Fledermausblume
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fledermausblume | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tacca chantrieri | ||||||||||||
André |
Die Fledermausblume (Tacca chantrieri), auch Teufelsblume, Fledermauspflanze, Dämonenblüte ist eine Art aus der Gattung der Tacca.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Fledermausblume ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 80 bis 110 Zentimeter erreicht und Knollen als Überdauerungsorgane ausbildet. Sie hat grundständige Laubblätter.
Sehr auffällig sind die braunvioletten Hochblätter, von denen vier schalenförmig und bis zu 30 umgeformt zu bis zu 40 Zentimeter langen Bartfäden. Die eigentlichen, erheblich kleineren Blüten stehen doldig vor den schalenförmigen Hochblättern, anfangs aufrecht, nach Öffnung hängend und bilden im Falle der Befruchtung eine dunkelpurpurne Beere. Die gesamte Form des Blütenstandes erinnert stark an eine Fledermaus, daher der deutsche Name.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Fledermausblume ist beheimatet in den Subtropen bis Tropen Südostasiens. Sie bevorzugt feuchte, aber nicht nasse, halbschattige Standorte mit hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit. Sie benötigt schattige Standorte, besonders im Sommer.
[Bearbeiten] Verwendung
Die sehr stärkehaltige Knolle der Pflanze fand in Polynesien Verwendung als Lebensmittel. Da sie allerdings zuvor aufwendig von Bitterstoffen befreit werden muss, wird sie zunehmend von Süßkartoffeln verdrängt.
Seit dem Jahr 2000 sind mehrere zehntausend Stück dieser Art als Zierpflanzen auf den europäischen Markt gelangt, obwohl sie als Zimmerpflanze relativ anspruchsvoll ist.