Die Zeitmaschine (1960)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Zeitmaschine |
Originaltitel: | The Time Machine |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1960 |
Länge (PAL-DVD): | 99 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | George Pal |
Drehbuch: | David Duncan |
Produktion: | George Pal |
Musik: | Russell Garcia |
Kamera: | Paul Vogel |
Schnitt: | George Tomasini |
Besetzung | |
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Die Zeitmaschine ist ein Film von George Pal von 1960. Er basiert auf dem gleichnamigen Buch von H. G. Wells aus dem Jahre 1895.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Am Silvesterabend 1899 eröffnet der Wissenschaftler George den Kollegen und Freunden, die bei ihm zu Gast sind, dass er eine Zeitmaschine erfunden hat. Als diese ungläubig reagieren, lässt er vor ihren Augen ein verkleinertes Modell seiner Maschine in die Zeit reisen, was seine Gäste jedoch als Trick abtun. Einer der Anwesenden, Filby, warnt George davor, zuviel zu wagen.
Nach dem seine Besucher ihn verlassen haben, geht George in den Schuppen seines Hauses und macht sich in seiner Zeitmaschine auf eine Zeitreise. Bei seinen Zwischenstopps in den Jahren 1917, 1940 und 1966 erlebt er drei Weltkriege und lernt Filbys Sohn kennen. Als George schließlich im Jahr 802.701 ankommt, findet er sich beim Aussteigen aus seiner Maschine in einer paradiesisch anmutenden Landschaft wieder. Eine Gruppe Menschen sitzt am Flussufer und isst Früchte. Als ein Mädchen im Fluss zu ertrinken droht, greift niemand ein. George rettet das Mädchen, das sich daraufhin als Weena vorstellt. Anschließend versucht George, mit den phlegmatisch reagierenden Bewohnern des Gartens, den Eloi, ins Gespräch zu kommen. Einer der jungen Leute führt George schließlich in eine Bibliothek, wo George allerdings zu seiner Bestürzung feststellen muss, dass die Bücher zu Staub zerfallen sind.
George will schließlich zu seiner Maschine zurück, muss aber feststellen, dass sie verschwunden ist. Die Spuren ihrer Kufen führen in ein sphinxartiges Gebäude. George versucht vergeblich, in das Gebäude einzudringen. Weena erzählt ihm, dass die Morlocks die Maschine in das Gebäude gebracht haben. Sie führt ihm auch sprechende Ringe vor, von denen George erfährt, dass die Erde nach einem über 300 Jahre währenden Krieg bakteriell verseucht war und die menschliche Zivilisation sich in zwei Gruppen, die Morlocks und die Eloi, spaltete.
Plötzlich ertönt eine Alarmsirene, woraufhin Weena mit den anderen Eloi wie hypnotisiert in das Gebäude marschiert. George schafft es schließlich, in das Gebäude einzudringen und findet dort riesige Maschinen sowie Skelette verstorbener Eloi vor. Als er Weena mitnehmen will und von der Peitsche eines Morlock getroffen wird, bedroht er die Morlocks mit einer Fackel. Er schafft es schließlich, ein Feuer zu legen und die Eloi zu befreien, woraufhin die unterirdische Anlage explodiert.
Am nächsten Tag findet George seine Maschine in den brennenden Überresten der Morlock-Anlage wieder. Er kann die Maschine gerade noch in Gang setzen, als ihn ein überlebender Morlock angreifen will. Als er in seine Zeit zurückgekehrt ist und seinen Freunden von seinen Erlebnissen berichtet, trifft er auf Unglauben. George zeigt dem Botaniker Filby eine Blume, die er von Weena bekommen hat. Die Blumengattung ist Filby jedoch unbekannt. Als die Gäste gegangen sind, Filby aber wieder zu George zurückkehrt, muss er feststellen, dass George wieder in die Zukunft gereist ist.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1961 gab es den Oscar in der Kategorie Beste visuelle Effekte.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Die zivilisationskritische Fabel ist naiv, die Spezialeffekte und Darsteller verleihen dem kleinen Science-Fiction-Film jedoch Interesse." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- "Vereinfachende Variation des Science-fiction-Klassikers von H. G. Wells (...)." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 951
- "Allzu sklavisch hielt sich Regisseur George Pals [sic!] natürlich nicht an H. G. Wells [sic!] berühmten utopischen Roman, doch das tut dem positiven Gesamteindruck dieses Streifens keinen Abbruch. Die Zeitmaschine war einer [sic!] der schönsten und liebevollsten Science-Fiction-Werke der frühen 1960er-Jahre, versehen mit einer verschwenderischen Ausstattung und perfekten Tricktechnik (...). Da das 800. Jahrtausend der Fantasie entsprechend viel Entfaltungsmöglichkeiten gab, sind Ausstattung und Dekorationen recht überzeugend und einfallsreich ausgefallen. Die Zeitmaschine ist zweifellos ein Höhepunkt im Werk des Regisseurs und Produzenten George Pal." - Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek-Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 14497-14498
[Bearbeiten] Medien
[Bearbeiten] DVD-Veröffentlichung
- H.G. Wells Die Zeitmaschine. Turner Entertainment Co. und Warner Home Video GmbH 2000
[Bearbeiten] Soundtrack
- Russell Garcia: The Time Machine. Original Motion Picture Score. GNP/Crescendo/ZYX, 1987, Tonträger-Nr. GNPD 8008 – Filmmusik-Neueinspielung unter der Leitung des Komponisten
- Russell Garcia: The Time Machine. Original Motion Picture Soundtrack. Film Score Monthly Records Vol.8 Nr.13 (Ltd.Edition 3000 Copies) - Originalaufnahme von 1960.
[Bearbeiten] Literatur
- H. G. Wells: Die Zeitmaschine. Roman (Originaltitel: The Time Machine). Deutsch von Annie Reney und Alexandra Auer. Vollständige Ausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), München 1996, 148 S., ISBN 3-423-12234-X
- Gail Morgan Hickman: The Films of George Pal. Barnes und Yoseloff, London und Cranbury 1977, ISBN 0-498-01960-8
[Bearbeiten] Filmdokumentation
- The Fantasy Film Worlds of George Pal. Dokumentation von Arnold Leibovit, USA 1985/2000
- Time Machine - The Journey Back. Dokumentation von 7th Voyage Productions (Bob Burns), USA 1993