Deborah Vogel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deborah Vogel (* 1902; † 1942) war Philosophin und Dichterin.
Deborah Vogel stammt aus einer jüdischen Intellektuellenfamilie aus Bursztyn in Galizien. Im Ersten Weltkrieg lebte die Familie in Wien, danach siedelte sie sich in Lemberg an. Vogel schloss das polnische Gymnasium in Lemberg ab und arbeitete zunächst als Erzieherin in einem Waisenhaus. Ab 1919 studierte sie Philosophie und Psychologie in Lemberg, ab 1924 in Krakau, wo sie 1926 mit einer Arbeit über Hegel promovierte. Danach arbeitete sie als Dozentin für Psychologie.
Vogel schrieb auf Jiddisch und übersetzte oft ihre Texte auch ins Polnische. Sie war Freundin und "Muse" des polnisch-jüdischen Schriftstellers Bruno Schulz und Verfasserin des Buches „Akazien blühen“. Sie begeisterte sich für den Konstruktivismus in der Malerei und für die Moderne in der Literatur. 1942 wurde sie im Lemberger Ghetto ermordet.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Vogel, Deborah |
KURZBESCHREIBUNG | Philosophin und Dichterin |
GEBURTSDATUM | 1902 |
STERBEDATUM | 1942 |