Das Dreimäderlhaus
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Das Dreimäderlhaus ist ein Singspiel in 3 Akten.
Musik: nach Franz Schubert, für die Bühne bearbeitet von Heinrich Berté
Libretto: Alfred Maria Willner und Heinz Reichert mit Benützung des Romanes Schwammerl von Dr. Rudolf Hans Bartsch
Uraufführung: am 15. Januar 1916 in Wien, Raimund Theater
Spieldauer: ca. 1,5 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Wien um 1826
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Personen
- Franz Schubert (Tenor)
- Baron Franz von Schober, Dichter (Tenor)
- Moritz von Schwind, Maler (Bariton)
- Leopold Kupelwieser, Zeichner (Bass)
- Johann Michael Vogl, Hofopernsänger (Bass)
- Christian Tschöll (Bass)
- Marie Tschöll, dessen Frau (Sprechrolle)
- Hederl, Haiderl, Hannerl, deren Töchter (alle Sopran)
- Demoiselle Lucia Grisi, Hofhteatersängerin (Sopran)
- Andreas Bruneder (Bariton)
- Ferdinand Binder (Bariton)
- Nowotny, ein Vertrauter
- Ein Kellner
- Ein Herr
- Eine Dame
- Schani, ein Pikkolo
- Rosi, Stubenmädchen der Grisi
- Frau Brametzberger, Hausbesorgerin
- Frau Weber, Nachbarin
- Sali, Dienstmädchen bei Tschöll
- Stingl, Bäckermeister
- Krautmayr, Inspektor
- Musikanten, Kinder, Mägde, Damen und Herren der Gesellschaft, Gendarmen
[Bearbeiten] Handlung
[Bearbeiten] Erster Akt
Der erste Akt spielt im Hofe von Schuberts Wohnhaus
[Bearbeiten] Zweiter Akt
Der Zweite Akt spielt in einem Salon bei Tschöll
[Bearbeiten] Dritter Akt
Der dritte Akt spielt am Platzl in Hietzing
[Bearbeiten] Entstehung
Heinrich Berté war zu Beginn seiner Karriere ein relativ erfolgloser Komponist von Balletten und einer Oper. 1911 wurde ihm vom Schriftsteller Alfred Maria Willner ein Libretto für eine Operette über Franz Schubert nach dem Roman Schwammerl von Rudolf Hans Bartsch angeboten, das er zuerst mit eigener Musik komponierte, nach der Erkenntnis der Erfolglosigkeit aber mit einer Bearbeitung bekannter Musiken Franz Schuberts versah.
[Bearbeiten] Musik
Das Werk besteht aus 15 Nummern mit verbindenden Dialogen. Die Musiknummern wurden aus bekannten Werken Franz Schuberts zusammengesetzt und leicht bearbeitet. Die Operette ist also ein Pasticcio.
[Bearbeiten] Rezeptionsgeschichte
Nach der überaus erfolgreichen Uraufführung wurde das Werk bald in 22 Sprachen übersetzt und in mehr als 60 Ländern aufgeführt. Die ersten Produktionen in Wien, Berlin u.a. Orten wiesen mehr als 600 Aufführungen auf. Das überaus heftig kritisierte Werk wurde dennoch nach Die Fledermaus von Johann Strauss die zweithäufigste gespielte Operette.
[Bearbeiten] Verfilmung
Das Stück wurde 1918 von Richard Oswald und 1958 unter der Regie von Ernst Marischka verfilmt.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Aufnahmen / Tonträger
- Fox Records 2130031, 1997
- Capriccio (Delta Music)