Dietz-Werner Steck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Dietz-Werner Steck (* 30. Juli 1936 in Waiblingen) ist ein deutscher Theater- und Fernsehschauspieler. Einem breiten Publikum ist er insbesondere durch die Rolle des Ernst Bienzle in der Krimireihe Tatort bekannt.

[Bearbeiten] Werdegang

Von 1959 bis 1962 besuchte Steck die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Hier bekam er auch von seiner autoritären Lehrerin den zusätzlichen Vornamen Dietz. Ab 1962 war er Ensemble-Mitglied am Staatstheater Stuttgart und am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Seit 1996 ist Steck freier Schauspieler und nur noch gelegentlich auf der Bühne zu sehen. Im Jahr 2000 spielte er in Füssen in dem Musical Ludwig die Sprechrolle von Richard Wagner.

Von 1991 bis 2006 spielte Steck für den Tatort des damaligen SDR (später für den SWR) die Rolle des Hauptkommissars Bienzle. 2005 kündigte Dietz-Werner Steck an, er werde den Fernsehkommissar nur noch bis zu seinem siebzigsten Geburtstag spielen. Am 27. Mai 2006 wurde das Stück Bienzle und der Mord am Neckar im Alten Schauspielhaus in Stuttgart uraufgeführt. In dem von Felix Huby geschriebenen Stück tritt Steck erstmals als Bienzle auf einer Theaterbühne auf. Daneben wird Dietz-Werner Steck 2007 auch mit Sonny Boys auf der Bühne zu sehen sein.

Steck lebt mit Ehefrau Hanna in Stuttgart.

[Bearbeiten] Die Serienfigur Ernst Bienzle

Steck selbst sagt über die von Drehbuchautor Felix Huby erfundene und entwickelte Figur des Kommissars, sie sei „kein Actionheld, eher ein verhockter Schwabe“. Er ist mit der Rolle sehr eng verbunden, sie steht ihm auch charakterlich sehr nahe. Bienzle ist ein ruhiger, die Fakten genau abwägender Kommissar, der seinen Assistenten Günter Gächter (dargestellt von Rüdiger Wandel) hin und wieder wie einen Polizei-Azubi behandelt. Wenn der Fall brenzlig und heikel wird, ermittelt Bienzle eher im Alleingang und ohne seinen Kollegen.

Ein Gegenpart zu der als Eigenbrötler angelegten Figur ist die seiner Lebensgefährtin Hannelore Schmiedinger (dargestellt von Rita Russek), die Bienzle mitunter sehr energisch auf den Boden der Tatsachen zurückholt, ihn an seine Mitmenschen erinnert und sich dann und wann in die Ermittlungsarbeiten mit hineinziehen lässt. Als die Figur Hannelore Schmiedinger nach vier Jahren aus den Drehbüchern hinausgeschrieben werden sollte, gab es große Proteste von Seiten der Fans. Hannelore blieb und ist unverzichtbar für die erzählerische Entwicklung der Figur Ernst Bienzle.

Der erste Bienzle-Tatort Bienzle und der Biedermann wurde 1992 ausgestrahlt. Ihm folgten 24 weitere Produktionen. Im Sommer 2006 wurde mit Bienzle und die große Liebe der 25. und letzte Bienzle-Tatort unter anderem auf dem Gelände der neuen Landesmesse Baden-Württemberg gedreht. Er wurde am 7. Januar 2007 jedoch erst als vorletzter Bienzle-Tatort ausgestrahlt, den Abschluss bildete am 25. Februar 2007 die davor produzierte Folge Bienzle und sein schwerster Fall.

Bienzles "Markenzeichen" Hut und Mantel werden seit Februar 2007 im Haus der Geschichte in Stuttgart ausgestellt. ^[1]

[Bearbeiten] Ehrungen

Für seine schauspielerische Leistung im Tatort wurde ihm 2002 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.^[2] 2007 wurde Steck in Stuttgart wegen seiner Verdienste um das Ansehen der baden-württembergischen Polizei zum Ehrenkommissar ernannt.^[3]