Ernst Stadler
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Ernst (Maria Richard) Stadler (* 11. August 1883 in Colmar; † 30. Oktober 1914 bei Zandvoorde nahe Ypern in Belgien) war ein elsässischer Lyriker.
Von 1912 bis 1914 lehrte Stadler deutsche Philologie als Professor in Brüssel. Er war mit René Schickele und Otto Flake befreundet und gab mit ihnen die Zeitschrift "Der Sturm" heraus, die 1903 in Der Merker umbenannt wurde.
Mit der Veröffentlichung seiner Gedichtsammlung "Der Aufbruch" (1914) wurde Stadler zu einer Leitfigur des literarischen Expressionismus. Im Unterschied zu Georg Heym ließ er sich durch Unheilsvorahnungen nicht abschrecken. Er appellierte an seine Leser, zu einem besseren Dasein aufzubrechen und suchte die Depressionen zu vertreiben. Gerade er, der auf dem Wege zum Aufbruch war, starb im Krieg als Soldat.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ernst Stadler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Werke von Ernst Stadler als nicht textkritische Online-Texte beim Projekt Gutenberg-DE
Personendaten | |
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NAME | Stadler, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | elsässischer Lyriker |
GEBURTSDATUM | 11. August 1883 |
GEBURTSORT | Colmar |
STERBEDATUM | 30. Oktober 1914 |
STERBEORT | (gefallen) bei Zandvoorde/Ypern, Belgien |