Elf-Städte-Tour
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Elf-Städte-Tour (niederländisch Elfstedentocht) ist ein in der niederländischen Provinz Friesland in strengen Wintern veranstaltes, volksfestartiges Eisschnelllaufereignis.
Die 200 km lange Strecke über zugefrorene Kanäle und kleine Seen beginnt auf dem Kanal Bonkevaart in Leeuwarden und führt über die friesischen Städte und Städtchen Sneek, IJlst, Sloten, Hindeloopen, Workum, Bolsward, Harlingen, Franeker und das Dorf Bartlehiem zum Wendepunkt Dokkum, zurück nach Bartlehiem, und von dort zurück nach Leeuwarden.
Die elf Städte, nach denen das Ereignis benannt ist, sind die traditionellen elf friesischen Orte mit Stadtrechten.
Veranstalterin des Ereignisses ist der Verein „Die friesischen 11 Städte“ (niederländisch, in der Rechtschreibung von 1910: Vereeniging „De Friesche Elf Steden“). Es gibt wie bei vielen Marathonläufen in der Leichtathletik zwei Kategorien der Teilnehmer: Liebhaber (recreanten, „toertocht“) und Wettkampfläufer („wedstrijdtocht“). Gestartet wird meistens schon morgens sehr früh. Inoffizielle Touren gab es schon im 18. und 19. Jahrhundert. Offizielle Elf-Städte-Touren gab es bisher in den Jahren 1909, 1912, 1917, 1929, 1933, 1940, 1941, 1942, 1947, 1954, 1956, 1963, 1985, 1986 und 1997. Wer die „Elfstedentocht“ absolviert, bekommt eine Medaille in Form eines Kreuzes als Andenken. 1986 nahm Prinz Willem-Alexander, der älteste Sohn von Königin Beatrix, an der Elfstedentocht teil, und zwar unter dem Pseudonym W.A. van Buren.