Franz Heubl
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Dr. Franz Heubl (* 19. März 1924 in München; † 21. Dezember 2001 ebenda) war bayerischer CSU-Politiker und bayerischer Landtagspräsident von 1978 bis 1990. Er war Mitglied im bayerischen Landtag von 1953 bis 1990.
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[Bearbeiten] Biographie
Im Jahre 1943 absolvierte Heubl sein Abitur und wurde anschließend zum Wehrdienst in die Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende nahm er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf. Bereits 1947 absolvierte er seine 1. Juristische Staatsprüfung und promvierte zum Dr. jur. Mit gerade 24 Jahren wurde er zum Sekretär des Verfassungskonvents, der auf Herrenchiemsee das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet, berufen. 1950 legte er die 2. Juristische Staatsprüfung ab und war von 1950 bis 1960 Beamter im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, zuletzt im Rang eines Regierungsdirektors.
[Bearbeiten] Politische Laufbahn
Heubl gehörte zu den Gründungsmitgliedern der CSU. Er war Gründungsmitglied des CSU-Bezirksverbandes München und stellvertretender Landesvorsitzender der CSU. Von 1952 bis 1955 war er Stadtrat in seiner Heimatstadt München. 1953 wurde er zum Abgeordneten in den Bayerischen Landtag gewählt, in dem er ab 1958 den Stimmkreis Lindau vertrat. Von 1958 bis 1962 war er Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion und von 1958-1960 zugleich Vorsitzender des kulturpolitischen Ausschusses. Als Staatssekretär in der Bayerischen Staatskanzlei wirkte er als deren Leiter von 1960-1962. Von 1962 bis 1978 war er Bayerischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter des Freistaates Bayern beim Bund sowie Mitglied des Bundesrates. Er leitete dieses Ministerium bis zur Ablösung Alfons Goppels durch Franz Josef Strauß. Seine politische Laufbahn beendete er dann als Präsident des Bayerischen Landtags vom 30. Oktober 1978 bis 1990.
[Bearbeiten] Skandale
Heubl geriet unter den Verdacht auf jahrelange Veruntreuung von Spendengeldern. 1986 konnte Heubl Quittungen vorlegen. Das Ermittlungsverfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 20.000 D-Mark eingestellt.
Als er 1990 aus Altersgründen nicht mehr für den Bayerischen Landtag aufgestellt wurde, ernannte Max Streibl (CSU) ihn zum Sonderbeauftragten für die Regionen Europas [1], eine neu geschaffene Position.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Süddeutsche Zeitung Magazin, 18.2.2000, Seite 26
[Bearbeiten] Literatur
Balke, Hilde: Die Präsidenten des Bayerischen Landtags: von 1946 bis 1994, hrsg. v. Bayerischer Landtag, Landtagsamt, München]. - München : Bayerischer Landtag, [2001]. - 311 S. : Ill. ; 19 cm. - ISBN 3-927924-23-7 : kostenlos.
Franz Heubl (1962–1978) | Peter Schmidhuber (1978–1987) | Georg von Waldenfels (1987–1990) | Thomas Goppel (1990–1994) | Edmund Stoiber (1994) | Ursula Männle (1994–1998) | Reinhold Bocklet (1998–2003) | Eberhard Sinner (2003–2005) | Emilia Müller (seit 2005)
Personendaten | |
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NAME | Heubl, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Politiker (CSU) |
GEBURTSDATUM | 19. März 1924 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 21. Dezember 2001 |
STERBEORT | München |