Eichenblattroller
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eichenblattroller | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Attelabus nitens | ||||||||||
(Scopoli 1763) |
Der Eichenblattroller auch Eichenkugelrüssler (Attelabus nitens) ist eine Art aus der Familie der Blattroller.
Eichenblattroller werden etwa fünf Millimeter lang. Thorax und Flügeldecken sind rot, während der Rest des Körpers eine schwarze Färbung zeigt. Der Körper ist eher gedrungen gebaut. Vorne am Kopf ist deutlich eine relativ breite Verlängerung zu erkennen. Auf den Flügeldecken befinden sich feine Längsstreifen aus Punkten. Die mittellangen Fühler verdicken sich zum Ende hin. Die Beine sind recht lang.
Die Käfer sind vor allem im südlichen Mitteleuropa weit verbreitet. Sie bewohnen verschiedene Lebensräume, allerdings ist das Vorkommen von Eichen, seltener auch Edelkastanien, obligatorisch.
Die Tiere ernähren sich von Eichen- oder manchmal auch Edelkastanienblättern. Nach der Paarung schneidet das Weibchen ein Eichenblatt von den Seiten her ein, wobei die Schnitte bis zur Mittelrippe führen. Danach werden die beiden Seiten eingeklappt und das Blatt von der Spitze her eingerollt. Dort hinein legt das Weibchen dann die Eier. Die Larve ernährt sich von dem Blatt, bis letzteres verwelkt und hinunterfällt. Sie überwintert daraufhin in diesem und verpuppt sich im nächsten Frühling im Boden. Aus der Puppe schlüpft der fertige Käfer.