Corpus-Christi-Kirche (Rotenburg (Wümme))

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Die römisch-katholische Corpus-Christi-Kirche im niedersächsischen Rotenburg (Wümme) ist eine Pfarrkirche im Bistum Hildesheim im Dekanat Verden (Aller).

[Bearbeiten] Name

Corpus Christi (lat., Leib Christi) meint den in der eucharistischen Brotsgestalt gegenwärtigen Christus und weist damit, wie die vielen gleichzeitig entstandenen Marienkirchen, auf katholisches Glaubensgut hin, das in der Diasporasituation besonders wichtig wurde. Der Patroziniumstag ist Fronleichnam.

[Bearbeiten] Geschichte

Bis 1961 existierte in Rotenburg eine sehr kleine katholische Holzkirche im Bereich der Glockengießerstraße, nordöstlich der Innenstadt. Das Gebäude wurde nach Umzug der Gemeinde in das jetzige Gebäude noch eine Zeitlang als Wohngebäude genutzt und schließlich abgerissen. 1961 wurde die jetzige Kirche geweiht, da insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg ein starker Zuwachs der ortsansässigen katholischen Bevölkerung durch viele Flüchtlinge aus Schlesien und dem Ermland zu verzeichnen war. Weitere bedeutende Gruppen innerhalb der Gemeinde bilden heute Spätaussiedler aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion sowie Gemeindemitglieder italienischer Herkunft. Von Bedeutung ist traditionell die Betreuung der katholischen Soldaten der Rotenburger Lent-Kaserne. Der Einzugsbereich der Gemeinde umfasst den Altkreis Rotenburg ohne die Stadt Visselhövede, welche eine eigene katholische Kirche besitzt. Im Zuge der aktuellen Strukturveränderungen im Bistum Hildesheim durch zurückgehende Kirchensteuereinnahmen und sinkende Katholikenzahlen wurde die Corpus-Christi-Kirchengemeinde mit der benachbarten katholischen Gemeinde in Zeven zusammengelegt. Die Corpus-Christi-Kirche blieb hierbei Pfarrkirche.

[Bearbeiten] Architektur

Die Kirche ist ein einschiffiger moderner Hallenbau mit rechteckigem Grundriss in einem Wohngebiet nordöstlich der Innenstadt. Das Gebäude besitzt weder einen Turm noch Kirchenglocken. Im dem Stil der sechziger Jahre entsprechend hell und nüchtern gehaltenen Inneren befindet sich eine Marienkapelle und ein großes Wandmosaik auf der dem Altar rückwärtigen Seite mit der Darstellung des "Lamm Gottes".