Friedrich Albert Mehmel
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Friedrich Albert Daniel Mehmel (* 6. Dezember 1827 in Allstedt; † 4. Juli 1888) war ein deutscher Orgelbauer. Statt Albert wird der Zwischenname gelegentlich auch mit "August" zitiert.
1845 begann er seine Lehrzeit und war unter anderem bei Ibach (Unternehmen) (Bremen), Julius Strobel (Frankenhausen), Friedrich Schulze (Paulinzella) und Friedrich Ladegast tätig. Von Letzterem profitierte er am meisten.
1858 machte er sich selbständig, als er die Werkstatt von Matthias Fernau in Stralsund übernahm. 1874 eröffnete er eine weitere Werkstatt in Wismar. Von der Nordseeküste bis Kolbergmünde reichte sein Wirken, hauptsächlich war er aber in Vorpommern aktiv, wo er allein schon auf 45 Orgelneubauten kam.
In der Stralsunder Jakobikirche baute er die mit vier Manualen, Pedal und 69 Registern größte Orgel der Hansestadt, siehe Mehmel-Orgel Stralsund.
Nachgewiesene Werke:
- 1862 Weitenhagen
- 1866 Greifswald (St. Marienkirche)
- 1866 Vilmitz auf Rügen (Maria Magdalena-Kirche)
- 1867 Nehringen (Vorpommern) (St. Andreaskirche)
- 1867 Niepars
- 1870 Elmenhorst
- 1877 Stralsund (Jakobikirche)
- 1882 Trantow
- 1882 Kreutzmannshagen
- 1883 Herrnburg
- 1883 Greifswald-Wieck (Bugenhagenkirche)
- 1884 Demern bei Carlow.
Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Paul die Werkstatt, allerdings verstarb dieser schon 1894 und die Werkstatt ging unter.
Personendaten | |
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NAME | Mehmel, Friedrich Albert |
KURZBESCHREIBUNG | Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1827 |
GEBURTSORT | Allstedt bei Weimar |
STERBEDATUM | 4. Juli 1888 |