Eckart Hachfeld
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Eckart Hachfeld (* 9. Oktober 1910 in Mörchingen, Lothringen; † 5. November 1994 in Berlin) war Schriftsteller, Texter und Drehbuchautor.
Hachfeld wurde als Sohn des Offiziers Willibald Hachfeld und seiner Frau Anna, geb. Schwarzwäller aus Obeiwitz (Pommern) geboren. Er besuchte das Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg (wo er Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg wurde), Leipzig und Kiel.
Nach dem Referendarexamen (1934) und der Promotion zum Dr. jur. (Marburg 1935) arbeitete er als Volontär und Anzeigen- und Werbeleiter beim Verlag Julius Waldkirch, sowie als Direktionssekretär bei den Chemischen Fabriken Knoll AG, beide in Ludwigshafen am Rhein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich als freier Schriftsteller in Tutzing/Bayern nieder. Hachfelds Arbeiten galten hauptsächlich dem Kabarett, u.a. arbeitete er für die Bonbonniere in Hamburg, die Stachelschweine in Berlin, die Mausefalle in Stuttgart und als Hausautor für das Düsseldorfer Kom(m)ödchen.
Seit 1954 veröffentlichte hatte eine eigene regelmäßige Kolumne in der "Welt" und später im "Stern" ("Amadeus geht durchs Land"). Als Drehbuchautor schrieb er für die Vorlagen für Filme mit Heinz Rühmann, Heinz Erhardt und Willy Millowitsch, als Songtexter wurde er besonders mit seinen Liedern für Udo Jürgens bekannt.
Hachfeld war verheiratet mit Erika Levien aus Erfurt. Der ältere Sohn Eckart (Künstlername Volker Ludwig) ist ein bedeutender Theaterleiter und Dramatiker (Grips-Theater), der zweite Rainer Hachfeld, ein scharfer Karikaturist. Hachfelds künstlerischer Nachlaß befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Ihm ist ein Stern im Walk of Fame des Kabaretts gewidmet.
[Bearbeiten] Werkverzeichnis
Drehbücher:
- Heute blau und morgen blau (1957, Hans Moser, Rudolf Platte, Fritz und Elmar Wepper)
- Der Maulkorb (1958, Hansjörg Felmy, Edith Hancke, Ralf Wolter)
- Der Pauker (1958, Heinz Rühmann)
- Kein Engel ist so rein (1959/60, Hans Albers, Ingrid van Bergen, Peter Kraus, Horst Frank)
- Der letzte Fußgänger (1961, Heinz Erhard)
- Der Hochtourist (1961, Willy Millowitsch)
- Kohlhiesels Töchter (1962, Liselotte Pulver)
- Dicke Luft (1962, Willy Millowitsch, Ingrid van Bergen)
- Was ist denn bloß mit Willy los (1970, Heinz Erhard, Ralf Wolter, Rex Gildo)
- Wilhelm Busch - Die Trickfilmparade. Max und Moritz und andere Streiche (1977/78)
Lieder für Udo Jürgens:
- Lieb Vaterland (1970)
- Zeig mir den Platz an der Sonne (1971)
- Bruder warum hilfst du mir nicht (1971)
- Du allein (1971)
- Wie nennt man das Gefühl (1972, mit Walter Brandin)
- Geschieden (1974)
- Tante Emma (1976, mit Wolfgang Spahr)
- Aber bitte mit Sahne (1976)
- Verlangt ihr nicht zuviel (1976)
- Wärst du nicht du (1977)
- Deine besten Jahre (1977)
- Als die Musik erklang
- Auf der Straße der Vergessenheit
- Der Zirkus darf nicht sterben
Personendaten | |
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NAME | Hachfeld, Eckart |
KURZBESCHREIBUNG | war Schriftsteller, Texter und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1910 |
GEBURTSORT | Mörchingen, Lothringen |
STERBEDATUM | 5. November 1994 |
STERBEORT | Berlin |
Kategorien: Mann | Deutscher | Satire | Corpsstudent | Geboren 1910 | Gestorben 1994