Filmkopie
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Als Filmkopie wird in der Filmwirtschaft ein Duplikat eines Films bezeichnet. Kopiert werden kann ungeschnittenes oder geschnittenes Filmmaterial (Negativfilm, Positivfilm oder Umkehrfilm). Die Filmkopie wird wiederum auf Negativfilm, Positivfilm oder Umkehrfilm erstellt. Je nach angewendetem Kopierverfahren unterscheidet man zwischen einer optischen Kopie und einer Kontaktkopie.
- Für eine optische Kopie wird das zu kopierende (Original)-Filmmaterial schrittweise Einzelbild für Einzelbild, durch eine Optik oder im ununterbrochenen Lauf auf unbelichtetes Filmmaterial (Kopie) projiziert. Dies geschieht auf einem optischen Printer, der über einen Transportgreifer und meist auch einen Sperrgreifer verfügt, bzw. auf einer speziellen Kopieranlage mit Formatwechsel (65-35, 16-8 u. a.).
- Für eine Kontaktkopie (auch: Durchlauf-Kontaktkopie) wird das zu kopierende Filmmaterial fest auf das unbelichtete Filmmaterial (Kopierfilm) gepreßt (Emulsion auf Emulsion), wobei man mit Positionierorganen für die Führung sorgt. Die derart in Kontakt gebrachten Filmstreifen werden oft mit hoher kontinuierlicher Geschwindigkeit (mehrere hundert Meter pro Minute) über einen Lichtspalt gezogen. Daher spricht man auch vom "Ziehen" einer Kopie. Schritt-Kontakt-Kopien eignen sich für die Großprojektion, kosten aber meistens mehr.
Die Bildqualität (u. a. Schärfe, Kontrastumfang, Farbtreue, Bildstand) einer Filmkopie ist stets schlechter als die des Filmmaterials, vom dem sie abstammt (vgl. Kopiengeneration).
