Elbekreuzung 1
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
Die Elbekreuzung 1 ist eine zwischen 1959 und 1962 errichtete Freileitungskreuzung der Elbe der 220 kV-Drehstromleitung Stade - Hamburg-Nord.
Die Elbekreuzung 1 besteht aus vier Freileitungsmasten:
- Zwei als Portalmaste ausgeführten Abspannmasten von 50 m Höhe mit einer Traverse in 33 m. Einer dieser Masten steht auf der schleswig-holsteinischen und der andere auf der niedersächsischen Elbseite.
- Zwei identische Tragmasten von 189 m Höhe mit 330 Tonnen Gewicht, um die nötige Durchfahrtshöhe von 75 Metern auf der Elbe zu gewährleisten. Einer dieser Masten steht auf der Elbinsel Lühesand, der andere bei Julssand der Nähe der Hetlinger Schanze auf der schleswig-holsteinischen Elbseite. Wegen des sumpfigen Untergrundes wurden beide Masten als Pfahlgründung ausgeführt.
Hierbei ruht der Mast auf der Insel Lühesand auf 41 und der auf dem Buhnenfeld auf 57 Pfählen. Im Unterschied zur im Leitungsbau allgemein üblichen Praxis stehen die Eckstiele dieser Masten diagonal zur Richtung der Leitung, was gewisse Materialersparnisse mit sich brachte. Die beiden Traversen für die Aufnahme der 6 Leiterseile befinden sich in einer Höhe von 166 m und 179 m.
Der Mast bei Julssand trägt in 30 m Höhe eine Radaranlage des Wasser- und Schifffahrtsamts Hamburg. Beide Masten sind mit Treppen und Laufstegen zur Wartung der Flugsicherheitsbefeuerung und mit einer Winde zum Heben schwerer Lasten ausgestattet.
Die Elbekreuzung 1 wurde in den 1970er Jahren durch die Elbekreuzung 2 ergänzt.
Koordinaten:
- Nördlicher Mast (Festland): 53° 36' 34" N 9° 35' 4" O
- Südlicher Mast (Lühesand): 53° 36' 6" N 9° 34' 24" O
[Bearbeiten] Literatur
- "Die 380/220-kV-Elbekreuzung im 220-kV-Netz der Nordwestdeutschen Kraftwerke AG" von Hans-Heino Möller der NWK, Hamburg