Dieter Drabiniok
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Dieter Drabiniok (* 3. März 1954 in Bottrop) ist Maurermeister, deutscher Verkehrspolitiker und Gründungsmitglied der Partei "Die Grünen".
[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf
Dieter Drabiniok erlernt den Maurerberuf und arbeitet als Maurermeister bis zur Wahl in den Deutschen Bundestag 1983. Nach 1985 ist er Mitarbeiter der Bundestagsfraktion der Grünen, 1986 gründet er den Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit und arbeitet im Vorstand dieses ökologisch orientierten Interessenverbandes bis 1990. In den folgenden Jahren geht er wechselnden Beschäftigungen nach oder ist nicht erwerbstätig, er lebt seit 1991 in Saarbrücken.
[Bearbeiten] Politik
Dieter Drabiniok ist 1980 Mitbegründer der Bundespartei "Die Grünen", die nach 1990 "Bündnis 90/Die Grünen" heißt. Neben Willi Hoss ist er einer der wenigen Arbeiter unter den in der Öffentlichkeit bekannten Funktionsträgern der Partei. Sein Engagement gilt vor allem verkehrspolitischen Fragen und der Förderung umweltverträglicher und ressourcenschonender Verkehrskonzepte.
Er verurteilt die Kompromisse, die eine Mehrheit in der Partei auf dem Weg in die Übernahme von Regierungsverantwortung eingeht, gehört im Streit um die Parteilinie eher zum Lager der "Fundis" und zieht sich nach 1990 aus der aktiven Politik zurück.
1999 beteiligt er sich an einem Aufruf ehemaliger Funktionsträger an die Partei, das Engagement der Bundeswehr im Kosovo-Krieg in Jugoslawien zu beenden.
In Saarbrücken ist er 2005 Mitbegründer einer Bürgerinitiative, die sich aus ökologischen und finanziellen Gründen gegen einen "Stadtmitte am Fluss" genannten Straßen- und Stadtbauplan im Bereich der Saarufer wendet.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Dieter Drabiniok wird am 29. März 1983 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag gewählt und ist dort Mitglied der ersten grünen Bundestagsfraktion. Er scheidet als Abgeordneter, dem später von der Partei aufgegebenen Rotationsprinzip folgend, am 31. März 1985 aus. Als Fraktionsmitarbeiter ist er bis 1987 Mitglied der "Bundestagsgruppe" seiner Partei. Für die Wahlen zum Europäischen Parlament 1989 kandidiert er auf Platz 11 in Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Thema: Magnetbahn. Stellungnahme. Bonn 1988
- Magnetschwebebahn: unsinnig, teuer, umweltschädlich. Transrapid? - Ohne uns! Waterkant Zeitschrift der Aktionskonferenz Nordsee e.V. Bremen, Dezember 1988 (mit Lutz Ribbe)
- Noch mehr Autobahnen, noch mehr Hochgeschwindigkeitstrassen. Europa wird betoniert. Waterkant Bremen, April 1989
[Bearbeiten] Literatur
- Brigitte Jäger, Claudia Pinl (Hg.): Zwischen Rotation und Routine. Die Grünen im Bundestag. Köln 1985. ISBN 3-462-01672-5
[Bearbeiten] Weblinks
- Bürgerinitiative "Gegnerkreis Stadtmitte am Fluss" Saarbrücken
- Martin Teigeler: Die grüne Karteileiche: Dieter Drabiniok. Die Tageszeitung NRW 17. Januar 2005
Personendaten | |
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NAME | Drabiniok, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 3. März 1954 |
GEBURTSORT | Bottrop |