Dengeln
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Dengeln (auch dängeln, tängeln, demmeln, dümmeln, haren oder klopfen) bezeichnet das Schärfen der Schneide einer Sense oder einer Sichel.
Dabei wird durch Klopfen mit dem Dengelhammer auf dem Amboss die zu dick gewordene Schneide des Sensenblattes wieder ausgezogen, damit die Sense während der Arbeit auf dem Felde leichter mit dem Wetzstein scharfgehalten werden kann. Das Metall entlang der Schneide wird durch Hämmern zu einer dünnen, scharfen Schneide ausgetrieben. Gedengelt wird auch, um das Materialgefüge des Stahls zu verdichten und so eine längere Standzeit der Schärfe zu erzielen. Das Dengeln lehnt sich der Technik nach an das Schmieden an und bedient sich auch der Schmiedewerkzeuge, nämlich Hammer und Amboss.
Mitunter bedient man sich einer kleinen maschinellen Vorrichtung, des Dengelgeschirrs oder Dengelstocks.
[Bearbeiten] Siehe auch
Dengelgeist, Treiben, Strahlhämmern
[Bearbeiten] Literatur
- Bernhard Lehnert: Dengeln - Die Kunst, Sense und Sichel zu schärfen, BoD GmbH, Norderstedt, 2005, ISBN 3-8334-2586-5