Deutsche Juden
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Deutsche Juden (auch: Juden in Deutschland oder jüdische Deutsche) sind in Deutschland lebende Menschen jüdischer oder deutsch-jüdischer Abstammung, die sich zum jüdischen Glauben bekennen und eine Bindung sowohl zur jüdischen als auch zur deutschen Kultur halten.
Deutsche Juden spielten in der jüdischen Geschichte eine herausragende Rolle (siehe: Geschichte der Juden in Deutschland). Deutsche Juden bildeten die Basis für Aschkenasim und für die gesamte jüdische Kultur in Mittel- und Osteuropa, d.h. der West- und Ostjuden. Die im Zeitalter der Aufklärung und der damit verbundenen jüdischen Aufklärung begonnene Judenemanzipation führte im 19. Jahrhundert zur Bildung einer deutsch-jüdischen Identität. Im Ersten Weltkrieg wurden etwa 85.000 deutsche Juden zum Kriegsdienst eingezogen, von denen etwa 12.000 fielen. Jakob Wassermanns Autobiografie Mein Weg als Deutscher und Jude erschien 1921 und enthält Gedanken des Autors über das Verhältnis zwischen dem Judentum und den damals lebenden Deutschen.
Der Begriff deutsche Juden ist untrennbar mit dem Holocaust verbunden und eine deutsch-jüdische Identität im Nachkriegsdeutschland ist und war Thema unter anderem sozialwissenschaftlicher Diskussionen (siehe: Leonard Freed, Jacob Katz und Moshe Zimmermann). Deutsche Juden hatten auch maßgeblichen Einfluss auf die Formation der amerikanischen Juden.
Die Selbstbezeichnung deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens geht auf den 1893 gegründeten Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens zurück. Er wird bis in unsere Tage verwendet, unter anderem von Ignatz Bubis (1992 bis zu seinem Tod 1999 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland).
Die offizielle Statistik des Zentralrats der Juden nennt 2007 110.000 Mitglieder (davon 85.000 aus der ehemaligen Sowjetunion); in 102 jüdischen Gemeinden (Stand: 2005) in Deutschland. Von der Union progressiver Juden in Deutschland liegen keine Zahlen vor.