Deutscher Pfadfinderbund (1911-1933)
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Der Deutsche Pfadfinderbund wurde am 18. Januar 1911 in Berlin gegründet und war damit der erste Pfadfinderbund in Deutschland überhaupt und entwickelte sich schnell zu einer Massenorganisation mit bis zu 90.000 Mitgliedern.
Erster Reichsfeldmeister (Bundesführer) wurde Maximilian Bayer, erstes Bundeszeichen das Schachbrett, welches dem DPB von Kaiser Wilhelm II. verliehen wurde. Der DPB war anfänglich stark militärisch geprägt, sowohl was Organisation, aber auch Inhalt und Führungspersonal betrifft.
Nach verlorenem Ersten Weltkrieg setzten starke Veränderungen ein und führten zu vielen Abspaltungen (z.B. Bund Deutscher Neupfadfinder (1921), Bund Deutscher Ringpfadfinder (1922) und Deutsche Pfadfinderschaft (1923)) vom DPB und einer großen Zersplitterung der Pfadfinderbewegung in Deutschland.
In dieser Zeit wurde der DPB stark von der bündischen Jugend und dem Wandervogel beeinflusst, blieb aber bis zum Zusammenschluss zum Großdeutschen Bund (am 2. April 1933, u.a. mit Deutscher Freischar und Reichsschaft Deutscher Pfadfinder) einer der größten Bünde im Reich.