Exsequien
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ausdruck Exsequien (v. lat.: ex, sequi, hinausgeleiten, aussegnen) bezeichnet in der kirchlichen Liturgie die Riten und Handlungen zwischen dem Tod und dem Begräbnis einer Person.
Exsequien umfassen:
- die Totenwache und das Totenoffizium
- u.U. die Novene
- das Requiem
- das Begräbnis
Waren die Exsequien vor der Liturgiereform deutlich vom Gedanken der Trauer geprägt, so bestimmte die Konstitution Sacrosanctum Concilium des zweiten Vaticanum, dass
Der Ritus der Exsequien [...] deutlicher den österlichen Sinn des christlichen Todes ausdrücken und besser den Voraussetzungen und Überlieferungen der einzelnen Gebiete entsprechen [...]
soll.
Heinrich Schütz komponierte 1635 die Musikalischen Exequien (SWV 279-281) für Heinrich Reuss Posthumus; sie enthalten ein Concert in Form einer Teutschen Begräbnis-Missa, die Motette Herr, wenn ich nur dich habe und das Canticum B. Simeonis Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren.
[Bearbeiten] Literatur
- Ordo Exsequiarum Romani Pontificis, Libreria Editrice Vaticana 2005, ISBN 8820969424
- Probst, Die Exsequien, Mainz 1856
- Rituale Romanum, Libreria Editrice Vaticana 2004, ISBN 8820974363