D-Beat
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D-Beat ist ein Musikstil, der Anfang der 1980er Jahre entstand und von der Band Discharge entwickelt wurde, wobei das "D" in D-Beat für Discharge steht (daher auch die Bezeichnung "Dis-Punk"). Der D-Beat war bereits auf dem Song "You Tear Me Up" von Buzzcocks zu hören. Das Lied erschien auf Ihrem Debütalbum (Another Music In A Different Kitchen) und ist aus dem Jahre 1978. Genau das gleiche war auch schon 1980 der Fall, es betrifft das Lied "Helpless" von Diamond Head aus ihrem Debütalbum Lightning to the Nations. Da dies aber bei beiden Songs nur einmalig der Fall wahr, war der D-Beat vermutlich aus reinem Zufall entstanden und hatte keinen Einfluss auf die Verbreitung in der Hardcore Punk und Crust Szene.
D-Beat ist ist ein Subgenre des Hardcore-Punk und ist deckungsgleich mit dem Genre des Crust. Der Begriff "D-Beat" hat sich als Bezeichnung für Crust etabliert, da es kaum eine bis garkeine Crust-Band gibt, die auf den D-Takt verzichtet.
Das Subgenre des D-Beat etablierte sich besonders in Japan, Brasilien und Skandinavien. Die Texte sind meist nachdenklich und der Sound drückend und depressiv. Neben dem Hass auf die Gesellschaft und den jeweiligen Staat werden größtenteils Anti-Kriegs und Anti-Militaristische Gedanken in den Texten vermittelt. Passend dazu zieren viele D-Beat/Crust-Veröffentlichung Schwarz/Weiß-Bilder von Kriegsopfern oder Schlachtfeldern. D-Beat Bands bewegen sich durchweg im autonomen und linksradikalen Spektrum.
Bekannte D-Beat Bands sind unter anderen:
Anti-Cimex, Avskum, All System Fail, Bastard, Besthöven, Decontrol, Disarm, Discharge, Discider, Disrupt, Disclose, Disfear, Framtid, From Ashes Rise, Final Bloodbath, Gasmask Terrör, Infinite Radical Freaks, Kegcharge, Meanwhile, Skitsystem, Totalitär, The Uncurbed, Victims, Warcollapse, Wolfpack/Wolfbrigade usw.