New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Methodik - Wikipedia

Methodik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung.


Methodik (griechisches Adjektiv μεθοδική… methodiké… „die methodische …“) bezeichnet die Gesamtheit wissenschaftlicher Methoden. Als Teildisziplin einer Fachwissenschaft ist Methodik auch die Lehre der in dieser Wissenschaft angewandten Methoden.

Eine Sammlung von Methoden bezeichnet man als Methodenbündel.

Methodik ist zu unterscheiden von Methodologie, der theoretischen Reflexion über Methoden eines Fachgebiets. In den wichtigsten Fremdsprachen ist diese Unterscheidung jedoch nicht möglich, was Verwechslungen und Verwischungen der Begriffe auch im Deutschen zur Folge hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Methodik in der Pädagogik

Das Gegenteil von methodischem Handeln ist intuitives oder spontanes Handeln. Wenn Methodik ausformuliert und niedergeschrieben wird, dann zumeist in didaktischer Intention. So stellt man sich unter dem Titel "Methodik des Violinspiels" sofort ein etwas altmodisches, für den Unterrichtsgebrauch bestimmtes Werk vor, das vor allem praktische Übungen, hingegen wenig oder gar keinen Lehrtext enthält. Altmodisch klingt ein solcher Titel, weil er voraussetzt, dass "Geigen Lernen", "die-Methode-des-Geigens Lernen", "eine Methode des Geigen-Lernens" und "eine Methode des Geigen-Lehrens" weitgehend deckungsgleich sind.

In der Pädagogik hingegen hat sich der Begriff Methodik verselbständigt, indem er sich nicht mehr auf die fachlichen Methoden des Unterrichtsgegenstandes bezieht, sondern auf die Methoden des Unterrichtens bzw. allgemein die Konzeption eines Lernangebotes.

In der Pädagogik unterscheidet man im Anschluss an Wolfgang Klafki zwischen Didaktik und Methodik: Methodik handelt also vom Wie des Unterrichtens, in (nicht immer evidenter) Abgrenzung zur Didaktik, die sich mit dem Was befasst. Idealerweise sollte sich das Wie aus dem Was ergeben, weshalb Methodik auch als Teilgebiet der Didaktik aufgefasst werden kann.

Reflexion über Methodik und Einsatz möglichst vielfältiger Unterrichtsmethoden sind wichtige Anforderungen in der Lehrerausbildung

Wichtige, vom Lehrer vorzunehmende methodische Planungsschritte sind nach Wolfgang Klafki:

  1. die Gliederung des Unterrichts in Abschnitte oder Phasen,
  2. die Wahl der Unterrichts-, Arbeits-, Spiel-, Übungs- oder Wiederholungsformen,
  3. der Einsatz von Lehr- und Arbeitsmitteln,
  4. die Sicherung der organisatorischen Voraussetzungen des Unterrichts.

Die Reflexion über Unterricht hat a) zu allgemeinen Unterrichtsprinzipien, b)zu Handlungsempfehlungen und Unterrichtstechniken, c) zu theoriegeleiteten und praktisch erprobten Konzepten (Methoden) geführt.

[Bearbeiten] Unterrichtsprinzipien

[Bearbeiten] Offener Unterricht

Der Begriff "offener Unterricht" scheint ein Widerspruch in sich selbst zu sein, aber eben nur "scheint". Dem modernen Verständnis vom Lehrer als Arrangeur von förderlichen Lernumwelten (der sich nicht mehr als "Wissensvermittler" versteht) entspricht auch ein neuer Begriff des Unterrichts. Es scheint müßig, deshalb für "Lehrer" und "Unterricht" nach neuen Begriffen zu suchen. Vielmehr sollten wir diese Begriffe heute inhaltlich neu füllen. "Offener Unterricht" will das, was große Pädagogen mit anderen Worten schon lange fordern: "kindzentrierter Unterricht", "selbst lernen", "Lernen als aktiver Prozess" etc. Neu erscheint die Tatsache, dass beim Offenen Unterricht mit diesen Forderungen kompetent und konsequent ernst gemacht wird, ohne in der Phase von hochtrabenden Ankündigungen stehen zu bleiben.

Heute wird in Abgrenzung zu den lehrerzentrierten Unterrichtsformen häufig der Begriff offener Unterricht verwendet. Hierunter sind alle Unterrichtskonzepte zu verstehen, die nicht in zeitlich wie inhaltlich starren Lernschritten und nur bezogen auf das Lernen im Klassenraum organisiert sind. Öffnung ist damit nicht nur Merkmal einer bestimmten Methode, sondern vielmehr ein pädagogisches Prinzip für Unterrichtsgestaltung insgesamt.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Öffnung des Unterrichts sind eine anregende, gut ausgestattete Lernumgebung, klar strukturierte Lernangebote, variable Lernzeiten, systematische Entwicklung von Arbeitstechniken, kontinuierliche Beobachtung des Lernfortschritts und eine permanente kritische Reflexion der Arbeitsprozesse, damit sie nicht hinter dem Anspruch einer fachdidaktisch wie unterrichtsmethodisch kompetenten Förderung zurückbleiben.

