Deutsches Gold
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deutsches Gold war eine Radiosendung im Programm des RBB, früher SFB.
Die erste Sendung startet am 6. September 1999 im Abendprogramm, die letzte reguläre Sendung war am 20. Juli 2005 zu hören. Es handelte sich hier um eine Sendung der besonderen Art. Der Macher dieser Sendung, Michael Bolien, bemühte sich, die Hörer in das Geschehen einzubeziehen, er hatte eine ganz eigenwillige Art des Radiomachens. Auf die Frage, was für ihn Radio sei, sagte er einmal, diese Frage habe dereinst Barry Graves beantwortet: „Radio machen ist ganz einfach: links ein Plattenspieler, rechts ein Plattenspieler, in der Mitte der Moderator“. Auch die Musikauswahl der Sendung 'Deutsches Gold' war etwas Besonderes! Mit dem Schwerpunkt auf den 1970er Jahren wurde alles an Schallplatten aufgelegt, was zwischen 1950 und 1985 erschienen ist. Oft war gut zu hören, dass es sich bei dem laufenden Titel tatsächlich um Vinyl handeln musste, die Knacker waren unüberhörbar. Unterstützt wurde 'Deutsches Gold' durch Peter Ziermann, der zum einen als Sidekick fungierte und zum anderen mit seinem Schallplattenarchiv nicht unerheblich zum besonderen 'Touch' der Sendung beitrug.
'Deutsches Gold' war eine der letzten Sendungen in der deutschen Radiolandschaft, die das sogenannte 'oldfashion-styled'-Radio repräsentierte. Ohne Playlist und ohne strenge redaktionelle Vorgaben wurde Woche für Woche diese Sendung live gesendet, sehr zur Freude des Hörer, denn gab es eine Panne - was ab und zu vorkam, war sie unüberhörbar. Sie konnte ja nicht herausgeschnitten werden.
Heutzutage sind Sendungen solcher Art - absolut freie Musikauswahl, Moderation und das Abspielen von Schallplatten - so gut wie undenkbar, sie finden im Formatradio keinen Platz mehr.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.deutschesgold.de Die Seite zur Sendung
