Eugen Grimminger
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eugen Grimminger (* 29. Juli 1892 in Crailsheim; † 10. April 1986 in Schanbach bei Stuttgart) war Mitglied der Widerstandsbewegung Weiße Rose.
Revisor, Wirtschaftstreuhänder und nach dem Zweiten Weltkrieg Präsident des Landesverbandes wirtschaftlicher Genossenschaften in Württemberg
Freund von Robert Scholl, dem Vater von Hans und Sophie Scholl
Er hat die Widerstandsgruppe Weiße Rose von Stuttgart aus maßgeblich durch Sachspenden (darunter ein Vervielfältigungsgerät) und hohe Geldbeträge finanziert, die er teilweise bei seinen Kunden gesammelt hatte. Am 2. März 1943 wurde er verhaftet und am 19. April 1943 im zweiten Prozess gegen Mitglieder der Weißen Rose wegen Unterstützung zum Hochverrat zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt; die Staatsanwaltschaft hatte auch für ihn die Todesstrafe gefordert, konnte ihm letztlich aber nur eine Geldübergabe nachweisen, nicht aber, wie viel er tatsächlich über den Verwendungszweck wusste. Seine jüdische Frau Jenny Grimminger, bis dahin vor Verfolgung geschützt, wurde deportiert und in Auschwitz ermordet.
[Bearbeiten] Literatur
- Inge Scholl: Die Weiße Rose (Fischer Verlag) ISBN 3596118026
- Armin Ziegler: Eugen Grimminger: Widerständler und Genossenschaftspionier, Crailsheim: Robert Baier Verlag, 2000, ISBN 3929233215
[Bearbeiten] Film
- Die weiße Rose, deutscher Spielfilm von 1982, Regie: Michael Verhoeven
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Eugen Grimminger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Crailsheim über den Sohn der Stadt
Personendaten | |
---|---|
NAME | Grimminger, Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | Mitglied der Widerstandsbewegung Weiße Rose |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1892 |
GEBURTSORT | Crailsheim |
STERBEDATUM | 10. April 1986 |
STERBEORT | Schanbach bei Stuttgart |