Friederike Krabbe
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Friederike Krabbe (* 31. Mai 1950 in Bad Bentheim) war ein Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF), ebenso wie ihre Schwester Hanna Krabbe.
Krabbe studierte von 1970 bis 1973 in Berlin und Heidelberg Psychologie, Pädagogik und Soziologie und von 1973 bis 1976 in Heidelberg Medizin (jeweils ohne Abschluss). Danach schloss sie sich zunächst dem Heidelberger Sozialistischen Patientenkollektiv (SPK) an. Nach dessen Auflösung wurde sie wie einige andere ehemalige SPK-Mitglieder Mitglied der "Rote Armee Fraktion" und gehört damit eigentlich zur „zweiten Generation“ der RAF. Sie verschwand 1975 und gilt daher als eine „Altverschwundene“ der RAF.
Die Zeugin Monika von Seckendorff sagte am 26. Oktober 1997 in der Hauptverhandlung gegen die angebliche RAF-Unterstützerin Monika Haas aus, dass sie nach der Entführung Hanns-Martin Schleyers 1977 in einem kleinen Haus in Bagdad zusammen mit Friederike Krabbe und Elisabeth von Dyck gewohnt habe.
Über das weitere Schicksal von Friederike Krabbe ist seither nichts Sicheres bekannt. Angeblich soll sie sich gegen Ende der 70er Jahre der Gruppe 15. Mai angeschlossen haben. Noch bis kurz vor dem Einmarsch der US-amerikanischen Truppen 2003 soll sie sich in Bagdad aufgehalten haben.[1]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ 'Gunther Latsch, Klassenkeile statt Klassenkampf. Wie sich ehemalige RAF-Kämpfer mit der Normalität arrangieren. In: Der Spiegel, Nr. 5/2007, S. 24-25, S. 25.
Personendaten | |
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NAME | Krabbe, Friederike |
KURZBESCHREIBUNG | Mitglied der Rote Armee Fraktion |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1950 |
GEBURTSORT | Bad Bentheim |