Ferdinand von Bredow
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Generalmajor Ferdinand v. Bredow (* 1884, † 30. Juni 1934 in Berlin-Lichterfelde (ermordet)) war ehemaliger Leiter der Abwehrabteilung (militärischer Geheimdienst) im Reichswehrministerium und stellvertretender Reichswehrminister im Kabinett Kurt von Schleicher (Dezember 1932 – Januar 1933).
Generalmajor Ferdinand v. Bredow gehörte am Ende der Weimarer Republik zusammen mit seinem Mentor General von Schleicher zu den schärfsten Widersachern Hitlers. In der Phase der ausgehenden Republik war Bredow als Leiter von Schleichers persönlichem „Informationsdienst“ Chef einer von mehreren miteinander in Konkurrenz stehenden Geheimdienstorganisationen, zu denen auch der Sicherheitsdienst der SS unter Führung von Reinhard Heydrich zählte. Er wurde – ebenso wie Schleicher – im Zuge der berüchtigten „Nacht der langen Messer“ am 30. Juni 1934 (siehe auch Röhm-Putsch), bei der Hitler seine innenpolitischen Gegner ausschaltete, von SS-Männern der Leibstandarte Adolf Hitler in ihrer Kaserne in Berlin-Lichterfelde ermordet.
Personendaten | |
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NAME | Bredow, Ferdinand von |
KURZBESCHREIBUNG | Leiter der Abwehrabteilung im Reichswehrministerium |
GEBURTSDATUM | 1884 |
STERBEDATUM | 30. Juni 1934 |
STERBEORT | Berlin-Lichterfelde |