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Friedrich Myconius

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Friedrich Myconius in zeitgenössischer Darstellung
Friedrich Myconius in zeitgenössischer Darstellung

Friedrich Myconius, auch Friedrich Mecum, (* 26. Dezember 1490 in Lichtenfels; † 7. April 1546 in Gotha) war ein lutherischer Theologe und Reformator von Gotha.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Aufgezogen in der tiefen Religiosität des Mittelalters besuchte Myconius zunächst die Stadtschule in Lichtenfels. Auf den Wunsch seiner Eltern wechselte er 1503 an die Lateinschule in Annaberg. Bei einer Begegnung mit Johann Tetzel der damals als Unterkommissar des Jubelablasses für den Deutschorden in Livland seine Vaterstadt durchzog, forderte er einen kostenlosen Ablass. Tetzel lehnte jedoch das Ansinnen ab. Daraufhin riet ihm der Rektor der Lateinschule in das Franziskanerkloster einzutreten, was er dann am 14. Juli 1510 tat. Am nächstfolgenden Tage träumte er dass der Apostel Paulus ihn aus der Einöde zu Christus führe. In der Folge führte er ein intensives Studium der scholastischen Lehre durch. Nach einer Versetzung nach Weimar, wird Myconius 1516 zum Priester geweiht. In Gegenwart des Herzogs Friedrich und seines Sohnes Johann Friedrich hält er im selben Jahr zu Pfingsten seine erste Predigt. Sein innerlicher Kampf mit theologischen Auseinandersetzungen, wird durch den Besuch Martin Luthers 1518 beendet. Begeistert von dessen Ideen wurden seine Predigten immer schärfer und riefen den Unwillen seiner Ordensbrüder hervor. Fortan wurde er der Ketzerei verdächtigt und überwacht. In der Folge schickte man ihn 1522 nach Eisenach, von dort nach Leipzig anschließend wurde er als Gefangener des lutherfeindlichen Herzogs Georg 1524 nach Annaberg gebracht.

Dort entzog er sich der Gefangenschaft durch Flucht in das Kurfürstentum Sachsen. Zu Ostern predigte er daraufhin in Zwickau und im Juli in Buchholz, wobei er einen großen Zulauf aus den benachbarten Gemeinden erhielt. Daraufhin erhielt er im August von Herzog Johann eine Predigerstelle in Gotha. In Gotha waren dir Verhältnisse durch den Gothaer Pfaffensturm ungeordnet. Myconius ging daran die Verhältnisse im Kirchen und Schulwesen zu ordnen. Dabei reformierte er mit einer Kirchen- und Schulordnung die Verhältnisse. Besonderst bei der Reformierung des Schulwesens wurde Myconius aktiv, und richtete 1524 im Augustinerkloster eine Schule ein. Während der Zeit des deutschen Bauernkrieges konnte er Schaden in Gotha verhindern, indem er den Bauern entgegentrat. Trotz alledem hielt er sich aus den politischen Angelegenheiten des Bauernkriegers heraus und erhielt Hilfe er von Martin Luther und Philipp Melanchthon, die mit ihm in schriftliche Verbindung traten.

Weiter verstärkte sich seine Bedeutung als er den späteren Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen 1526/27 als Prediger nach Köln, Jülich und Kleve begleitete, als dieser sich mit Sibylle von Jülich-Kleve-Berg vermählte. Auf seiner dritten Reise mit Johann Friedrich, predigte Myconius im Schloss Düsseldorf. Der Franziskaner Johann Haller widersprach ihm. Aufgrund dessen kam es auf dem Düsseldorfer Markt zu einer Disputation, in deren Verlaufe Haller der Meinung Myconius zustimmte. Als Haller die Sache so darstellte als man ihm zugestimmt hatte, gab Myconius seine Schriftliche Darstellung “Handlung und Disputation“ in Druck.

Auf Initiative Luthers, wurden in den sächsischen Kurlanden Visitationen der Kirchenkreise durchgeführt, an denen er sich 1526 im Amt Tenneberg und 1528/29 in den Ämtern Eisenach, Gotha und Weimar beteiligte. Auch beteiligte er sich am Marburger Religionsgespräch 1529. der Wittenberger Konkordie 1536 und an der Versammlung in Schmalkalden 1537. Sein Wirken als Reformator führte ihn 1538 nach England, wo er mit den Theologen Heinrich des VIII. über die Confessio Augustana verhandelte. Jedoch war diese Arbeit nicht von Erfolg gekrönt und darum kehrte er ein halbes Jahr später zurück nach Sachsen. Hier gestaltete sich seine Arbeit bei der Einführung der Reformation in Annaberg erfolgreicher und gemeinsam mit Caspar Cruciger der Ältere arbeitet er an einer Einführung der Reformation des Herzogtums Sachsen mit. Er nahm auch an den Verhandlungen in Frankfurt am Main und Nürnberg 1539 und dem Hagauer Konvent 1540 teil.

Seine ständigen Anstrengungen wirkten sich auf seinen Körper aus. Bereits seit 1539 litt er an einem Luftröhrenleiden das aufgrund einer Schwindsucht hervorgerufen wurde. Dies raubte ihm die Stimme so dass er nicht mehr allzu oft predigen konnte. Da er sich nicht mehr wörtlich artikulieren konnte, widmete er sich der Verfassung von Schriften und verfasste seine „Historia reformationis“ in der viele persönliche Erfahrungen einflossen. Als die Wirkungen seiner Krankheit sich verstärkten verstarb er am 7. April 1546 in Gotha.

[Bearbeiten] Werke

  • „Eine freundliche Ermahnung und Tröstung an alle Freunde Gottes Worts in Annaberg“, Trostbrief an die Annaberger Zwickau 1524
  • „Handlung und Disputation“ Die Düsseldorfer Disputation, 1527
  • Vorwort zu Luthers Galaterkommentar, 1535
  • Der Widderteufer leere u. geheimnis” d. Justus Menius, Wittenberg 1530
  • Wie man die Einfältigen und sonderlich die Kranken im Christentum unterrichten soll, Wittenberg 1539
  • „Historia Reformationis“, hrsg. von E.S. Cyprian, Leipzig 1715, Neudr. hrsg. von O. Clemen, Leipzig 1915
  • Mitverfasser: Von d. wohlriechenden u. köstl. Salbe, 1543
  • Briefe: P. Scherffig, Briefe des Myconius. an Justus Menius, in: BThKG 4, 1939, 177-254; * H.-U. Delius (Hrsg.), Der Briefwechsel des Myconius (= Schriften zur Kirchen- und Rechtsgesch. 18/19), Tübingen 1960.

[Bearbeiten] Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie Band 23 Seite 123
  • Neue Deutsche Biographie Band 18 Seite 661
  • Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL) (Friedrich Wilhelm Bautz)
  • Realenzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche Band 13 Seite 603
  • K.F. Ledderhose. Friedrich Myconius Hamburg 1854.
  • F. M. Meurer. Friedrich Myconius (Altväter der luth. Kirche Bd. 4). Hamburg 1860.
  • F. Prüser. England und die Schmalkaldener (QFRG 14). Gütersloh 1930.
  • H.U. Delius. Friedrich Myconius Das Leben und Werk eines thüringischen Reformators. (Diss.) Münster 1956.
  • H.U. Delius Briefwechsel des Friedrich Myconius Tübingen 1960 (Schriften zur Kirchen- und Rechtsgeschichte 18/19).
  • H. Ulbrich. Friedrich Myconius Lebensbild und neue Funde zum Briefwechsel des Reformators (ebd. 20). Tübingen 1962.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen
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