Die Goonies
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Goonies (engl. The Goonies) ist ein erfolgreicher Abenteuerfilm von 1985, gedreht in Astoria (Oregon). Es ist ein typischer Steven Spielberg Film, von dem er auch produziert wurde. Regie führte Richard Donner, eine Hauptrolle spielte der damals dreizehnjährige Sean Astin.
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Die Goonies |
Originaltitel: | The Goonies |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1985 |
Länge (PAL-DVD): | 110 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Richard Donner |
Drehbuch: | Chris Columbus |
Produktion: | Steven Spielberg |
Musik: | Dave Grusin |
Kamera: | Nick McLean |
Schnitt: | Michael Kahn |
Besetzung | |
|
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Goonies
Die Goonies sind eine Gruppe sieben befreundeter Teenager; im einzelnen:
- Michael Walsh, genannt "Mikey": Es ist der Anführer der Goonies. Er leidet unter Asthma und unter dem besserwisserischen Verhalten seines großen Bruders. Er hat zwar nicht viel Erfahrung mit Mädchen, dennoch erhält er durch einen dummen Zufall von Andy seinen ersten Kuss.
- Brandon Walsh, genannt "Brand": Der große Bruder von Mikey. Eigentlich hätte er, wie er andeutet, lieber eine kleine Schwester gehabt. Er ist heimlich in Andy verliebt.
- Clark Devereaux, genannt "Mouth": Den Spitznamen hat er nicht von ungefähr. Mouth hat eine große Klappe, die ihn schon des öfteren in Schwierigkeiten gebracht hat.
- Lawrence Cohen, genannt "Chunk": Auch Chunk heißt nicht umsonst so. Er ist übergewichtig und erzählt gerne mal Märchengeschichten, so dass man ihm nicht immer glauben möchte.
- Richard Wang, genannt "Data": Ein technisches Genie, das ganz nach seinem Vater kommt. Trägt immer einen Rucksack mit technischem Equipment rum.
- Andrea Carmichael, genannt "Andy": Sie, wie auch Stef, werden erst im Laufe des Films offiziell bei den Goonies aufgenommen.
- Stefanie Steinbrenner, genannt "Stef": Stef ist die beste Freundin von Andy. Außerdem liegt sie andauernd im Clinch mit Mouth.
Außerdem:
- Lotney Fratelli, genannt "Sloth": Ein Kerl mit einem Herzen aus Gold. Offiziell gehört er zwar nicht zu den Goonies, wird aber von ihnen gegen Ende des Films herzlich aufgenommen. Er wurde jahrelang von seiner kaltherzigen Mutter im Keller eingesperrt. Lotney ist aussergewöhnlich schwer gekennzeichnet von diesen grausamen Erfahrungen.
[Bearbeiten] Handlung
Die Goonies sind eine Gruppe von Kindern bzw. Jugendlichen, die sich auf die Suche nach einem sagenhaften Piratenschatz machen. Alles beginnt damit, dass ein skrupelloser Immobilienhai die Wohnsiedlung der Kinder aufkaufen und daraus einen Country Club machen möchte. Leider fehlt den Eltern das entsprechende Geld, um einer bevorstehenden Zwangsvollstreckung entgegen zu wirken.
Als sich die Gruppe der Goonies, bei ihrem Anführer Michael 'Mikey' Walsh in dessen Haus trifft, macht sie eine außergewöhnliche Entdeckung auf dem Dachboden. Dort hat Mikeys Vater, der Archivar des ortsässigen Museums, Ausstellungsgegenstände zwischengelagert. Darunter befindet sich auch eine Schatzkarte, die zum Versteck des "Einäugigen Willie", einem Piraten, führen soll.
Mikey kann seine Freunde überreden, die Schatzsuche aufzunehmen. Diese beginnt in einem eigentlich verlassenen Sommerrestaurant am Strand. Dort haben sich die üblen Fratellis (Frattelli ist italienisch für Brüder) eingenistet. Das einzig anständige Mitglied ist Lotney 'Sloth'. Man sieht es ihm zwar nicht an, da er als Kind immer fallen gelassen wurde und ein entstelltes Gesicht hat, aber er hat ein Herz aus Gold. Er rettet im späteren Filmverlauf die Kinder vor dem Rest seiner Sippschaft. Außerdem baut er ein inniges Verhältnis zu Chunk auf, nachdem dieser ihn mit einem Baby-Ruth-Schokoriegel versorgt hat.
Nachdem also alle Goonies, bis auf Chunk, der eigentlich die Polizei holen sollte, durch einen Einstieg im Restaurant in ein Katakomben-System gelangt sind, geht das Abenteuer erst richtig los. Die Fratellis greifen zwischenzeitlich Chunk auf und sperren ihn, nachdem sie ihn verhört haben, zu Sloth, der angekettet im Keller sein Dasein fristet.
So müssen die Kinder sich nicht nur vor fiesen Fallen und Fledermäusen in Acht nehmen, sondern auch vor Mama Fratelli und ihren Söhnen Jake und Francis, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Zwischenzeitlich wollten die Goonies schon aufgeben und sich über einen alten Wunschbrunnen aus den Höhlen herausziehen lassen. Aber Mikey bringt sie dazu, weiterzugehen.
Schließlich finden sie das Piratenschiff des "Einäugigen Willie" und klettern an Bord. Die Schätze, die sie entdecken sind atemberaubend. Leider holen sie die Fratellis ein. Diese zwingen sie, sich der Beute zu entledigen und dann über die Planke zu gehen. Hier treten Sloth und Chunk zur Rettung auf, nachdem diese sich aus dem Keller befreit und ihren Freunden gefolgt sind.
Die Goonies können aus der gigantischen Höhle, in der das Schiff liegt, entkommen, diese beginnt nämlich einzustürzen. Am Strand werden sie von Polizisten, Reportern und ihren Eltern aufgegriffen, die sie schon verzweifelt gesucht haben. Die Fratellis werden bis auf Sloth, den die Kindern verteidigen, verhaftet. Leider sieht es so aus als wären die Goondocks für immer verloren. Doch bevor Mikeys Vater die Übergabeerklärung der Siedlung unterzeichnet, findet die spanischsprechende Haushälterin der Walsh, in Mikeys Murmelbeutel Juwelen, die dieser dort heimlich versteckt hatte.
Das Happy End bleibt nicht aus. Die Freunde bleiben zusammen und man sieht in der Ferne Willies Schiff davon segeln, das durch raffinierte Tricks von selber den Anker gelichtet hatte. Mit einem Jubelschrei aller endet der Film.
[Bearbeiten] Die Videospiele
Nahezu parallel zum Film erschienen verschiedende Spiele auf unterschiedlichen Plattformen.
Für MSX und NES wurde ein Videospiel von Konami veröffentlicht. Außerdem erschien 1987 in Nordamerika ein Spiel namens 'The Goonies II' für das NES. Dieses hatte mit dem Film außer den Protagonisten, allen voran Mikey, jedoch nicht mehr viel gemein.
Interessanter dagegen war das von Datasoft veröffentlichte Computerspiel, welches sich relativ nah an die Filmvorlage hielt. Produziert wurde es für den C64, Atari 800XL und den Apple II. Es gliederte sich in acht verschiedene Bildschirme, in denen einzelne Szenen nachgestellt wurden. So z. B. der Beginn im Restaurant, wo der Zugang zu den Höhlen freigelegt werden musste.