Filippo Leutenegger

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Filippo Leutenegger (* 25. November 1952 in Rom), Bürger von Thundorf, ist ein Schweizer Politiker, Unternehmer und Journalist. Er ist Nationalrat der Freisinnig-Demokratischen Partei und war bis Ende 2006 Geschäftsführer des Medienunternehmens Jean Frey AG.

Er lebt mit der TV-Journalistin Michèle Sauvain, der gemeinsamen Tochter (2005) und Sohn (2000) und seinen zwei Söhnen (1986, 1984) aus erster Ehe in Zürich.

[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang

Seine Kindheit und Jugend verbrachte Filippo Leutenegger in Rom, sein Vater arbeitete dort bei der UNO. Zurück in der Schweiz kam er 1965, als ihn seine Eltern ins Internat der Klosterschulen Disentis und Altdorf schickten, wo er 1972 mit der Matura Typus A abgeschlossen hat.

Als Student der Universität Zürich engagierte er sich in der Öko-Szene. Nach Abschluss des Ökonomie- und Jurisprudenz-Studiums im Jahr 1980 war Leutenegger zuerst bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich tätig.

1981 gründete er gemeinsam mit anderen Vertretern der alternativen Linken die Wochenzeitung (WOZ) in Zürich. Im selben Jahr trat er eine Stelle als Wirtschaftsredaktor bei der Konsumentensendung Kassensturz von SF DRS an. Nach anderen Aufgaben innerhalb des Schweizer Fernsehens – als Tessiner Korrespondent, Leiter der Sendung Netto – wurde Leutenegger 1993 Redaktionsleiter der politischen Talkshow Arena, die unter seiner Leitung zum Zentrum der öffentlichen politischen Auseinandersetzung der Schweiz wurde.

Daneben baute er eine kleine private Immobilienfirma auf.

1999 wurde Leutenegger Chefredaktor des Schweizer Fernsehens. Nach internen Konflikten und Kritik an seinem Führungsstil trat Leutenegger 2002 als Chefredaktor zurück und wurde wenige Tage später Geschäftsführer des Medienunternehmens Jean Frey AG, den er nach Übernahme durch Axel Springer AG Ende 2006 verlassen musste.

Im Dezember 2006 gründete er einen Zeitschriften-Verlag, die Medienarena AG, der das Magazin «Neue Ideen. Das Magazin rund ums Haus» herausgibt.

[Bearbeiten] Politische Karriere

Im Herbst 2002 gab Leutenegger seine Kandidatur für den Nationalrat bekannt. Bei den Wahlen im Oktober 2003 wurde er auf der Liste der Freisinnig-Demokratischen Partei ins Parlament gewählt. Innerhalb seiner Partei ist Leutenegger auf Grund seiner Nähe zur Politik der Schweizerischen Volkspartei umstritten.

Im April 2004 unterlag er (98 : 123) seiner Konkurrentin Doris Fiala in der Wahl zum Präsidium der Freisinnig-Demokratischen Partei des Kantons Zürich.