Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
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Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen ist ein Museumsprojekt des Bezirkes Unterfranken in einem Zweckverband mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld und der Stadt Fladungen.
Es ist als Museum für ländliche Baukultur und dörfliches Wohnen und Wirtschaften in Unterfranken in Fladungen errichtet worden und hat das Ziel, nicht nur alte Wohn- und Baukultur zu bewahren, sondern auch der Nachwelt ein emotionsfreies Bild einer ehemaligen bäuerlichen Kultur mit ihren historischen und sozialen Hintergründen zu liefern .
Das Museum in der Nähe des Bahnhofes von Fladungen ist ungefähr 7 Hektar groß. Dort sind mehrere bäuerliche Hofstellen und Taglähnerhäuschen aber auch eine Dorfkirche, ein Dorfwirtshaus und ein Gemeindebrauhaus sowie eine Getreide- und eine Ölmühle errichtet, diese Gebäude wurden zum Großteil aus anderen Orten in Unterfranken abgebaut und auf dem Museumsgelände wiedererrichtet.
Das Dorfwirtshaus ist im Stil des frühen 20. Jahrhunderts eingerichtet und wird von einem Pächterehepaar ganzjährig betrieben.
Der dem Museum angegliederte Bauernladen, der hauptsächlich während der Museumssaison geöffnet hat, bietet dem interessierten Besucher frische Lebensmittel und Kunsthandwerk zum Verkauf an.
Das Museum bietet ergänzend zu den Dauerausstellungen regelmäßige Veranstaltungen wie historischen Schulunterricht, Erzählnachmittage und Back- und Schlachttage. Hierfür ist eine rührige Museumspädagogik eingerichtet worden.
Teil der regelmäßigen Veranstaltungen sind auch die Fahrten des historischen Rhön-Zügles nach Ostheim vor der Rhön bzw. Mellrichstadt.
Im Jahr 2006 hatte das Museum etwa 50 000 Besucher und wurde vom Bezirk bzw. vom Zweckverband mit 1,2 Millionen Euro Betriebskostenumlage finanziert. Die Gründung des Museumszweckverbands erfolgte im Jahr 1983. Das Museum wurde im Herbst des Jahres 1990 eröffnet und seitdem planmäßig erweitert, das Rhön-Zügle z.B. fährt seit 1996.
[1] Offizielle Seite des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen