Franz von Paula Gruithuisen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz von Paula Gruithuisen (spr. chreut-heusen) (* 19. März 1774 auf Burg Haltenberg; † 21. Juni 1852 in München), war ein deutscher Astronom und Naturkundler.
Gruithuisen diente als Feldchirurg in der österreichischen Armee, studierte ab 1801 in Landshut Philosophie und Medizin, wurde 1808 Professor der Physik in Hofwyl, dann in München zunächst Lehrer der Naturkunde und ab 1826 Professor der Astronomie.
Der Mondkrater Gruithuisen und dadurch auch mehrere Schildvulkane auf dem Mond sind nach Franz von Paula Gruithuisen benannt.
[Bearbeiten] Schaffen
Sein Aufsatz in Kastners Archiv über die "Entdeckung vieler deutlicher Spuren der Mondbewohner", besonders eines kolossalen Kunstgebäudes derselben erregte großes Aufsehen; ebenso kritiklos waren seine Selenognostischen Fragmente in den Akten der Leopoldinischen Akademie von 1821. Von ihm rührt die von Civiale praktisch ausgeführte Idee her, durch ein Instrument den Stein in der Harnblase zu zerbröckeln.
[Bearbeiten] Werke
- Anthropologie (Münch. 1810)
- Organozoonomie (das. 1811)
- Über die Natur der Kometen (das. 1811)
- Beiträge zur Physiagnosie und Heautagnosie (das. 1812)
- Über die Ursachen der Erdbeben (Nürnb. 1825)
- Analekten für Erd- u. Himmelskunde (Münch. 1828-36)
- Der Mond und seine Natur (das. 1844)
![]() |
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel soweit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gruithuisen, Franz von Paula |
ALTERNATIVNAMEN | Gruithuisen, Franz von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Astronom und Naturkundler |
GEBURTSDATUM | 19. März 1774 |
GEBURTSORT | Schloss Haltenberg am Lech |
STERBEDATUM | 21. Juni 1852 |
STERBEORT | München |