Eschenbach LU
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LU ist das offizielle Kürzel für den Kanton Luzern und wird hier verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen zu vermeiden. |
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Luzern |
Bezirk: | Hochdorf |
BFS-Nr.: | 1026Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 6274 |
Koordinaten: | 666866 / 220605 Koordinaten: 47° 7' 59" N, 8° 19' 12" O47° 7' 59" N, 8° 19' 12" O |
Höhe: | 473 m ü. M. |
Fläche: | 13.19 km² |
Einwohner: | 3'180 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.eschenbach-luzern.ch |
Karte | |
Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma
Eschenbach (LU) ist eine politische Gemeinde im Amt Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde liegt 9 km nördlich von Luzern auf einer Geländeschwelle zwischen Reusstal und Seetal . Nebst dem Dorf gehören zahlreiche Häusergruppen und Einzelgehöfte zur Gemeinde.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind Ballwil, Buchrain, Emmen, Hochdorf, Inwil, Rain und Rothenburg .
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1798 | 1'097 |
1816 | 790 |
1850 | 1'229 |
1900 | 1'204 |
1950 | 1'656 |
1960 | 1'830 |
1970 | 1'983 |
1980 | 2'321 |
1990 | 2'455 |
2000 | 2'966 |
2004 | 3'174 |
Die Bevölkerung wuchs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasch an. Danach stagnierte sie bis 1900 bei etwa 1'200 Einwohnern. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgte ein stetes, langsames Wachstum. Seither nimmt sie stark zu, nicht zuletzt wegen der Nähe zur Stadt Luzern und dem Steuerfuss („Steueroase“). Das Wachstum betrug zwischen 1970 und 2004 60,1 %.
[Bearbeiten] Sprachen
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 94,91 % Deutsch, 1,52 % Albanisch und 0,81 % Italienisch als Hauptsprache/Alltagssprache an.
[Bearbeiten] Religionen - Konfessionen
Früher bestand die gesamte Bevölkerung aus Römisch-Katholiken. 2000 gab es 80,55 % römisch-katholische-, 8,60 % evangelisch-reformierte- und 0,98% orthodoxe Christen. Daneben gibt es 3,57 % Konfessionslose und 2,73 % Muslime. Die Muslime sind meist Albaner und Bosniaken, die Orthodoxen Serben und Montenegriner.
[Bearbeiten] Politik
Der oberste Souverän ist das Volk, welches seinen politischen Willen bei Wahlen, Volksabstimmungen und an der Gemeindeversammlung äussern kann.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat leitet die Geschicke die Gemeinde im Auftrag des Volks. Er ist auf eine Amtsperiode von vier Jahren gewählt und besteht aus fünf nebenamtlich tätigen Mitgliedern. Die letzte Wahl erfolgte im Jahr 2004. Es gab keine Kampfwahl und die Stimmbeteiligung betrug 43,08 %. Folgende Personen wurden gewählt:
- Peter Muff(CVP) Gemeindepräsident
- Josef Bucher(CVP) Gemeindeammann
- Othmar Amrein(FDP)
- Dorly Galliker-Bühlmann(FDP)
- Bernadette Ziswiler-Schürch(CVP)
[Bearbeiten] Wahlen zum Grossrat (Kantonsparlament)
Bei den letzten Grossratswahlen im Jahr 2003 errang die CVP die absolute Mehrheit mit 53,20 %. Danach folgte die SVP mit 19,07 % und die FDP mit 16,52 %. Damit bekamen die drei bürgerlichen Parteien fast 90 % aller Stimmen. Die SP erhielt 6,46 %, das Grüne Bündnis 3,41 %.
[Bearbeiten] Verkehr
Eschenbach verfügt über eine eigene Bahnstation an der Bahnlinie Luzern-Lenzburg (im Volksmund Seetalbahn genannt)und ist daher gut ins Netz des Öffentlichen Verkehrs eingebunden.
Das Dorf liegt wie der Weiler Blatten an der Hauptstrasse Luzern-Lenzburg. Der Ortsteil Bründlen liegt an der Hauptstrasse Eschenbach-Sempach, der Weiler Mettlen an der Strasse Emmen-Inwil, der Weiler Höndlen an der Strasse Eschenbach-Inwil und die beiden Weiler Öggeringen und Herrendingen abseits von Hauptstrassen.
Die nächst gelegenen Autobahnanschlüsse sind Emmen-Süd an der A2 in 8 km und Gisikon an der A14 in 7 km Entfernung.
[Bearbeiten] Geschichte
Erste sichere Erwähnung im Güterrodel der Fraumünsterabtei Zürich unter dem Namen Eskinpah im Jahr 924 . Vorherige Erwähnungen können nicht sicher belegt werden. Die Gemeinde war bis 1309 ein Lehen der Freiherren von Eschenbach. Da sich Walter IV. aus diesem Geschlecht am Mord an König Albrecht beteiligte, wurde sein Besitz von den Habsburgern übernommen und gehörte bis 1385 zu ihrem Amt Rothenburg. Die Gemeinde fiel in diesem Jahr an die expandierende Stadt Luzern, wo sie bis 1798 als Teil der Landvogtei Rothenburg verblieb. Danach gehörte sie bis 1803 zum Distrikt Hochdorf, von da an zum damals neu geschaffenen Amt Hochdorf .
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Eschenbach
- Info-Website Region
- Infos aus der Region
- Artikel Eschenbach (LU) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Die Guggemusig aus Eschenbach
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