Einsatzleitrechner
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Ein Einsatzleitrechner ist ein EDV-System, welches die Mitarbeiter von Leitstellen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützt.
Ein Einsatzleitrechnersystem erfüllt im Wesentlichen folgende Aufgaben:
- Führung einer Übersicht der verfügbaren Einsatzmittel nebst deren Status
- Übersicht über die laufenden und anstehenden (zu disponierenden) Einsätze
- Recherchemöglichkeit in den abgeschlossenen Einsätzen
- Unterstützung der Einsatzdokumentation
- Unterstützung der Alarmierung
Wie jedes EDV-System besteht ein Leitrechnersystem aus den Komponenten Hard- und Software.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Komponenten
[Bearbeiten] Hardware
An die Hardware werden hohe Ansprüche hinsichtlich der Ausfallsicherheit gestellt. Da üblicherweise normale PC-Komponenten zum Einsatz kommen, wird die Ausfallsicherheit beispielsweise über redundante Auslegung wichtiger Komponenten sichergestellt.
Zur Hardware gehören auch die Schnittstellen zu Kommunikationseinrichtungen wie den Alarmgebern für die Auslösung drahtloser (FME/DME) und drahtgebundener Alarmierungseinrichtungen sowie Datenübertragungseinrichtungen wie dem FMS-Statusdecoder.
[Bearbeiten] Software
Kern eines Leitrechnersystems ist eine Datenbank, in der die Stammdaten gehalten werden. In dieser Datenbank werden auch die durchgeführten Einsätze und deren Dokumentation archiviert.
Für die Einsatzbearbeitung wird eine spezielle Anwendungssoftware verwendet, welche die Disponenten während der kompletten Einsatzbearbeitung unterstützt. Dies beginnt bei der Einsatzerfassung, geht weiter über Disposition, Alarmierung und Dokumentation und endet bei Recherche und Auswertung.
Moderne Leitrechnersysteme verfügen über die Möglichkeit, die Anwender graphisch zu unterstützen. Hierzu gehört das Einblenden von Kartenausschnitten und ggf. die Anzeige von Bildern zu bestimmten Objekten.
[Bearbeiten] Stammdaten
- Einsatzmittel
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- Kategorisierung
- Verfügbarkeit
- Alarmierungswege
- Einsatzobjekte
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- Gefahrenhinweise
- Anfahrtshinweise
- Hinweise zu Ansprechpartnern