Fusion (Informatik)
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Fusion bezeichnet in der Informatik eine objektorientierte Methodik (auch: Vorgehensmodell bzw. Prozess), die Anfang der 1990er Jahre vor allem bei Hewlett-Packard weit verbreitet war, und die im Wesentlichen Elemente aus anderen, damals weitverbreiteten Methoden (z.B. Booch, CRC, OMT) miteinander verband (daher der Name). (Klassische Referenz: Coleman et al. Object-Oriented Development: The Fusion Method. Prentice-Hall, 1994, ISBN 0-13-338823-9)
In multimodalen Systemen meint Fusion das Zusammenführen von Signalen aus verschiedenen Eingabesignalen im Gegensatz zu Fission.
Bei multimodaler Spracherkennung werden beispielsweise Signale eines akustikbasierten Spracherkenners mit denen eines Lippenlesers zur Redundanzerhöhung verschmolzen. Dadurch kann die Erkennrate erhöht werden (vgl. Benoît et al. Audio-visual and Multimodal Speech Systems. Audio-visual and Multimodal Speech Systems. Handbook of Standards and Resources for Spoken Language Systems - Supplement Volume. 2000
Bei multimodaler Interaktion werden beispielsweise Informationen aus sprachlichen Eingaben des Benutzers und Zeigegesten (mit Hilfe eines Zeigegerätes wie Touchscreen, Pen oder Maus) kombiniert. Hierbei werden komplementäre Informationsquellen zusammengeführt (Klassische Referenz: Bolt: Put-that-there: Voice and pen gesture at the graphics interface. Computer Graphics 14(3), 262-270.).
siehe auch: Mensch-Maschine-Interaktion