Peter Schmidhuber
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter M. Schmidhuber (* 15. Dezember 1931 in München) ist ein deutscher Landes-, Bundes- und Europapolitiker der CSU.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biografie
Nach dem Abitur studierte er ab 1951 Rechtswissenschaften und Ökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er bestand 1955 das Examen zum Diplom-Volkswirt und legte 1956 die Erste und 1960 die Zweite juristische Staatsprüfung ab. Schmidhuber arbeitete seit 1961 in der staatlichen Finanzverwaltung, danach von 1966 bis 1978 als Rechtsanwalt in München (mit der Zulassung für die Landgerichte I und II).
Schmidhuber trat 1952 in die CSU ein und galt als politisches Ziehkind von Josef Müller (genannt Ochsensepp). Von 1960 bis 1966 war er Mitglied des Münchner Stadtrats, von 1965 bis 1969 sowie 1972 bis 1978 Mitglied des Deutschen Bundestages. Schmidhuber wurde am 15. Oktober 1978 in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1987 angehörte. Franz-Josef Strauß berief ihn 1978 in sein Kabinett als bayerischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Europafragen, ein Amt das er bis 1987 bekleidete. Außerdem war er Mitglied des Bundesrates, Mitglied des Vermittlungsausschusses und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO.
Von 1987 bis 1995 war Peter M. Schmidhuber Mitglied von drei Europäischen Kommissionen (Delors I-III) unter Jacques Delors in Brüssel, zuständig für Regionalpolitik und Marktwirtschaft, seit Januar 1989 auch für Haushaltskontrolle. Von 1995 bis 1999 war er Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main.
Peter M. Schmidhuber arbeitet heute für die große deutsche Sozietät "Gassner, Stockmann & Kollegen (GSK)", die sich mit Wirtschaftsrecht befasst. Tätigkeitsschwerpunkte von Schmidhuber sind Währungs-, Bank- und Finanzrecht, Europarecht und Wettbewerbsrecht. Zu diesen Themen hat er zahlreiche Fachliteratur verfasst. Er ist seit 1981 Ehrenmitglied der K.D.St.V. Rheno-Franconia München im CV.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
1982 wurde Peter M. Schmidhuber mit dem Großen Bundesverdienstkreuz, 1986 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und im März 1995 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet. 1990 erhielt er den Ehrenring des Deutschen Handwerks, 1991 den Bayerischen Bierorden und 1992 die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold. Am 25. Oktober 2005 wurde er mit dem Großen Tiroler Adler-Orden des Landes Tirol geehrt.
[Bearbeiten] Familie
Schmidhuber ist verwitwet und hat eine Tochter (Susanne). Seine Interessensgebiete sind Geschichte und Philosophie, Schach und Kunst.
[Bearbeiten] Weblink
Franz Heubl (1962–1978) | Peter Schmidhuber (1978–1987) | Georg von Waldenfels (1987–1990) | Thomas Goppel (1990–1994) | Edmund Stoiber (1994) | Ursula Männle (1994–1998) | Reinhold Bocklet (1998–2003) | Eberhard Sinner (2003–2005) | Emilia Müller (seit 2005)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schmidhuber, Peter M. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CSU) |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1931 |
GEBURTSORT | München |