Eilvese
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Kreis: | Region Hannover |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 32' 47" N, 9° 24' 53" O52° 32' 47" N, 9° 24' 53" O |
Höhe: | 91 m ü. NN |
Fläche: | ??? km² |
Einwohner: | 1614 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | ??? Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 31535 |
Vorwahl: | 05034 |
Kfz-Kennzeichen: | H |
Ortsbürgermeister: | Otto Rönnebeck (CDU) |
Eilvese ist eine Gemeinde mit 1614 Einwohnern (2006) in der Nähe von Neustadt am Rübenberge.
Der Name des Ortes soll daher stammen, dass einst das Steinhuder Meer, das heute 7 km entfernt liegt, bis nach Eilvese gereicht haben soll. Fischer sollen hier elf Hütten errichtet haben. In Plattdeutsch soll der neue Ort den Namen „Eilf am See“, also „Elf am See“ bekommen haben, aus dem das heutige Eilvese wurde.
Eilvese war eine selbständige Gemeinde, die am 1. März 1974 im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform nach Neustadt am Rübenberge eingemeindet wurde.
In der Nähe von Eilvese betrieb die Transradio AG zwischen 1913 und 1931 eine Großfunkstelle für Längstwelle zur Übermittlung von Telegrammen nach Übersee. Als Sender wurden Maschinensender verwendet. Die Antennen waren an einem 250 Meter hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast aufgehängt, der in 145 Metern Höhe durch Glasisolatoren elektrisch in zwei Teile geteilt war. Dieser Mast war zu seiner Errichtung das höchste Bauwerk in Deutschland. Die Antenne des Senders Eilvese wurde mehrfach umgebaut. Zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme 1913 waren sie zwischen den Hauptmast und 6 20 Meter hohen Holzmasten, die um den Zentralmast radialsymmetrisch angeordnet waren, gespannt. Als Antennen kamen eine Schirmantenne für die Sendefrequenzen um 30 kHz und eine Ringantenne für die Frequenzen um 20 kHz zum Einsatz. Die Ringantenne war entlang der Außenmaste gespannt, während die Schirmantenne zwischen den Außenmasten und den Zentralmast hing. 1915 wurden die hölzernen Außenmaste durch sechs abgespannte Stahlrohrmaste der Bauart Rendahl von 122 Metern Höhe ersetzt. Zwischen 1922 und 1925 wurde die Antenne erneut umgebaut, die 122 Meter hohen Rendahl-Maste wurden durch 4 im Halbkreis angeordnete 139 Meter hohe abgespannte Sendemaste ersetzt. Zwischen diesen und den Zentralmast wurden drei voneinander unabhängige Dreieckflächenantennen gespannt.
Ab dem November 1928 begann das Reichspostzentralamt mit der Prüfung in wie weit diese Station für die Reichspost von Nutzen wäre. Obwohl die Station, die am 15. April 1929 zum letzten Mal in Betrieb war, nicht mehr den technischen Anforderungen entsprach, wurde sie 1930 von der Deutschen Reichspost erworben. Allerdings erwies es sich als unwirtschaftlich die Station zu modernisieren und so wurde sie 1931 abgerissen. Heute sind von der Station nur noch das Büro- und Verwaltungshaus erhalten, welches derzeit als Wohnhaus dient. Vom einstigen Betriebsgebäude sind noch einige Mauerreste erhalten. Auch von den Mastfundamenten sind noch einige Überreste vorhanden. Des weiteren werden beim Torfabbau immer wieder Überreste der Antenne, wie Isolatoren gefunden, da man 1931 den 250 Meter hohen Zentralmast einfach ins Moor fallen ließ.
Die höchste Erhebung des Ortes ist der Eckberg mit 91 m über N.N.