Ernst Schweninger
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Ernst Schweninger (* 15. Juni 1850 in Freystadt, † 13. Januar 1924 in München) war ein deutscher Mediziner.
[Bearbeiten] Leben
Schweninger studierte seit 1866 zu München, wurde 1870 Assistent bei Buhl, habilitierte sich 1875 an der Universität für pathologische Anatomie und begann 1879 ausgedehntere praktische ärztliche Tätigkeit.
Ihm gelang die völlige Heilung des Reichskanzlers Fürst Bismarck und infolgedessen wurde er 1884 zum Professor an der Berliner Universität, zum außerordentlichen Mitglied des Gesundheitsamtes und zum Direktor der Abteilung für Hautkrankheiten an der Charité ernannt.
1886 errichtete er in Heidelberg ein Sanatorium zur Behandlung Fettsüchtiger nach seiner Kurmethode.
[Bearbeiten] Werke
- Gesammelte Arbeiten, Berlin 1886.
- Über das Kochsche Heilmittel gegen Tuberkulose, Hamburg und Leipzig 1890-91.
- Dem Andenken Bismarcks zum 1. April 1899, Leipzig 1899.
- Aus meiner Tätigkeit im Kreiskrankenhaus Gross-Lichterfelde 1900 - 1906, Berlin 1906.
- Der Arzt (= Die Gesellschaft 7), Frankfurt am Main 1906.
- Zur Krebsfrage, Berlin 1914.
[Bearbeiten] Literatur
- Georg Otto Schwarz: Ernst Schweninger. Bismarcks Leibarzt, Leipzig 1941.
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Personendaten | |
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NAME | Schwenninger, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner, Leibarzt von Bismarck |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1850 |
GEBURTSORT | Freystadt |
STERBEDATUM | 13. Januar 1924 |
STERBEORT | München |