Fachhochschule Genf
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Die „Haute Ecole de Gestion“ (HEG) in Genf ist aus den „écoles professionnelles genevoises“ hervorgegangen und seit 1998 eine Fachhochschule, die der „Haute école spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO)“ unterstellt ist. Sie ist die einzige Fachhochschule der Schweiz, die drei verschiedene Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft und Dienstleistungen anbietet: Betriebsökonomie, Wirtschaftsinformatik und Information & Dokumentation.
In den drei Studiengängen bietet die HEG Teilzeit- und/oder Vollzeitausbildungen an, die mit einem HES Diplom abgeschlossen werden und in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung zur Anwendung kommen können. In Zusammenarbeit mit anderen Fachhochschulen bietet die HEG berufsbezogene Fortbildungskurse an, die sich laufend an die Entwicklungen des Berufes anpassen und den Studenten erlauben, ihre Kenntnisse in den jeweiligen Bereichen zu vertiefen.
Die HEG betreut verschiedene Rechercheprojekte und bietet auf Anfrage vielfältige Dienstleistungen für Unternehmen, die Öffentlichkeit und regionale sowie schweizerische Berufsverbände an. Interdisziplinarität und Offenheit sind Stärken der HEG Genf, welches sich vor allem in den guten Beziehungen zur Wirtschafts- und Berufswelt zeigt.
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[Bearbeiten] Studiengänge der „Haute Ecole de Gestion“ in Genf
[Bearbeiten] Betriebsökonom HES
Das Studium zum Betriebsökonom HES bietet eine vielseitige und praxisnahe Ausbildung. Während seines Studiums erwirbt der angehende Betriebsökonom HES Know-how in der Führung von Unternehmen, den sprachlichen Kompetenzen sowie in der Handhabung neuer Werkzeuge in den Bereichen Management und Informatik. Die Ausbildung zum Betriebsökonom HES ermöglicht die Beschäftigung mit der Gesamtheit der Fachgebiete und während der letzten Semester des Studiums eine Vertiefung der besonderen Kompetenzen. Eine Spezialität der Ausbildung besteht im Angebot, zwischen einem Vollzeit- (3 Jahre) und einem Teilzeitstudium (4 Jahre) zu wählen.
[Bearbeiten] Informations- und Dokumentationsspezialist HES
Das Studium zum Informations- und Dokumentationsspezialisten HES ist vielseitig und praxisnah und beruht auf den theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen. Durch dieses Studium erhält der Student Zugang zu einem weiten Wissensfeld und zu unabdingbaren Kompetenzen für die zukünftige Führung eines Informations- und Dokumentationsservices. Die Methoden und Techniken der Dokumentation und die Fähigkeiten der zwischenmenschlichen Kommunikation eines Dienstleistungsservices werden mit Verwaltungskompetenzen verbunden.
[Bearbeiten] Wirtschaftsinformatiker HES
Das anspruchsvolle Studium zum Wirtschaftsinformatiker HES fördert die Kompetenzen in „Program Engineering“ und in Informationssystemen. Ausserdem beinhaltet das Studium auch einen Kurs in Wirtschaft, Kommunikation und Management. Dank dieser interdisziplinären Annäherung ist der diplomierte Wirtschaftsinformatiker HESS fähig, alle Phasen eines Informationssystems zu realisieren und zu koordinieren. Als „Informationsarchitekt“ spielt er eine Schlüsselrolle in Unternehmen und in der Verwaltung indem er die Umsetzung der Modernisierung und des Fortbestandes des Informationssystems sicherstellt.
[Bearbeiten] Die Bibliothekarenschule in Genf: Entstehungsgeschichte
1918 wird die Schule für soziale Studien für Frauen in Genf eröffnet. Diese Schule bildet Personal für den öffentlichen und sozialen Dienst aus und führt auch eine Abteilung für Bibliothekswissenschaften. Diese nennt sich „Abteilung für Bibliothekare/Sekretäre“ (section des bibliothécaires-secrétaires). Die Ausbildung der Bibliothekare wird bis 1947 gemeinsam mit dem Lehrgang zum Sozialarbeiter geführt. Sie umfasst fachspezifische Kurse wie Bibliothekswesen und Literatur, aber auch Latein.
Die Abteilung der Bibliothekare/Sekretäre wird 1948 zur „Schule für Bibliothekare“ (Ecole de bibliothécaire). Sie markiert somit ihre Unabhängigkeit gegenüber den anderen Bildungszweigen der Schule, da sie nun ihr eigenes Studienprogramm besitzt. Sie wird zu einer eigenständigen Schule innerhalb der Schule für soziale Studien.
1990, nach einer Überarbeitung des Kursangebotes, wird die Schule für Bibliothekare zur Schule für Informations- und Dokumentationswissenschaften (Ecole supérieure d’information documentaire, E.S.I.D.). Dieser Namenswechsel resultiert aus der Vielseitigkeit der Ausbildung. Namentlich wird die Archivistik neu in das Programm des Studienganges eingegliedert. Die Schule bildet von nun an die zukünftigen Bibliothekare, Dokumentalisten und Archivare gemeinsam aus.
Schließlich wird die Schule für Informations- und Dokumentationswissenschaften 1998 zu einem Studiengang der Fachhochschule. Nach 80-jähriger gemeinsamer Geschichte verlässt dieser die Schule für soziale Studien und zieht 1999 nach Carouge in den Campus „de battelle“.
