] Verfilmungen
- Die Buchreihe Die Wilden Hühner wurde 2005 verfilmt (Regie: Vivian Naefe): Die Wilden Hühner (Film). Kinostart war der 9. Februar 2006. Es ist auch schon ein zweiter Film in Arbeit (Die Wilden Hühner und die Liebe). Start ist voraussichtlich 5. April 2007.
- Ihr Buch Herr der Diebe ist in den Warner Brother Studios (USA) verfilmt worden: Herr der Diebe (Film). Filmstart in Deutschland war am 5. Januar 2006.
- Die US-amerikanische Produktionsfirma New Line Cinema hat darüber hinaus mit der Verfilmung von Tintenherz begonnen, dem ersten Band der "Tinten"-Trilogie. Sie soll 2008 in die Kinos kommen. Als Regisseur der Tintenherz-Verfilmung wurde der Brite Iain Softley engagiert. Des Weiteren wird Mo gespielt von Brendan Fraser, Meggie von Eliza Bennett und Farid von Rafi Gavron. Seit November 2006 wird der Film in Ligurien (Italien) gedreht.
- Hände weg von Mississippi wurde unter der Regie von Detlev Buck verfilmt. In den Hauptrollen werden unter anderem Zoë Charlotte Mannhardt, Katharina Thalbach und Christoph Maria Herbst zu sehen sein. Kinostart: 22. März 2007.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Cornelia Funke
- Literatur von und über Cornelia Funke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview, Die Welt, 15. April 2005
- Interview auf der Kinderbuch-Couch, August 2005
- www.wilde-huehner.de
- Fan-Page
Personendaten | |
---|---|
NAME | Funke, Cornelia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1958 |
GEBURTSORT | Dorsten, Westfalen |