Double income no kids
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Als DINK (engl. für kinderlose Doppelverdiener bzw. double income no kids), auch DINKY (engl. für double income, no kids yet) bezeichnet man in den USA etwas flapsig (Ehe-) Paare, meist um die Dreißig, die kinderlos sind und sich auf ihre Karriere konzentrieren. Da beide Teile des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe für die Werbung. Der Ausdruck wird im Marketing zur Segmentierung der Kundengruppen verwendet. Dinks sind - wie die Yuppies - meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.
In Deutschland wird diese Bezeichnung zwar oft abwertend verwendet, die zunehmende Verwendung des Begriffs „DINK“ ist aber symptomatisch für eine tatsächliche Änderungen im demographischen Verhalten westlicher Gesellschaften. Veränderte Rahmenbedingungen (Altersversorgung unabhängig von eigenen Kindern, gesellschaftliche Akzeptanz der Orientierung auch von Frauen an Karriere) führen dazu, dass Lebensmodelle, in denen eigene Kinder nicht vorkommen, aus Sicht der jeweiligen Individuen an Attraktivität gewinnen. Die wirtschaftliche Situation von DINK - Paaren (zwei Arbeitseinkommen für den Lebensunterhalt von zwei Personen - und daraus resultierend auch zwei volle und unabhängige Altersversorgungen) erscheint gegenüber der wirtschaftlichen Lage von Familien mit Kindern (oft nur ein Arbeitseinkommen für den Unterhalt von vielleicht vier oder mehr Personen - und im Alter daraus resultierend auch nur eine Altersversorgung) trotz gewisser staatlicher Unterstützungen (Kindergeld, Anrechenbarkeit von Kindererziehungszeiten bei der Rentenberechnung, etc.) - auch im Hinblick auf das gesamte Lebenseinkommen - so viel attraktiver, dass sich gesellschaftliche Leitbilder geändert haben und das Leben in der „DINK“-Situation von vielen als attraktiv empfunden wird.