Ethylenvinylacetat
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Mit Ethylenvinylacetat (Kurzzeichen EVA) wird eine Gruppe von Copolymeren bezeichnet. Andere Schreibweisen, Bezeichnungen beziehungsweise Abkürzungen sind Ethylen/Vinylacetat, Ethylen-Vinylacetat, EVA, E/VA (nach DIN 7728, Tl. 1, 01/1988) und Ethylvinylacetat bzw. PEVA (Polyethylen-Vinylacetat). Die Abkürzung EVAC die gelegentlich zu finden ist, ist nicht korrekt. Sie kommt von der falschen Ableitung der Abkürzung von Polyvinylacetat (PVAC).
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[Bearbeiten] Chemische und physikalische Eigenschaften
EVA ist als Granulat, wässrige Dispersion aber auch als Folienmaterial erhältlich. Für einen Kunststoff hat es eine hohe Wärmebeständigkeit und gute Alterungsbeständigkeit.
[Bearbeiten] Verwendung
Aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten werden verschiedenste Produkte hergestellt: Einschweißfolien (Bürobedarf, Solarmodule), Schuhsohlen, Duschvorhänge, Fußbodenbeläge, Elektro-Kabel. Auch Schmelzklebstoffe stellt man aus diesen Polymeren her.
Bei sehr hochwertigen Tuft-Teppich oder Nadelvliesstoffen-Stoffen dienen EVA-Dispersionen zur Fasereinbindung.
In der Fotovoltaik werden Solarzellen in EVA eingebettet. Hierbei wird das in Folien eingesetzte EVA bei Temperaturen um ca. 150 °C aufgeschmolzen, wird glasklar und vernetzt dreidimensional. Nach dem Abkühlen liegt so ein dauerhafter Verbund vor, der die Zellen vor Umwelteinflüssen schützt.
Ebenfalls genutzt werden sie bei der Buchherstellung zur Klebebindung.
[Bearbeiten] Zusatzinformationen
Handelsnamen: Levapren, Evathane, Elvax, Ultrathene (US), Miravithen