Davidsohn
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Der Titel Davidsohn gehört zu den bedeutendsten Hoheitstiteln Jesu im Neuen Testament. Er geht auf die Natanprophezeihung in 2 Sam 7,13 zurück. Der Titel Davidsohn ist doppeldeutig, zum einen wird mit dem Prädikat Davidsohn die Abstammung Jesu deutlich (die sich aus der Abstammungsliste in Mathhäus 1 ergibt), zum anderen zeigt er die Hoffnung der Menschen, die auf einen Befreier bzw. Erlöser hoffen.
Die Person König David des Alten Testaments ist in diesem Titel idealisiert worden. David hatte die zwölf Stämme Israels geeint und ein großes Reich geschaffen, des Weiteren hat er einen Beamtenapparat für die Verwaltung und ein stehendes Heer eingerichtet und den Bau des Tempels für die Bundeslade vorbereitet. Die Menschen des [Neuen Testaments erwarteten von Jesus, dass er sie von der römischen Besatzungsmacht befreite und einen starken israelischen Staat mit einem echten König errichtete (Herodes wurde als "König von Roms gnaden" verachtet).
[Bearbeiten] Hintergrund
Jüdische Texte aus der Zeit vor und nach Christi Geburt berichten von der Erwartung, dass der Messias aus dem Hause Davids kommen wird. Wenn im Neuen Testament Jesus als Sohn Davids bezeichnet wird, so liegt dem nicht nur eine genealogische Angabe (Stammbaum Jesu), sondern viel mehr eine Hoffnung, die ihre Erfüllung gefunden hat, zugrunde.