Das Ultimatum
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das Ultimatum |
Originaltitel: | Twilight's Last Gleaming |
Produktionsland: | USA, BRD |
Erscheinungsjahr: | 1977 |
Länge (PAL-DVD): | 118 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Robert Aldrich |
Drehbuch: | Ronald M. Cohen, Edward Huebsch |
Produktion: | Merv Adelson, Helmut Jedele, Lutz Hengst |
Musik: | Jerry Goldsmith |
Kamera: | Robert B. Hauser |
Schnitt: | Michael Luciano, William Martin, Maury Winetrobe |
Besetzung | |
Burt Lancaster als Lawrence Dell, |
Das Ultimatum ist ein Spielfilm aus dem Jahre 1977, der in deutsch-US-amerikanischer Koproduktion entstand.
[Bearbeiten] Handlung
1981 in Montana in den USA dringt der aus dem Gefängnis ausgebrochene Ex-General Dell mit drei Begleitern in eine unterirdische Raketenbasis ein. Er kennt sich hier bestens aus, denn die Pläne der Station stammen von ihm selbst. Man hat Dell aus dem Verkehr gezogen, weil er die wahren Hintergründe des Vietnam-Kriegs kennt und darauf gedrängt hat, die Öffentlichkeit nicht länger zu täuschen. Vom neugewählten Präsidenten, einem Mann des Volkes, hofft der Ex-General, er werde die ganze schmutzige Affäre offenlegen und so zu seiner persönlichen Rehabilitierung beitragen. Dell stellt ihm ein Ultimatum und droht mit den Atomraketen, über die er jetzt verfügt.
Die Abschussbasis der Titan-Raketen wird umstellt. Leiter dieser Gegenaktion ist der eiskalte General MacKenzie, der Dell und seine Freunde zu überrumpeln versucht. Als dies missglückt, erklärt sich US-Präsident Stevens bereit, Dells Geisel zu werden und mit ihm und dessen letzten Begleiter in einem Flugzeug die USA zu verlassen: Die Dokumente, welche die frühere Regierung belasten, sollen im Fernsehen verlesen werden. Dass Staatsgeheimnisse jedoch wichtiger als Menschenleben genommen werden, wird spätestens bei der Prophezeiung von Dells letztem Freund klar, die Mächtigen würden auch den Präsidenten über die Klinge springen lassen, wenn sie diese Geheimnisse anders nicht mehr bewahren könnten. Als Dell, sein Begleiter und der Präsident die Station verlassen, sterben sie im Kugelhagel der Belagerer: Präsident Stevens, der mit der Möglichkeit seines Todes gerechnet hat, wird noch nachträglich betrogen: die Dokumente bleiben im Safe, denn Staatsgeheimnisse haben geheim zu bleiben.
[Bearbeiten] Kritiken
Robert Aldrich, der in diesem Film einen Beitrag zur 200-Jahr Feier der USA sieht, äußerte sich gegenüber der Presse: Mit dieser Geschichte, die sich mit dem Recht des Volkes auf umfassende Informationen befasst, hätten wir in Amerika große Schwierigkeiten gehabt. Deshalb sind wir damit nach Deutschland gegangen (zu Bavaria Film und Produzent Helmut Jedele).
Der Film stellt die Frage, ob eine westliche Demokratie überleben kann, ohne dem Volk die volle Wahrheit zu sagen. Man hat einen Antikriegsfilm vor sich, im dem die US-Generalität und die amerikanische politische Führung nicht gut wegkommen.