Fritz Ecarius
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Fritz Ecarius, ( * 4. Januar 1886 in Kaiserslautern; † 17. Juni 1966 in Kirchheimbolanden) war von 1930 - 1937 Oberbürgermeister von Ludwigshafen.
Er entstammte einer protestantischen Beamtenfamile. Nach dem Abitur 1904 in Ludwigshafen studierte er Rechtswissenschaften in München, Heidelberg und Erlangen. 1913 promovierte er zum Dr. jur.
Nach verschiedenen Stationen in der Verwaltung in Speyer, Pirmasens, Zweibrücken und Pforzheim wurde er am 8. Dezember 1930 zum Oberbürgermeister gewählt. Ecarius galt als unpolitischer "Technokrat", trat in der Öffentlichkeit aber stets in Loylalität zum nationalsozialistischen Staat auf. Nach Streitigkeiten mit dem Gauleiter über die Einführung der Gasfernversorgung in der Stadt wurde Ecarius 1937 bis zum Auslaufen seiner Amtszeit 1941 in den Wartestand versetzt.
Ecarius trat in den Dienst der I.G. Farben ein, wo er in den Werken Ludwigshafen und Schkopau tätig war. 1949 als "Nichtschuldiger" klassifiziert, arbeitete er als Rechtsanwalt in Kirchheimbolanden. Als CDU-Mitglied war er 1955 - 1963 Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz.
Personendaten | |
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NAME | Ecarius, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Oberbürgermeister von Ludwigshafen |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1886 |
GEBURTSORT | Kaiserslautern |
STERBEDATUM | 17. Juni 1966 |
STERBEORT | Kirchheimbolanden |