Die Geister, die ich rief
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Geister, die ich rief... |
Originaltitel: | Scrooged |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Länge (PAL-DVD): | 102 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Richard Donner |
Drehbuch: | Mitch Glazer, Michael O'Donoghue |
Produktion: | Richard Donner, Peter Frankfurt, Stephen J. Roth, Jennie Lew Tugend |
Musik: | Danny Elfman |
Kamera: | Michael Chapman |
Schnitt: | Fredric Steinkamp, William Steinkamp |
Besetzung | |
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Die Geister, die ich rief... (engl. Scrooged) ist eine US - amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1988 mit Bill Murray in der Hauptrolle.
Der Film ist an Charles Dickens' A Christmas Carol (engl. für Ein Weihnachtslied; meist Die Weihnachtsgeschichte) angelehnt und wird im deutschsprachigen Raum meist zur Weihnachtszeit ausgestrahlt.
Der deutsche Filmtitel, im Original „Der Geizhals“ (engl. scrooged), basiert auf der ersten Hälfte eines Zitats aus Goethes Zauberlehrling, das sich zum geflügelten Wort entwickelte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Frank Cross scheint ein glücklicher Mann zu sein. Er ist reich und leitet als ausführender Produzent einen großen Fernsehsender. Doch was bringt ihm das alles, wenn er weder Mitleid noch Einfühlungsvermögen besitzt, keine Freunde hat und ihn keiner mag? Zu Weihnachten produziert er im Fernsehen eine Aufführung von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte und quält sein Team wie immer bis zur Perfektion. Schließlich will er möglichst hohe Quoten erzielen und so seinen Boss Preston Rhinelander zufrieden zu stimmen.
Kurz vor Weihnachten, als er der Einschaltquoten willen eine auf Effekthascherei bedachte Dickens-Version produziert und dabei eine ältere Zuschauerin in Jenseits befördert, erscheinen ihm ähnlich Scrooge drei Geister: ein schmuddeliger Taxifahrer, eine renitente Fee und ein übergroßer Zombie.
Gemeinsam zeigen die Drei als Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Franks Leben. Als Kind liebte Frank Weihnachten sehr, konnte es aufgrund seines rüpelhaften Vaters kaum genießen. Später gab er dann für seine TV-Karriere die Beziehung zu Claire auf, seiner einzigen Liebe. Im Jetzt leiden alle unter Franks Fuchtel, seine rechte Hand Grace kann den Heiligabend mit ihren Kindern kaum genießen und der kleine Angestellte Loudermilk verliert durch seine Kündigung kurz vor den Feiertagen Job und Familie. Trotzdem feiern alle entgegen der widrigen Bedingungen Weihnachten – sowohl Grace und Claire als auch Franks Bruder Earl, der stets zu ihm gehalten hat. Jahre später schließlich ist Weihnachten dank Frank trostloser geworden, Grace stummer Sohn sitzt inzwischen in einer Gummizelle. An Franks Grab trauert niemand um den einsamen Fernsehmogul.
Durch die Eindrücke geläutert, wandelt sich Frank dann doch noch vom Ekelpaket zum Menschenfreund, der eine besinnliche Weihnachtsshow auf die Beine stellt. Die Sendung führt schließlich neben fast allen Abgestellten auch Claire in das Studio. Sie und Frank kommen wieder zusammen, Graces Sohn fängt wieder zu sprechen an und auch Rhinelander ist vom Gezeigten begeistert. Das Weihnachtsfest ist somit quasi gerettet.
[Bearbeiten] Kritiken
Prisma Online: „Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte vom Geizhals, der zu Weihnachten bekehrt wird, in modernem Gewand. Dank der Darsteller – wirklich spaßig: Murray in der Hauptrolle – und einer soliden Inszenierung kam dabei glänzende Unterhaltung heraus.“
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Die Geister, die ich rief... war im Jahr 1989 in der Kategorie „Bestes Makeup“ für den Oscar nominiert. Außerdem wurde Danny Elfman für die musikalische Untermalung des Films mit dem BMI Film & TV Award ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Trivia
- Der Titelsong des Films, welcher während der Schlusscredits zu hören ist, heißt „Put a little Love in your heart“ und wird von Annie Lennox und Al Green gesungen. Als Bill Murray am Ende mitsingt, sagt er neben anderen Dingen „Feed me, Seymour!“ Dies soll an den Film „Der kleine Horrorladen“ erinnern, indem er eine kleine Rolle hatte.
- Bill Murray hat alle seine Brüder (John, Joel und Brian-Doyle) in Minirollen im Film untergebracht. Filmbruder Earl ist auch sein richtiger Bruder Brian-Doyle.
- Der Name von Grace Cooleys stummem Sohn Calvin soll an den ehemaligen US – Präsidenten Calvin Coolidge erinnern, einen recht wortkargen Politiker.
- Regisseur Richard Donner hat einen Gastauftritt als Techniker im Kontrollraum am Ende des Filmes. Er hat sich darüber hinaus noch anderweitig im Film verewigt. Als Franks Bruder mit seinen Freunden ein Ratespiel spielen, sollen sie versuchen, die Fernsehserie „Gilligans Insel“ zu erraten, welche ebenfalls von Donner inszeniert wurde. In der Vergangenheit muss Frank in ein Hundekostüm schlüpfen. Im Hintergrund ist ein Baum zu sehen, in den ein Herz mit „Dick loves Lauren“ eingeritzt wurde. Die ist eine Reminiszenz an Richard Donner und seine Ehefrau Lauren Shuler.
- Als Carol Kane, die Darstellerin des Geistes der gegenwärtigen Weihnacht, Bill Murray drehbuchmäßig an der Lippe zog, quetschte sie diese so sehr, dass die Dreharbeiten wegen der Hämatome und Schmerzen mehrere Tage unterbrochen werden mussten.
- Bei den Weihnachtssängern, welche Frank anschreit, handelt es sich um die Musiker Paul Shaffer, Miles Davis, David Sanborn und Larry Carlton.