Ein entscheidendes Merkmal und unbedingte Voraussetzung für das Gelingen von offenen Unterrichtsformen ist die veränderte Konzipierung der Rolle der Lehrer/in. Um Lernen zu initiieren und sich auf gemeinsame Lernprozesse mit den Schüler/innen einlassen zu können, bedarf es der Loslösung von der herkömmlichen, dominanten Rolle der Lehrperson, ohne einhergehenden Autoritätsverlust. Als charakteristisches Merkmal einer veränderten Lehrerrolle wird die indirekte Leitfunktion der Lehrerperson angesehen, welche die erzieherische Freigabe kindlicher Selbständigkeitsbemühungen beinhaltet. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht das eigenständige Denken der Schüler/innen. Eine solche Grundeinstellung der Lehrerin/des Lehrers lässt sich nicht mit einer dozierenden Lehrperson vereinbaren.

Eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen der Rolle der Lehrer/innen bei Behinderten und bei nicht Behinderten kann nicht gemacht werden. Auch bei MONTESSORI findet man Aussagen zu den Aufgaben des/der Lehrer/in. Eine gute Lehrerin/ein guter Lehrer wendet die Technik des indirekten Eingreifens an. Er/Sie bietet den Schüler/innen die Möglichkeit, selbst zu handeln und zu lernen. Dementsprechend lautet MONTESSORIs Devise: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Die Lehrer/innen sind zugleich Lehrende und Lernende. Als Subjekt der eigenen Lernprozesse entwickeln sie ihre Kompetenzen ständig weiter. Die Aufgabe der Lehrperson besteht im Rahmen von Planung und Vorbereitung von Offenem Unterricht in der Organisation und Arrangierung der Lernumwelt. Die Hauptaufgabe von Lehrer/innen während der Arbeit ist die teilnehmende Beobachtung der Schüler/innen. Teilnehmend bezieht sich einmal auf die Funktionen Helfen, Beraten (möglichst non-direktiv), Anregen bei Entscheidungsschwierigkeiten, Verständnisproblemen, sozialen Konflikten oder der Erarbeitung von Problemlösungsstrategien, kann aber andererseits auch Mitspielen oder Einzelarbeit mit Schüler/innen bedeuten. Beobachtung kann den Umgang mit Materialien, das Verhalten in sozialen Prozessen oder die Entscheidungsfindung betreffen.

Für den Offenen Unterricht hat nicht unbedingt die Differenzierung in der Verteilung der Stoffmenge (quantitativer Aspekt) den Vorrang, sondern mehr noch die Differenzierung in der Anspruchshöhe und in der Dimensionalität des Lernens (qualitativer Aspekt). Dies kann bedeuten, dass man bereit ist „für langsame und lernschwächere Schülerinnen und Schüler verstärkt lehrgangsbezogene Elemente einzuflechten, die sich durch eine hohe Intensität direkter Anweisungen und Hilfen bzw. Hilfsmöglichkeiten, sowie eine klar gegliederte Sachstruktur und eine engere Kontrolle auszeichnen.“ Hilfen zum „Lernen des Lernens“ sind notwendig und müssen mehr oder weniger geleistet werden. Allerdings kann nicht erwartet werden, dass die Schüler diese Art des Unterrichts schnell lernen, sondern sie müssen langsam und intensiv dorthin geführt werden. Für die real-existierenden Schulen kann das Konzept des "Offenen Unterrichts" nur bedeuten, den Grad der Offenheit vorsichtig zu steigern.


[Bearbeiten] Unterrichtsmethoden

[Bearbeiten] Frontalunterricht

Im Frontalunterricht dominiert der Lehrer. Der Lehrstoff wird kursorisch im Sinne des Vortrags und des Lehr-Gesprächs veranschaulicht und vermittelt. In der frontalen Lernsituation wird unterstellt, dass alle zur gleichen Zeit und auf gleichem Wege die gleichen Inhalte lernen. Der Lernprozess (einschließlich der Arbeitsmittel) wird vom Lehrer zentral gesteuert; sie legen die Ziele fest, gliedern den Ablauf, stellen die Aufgaben und sichern das Ergebnis; alle Aufmerksamkeit ist auf sie gerichtet.

Das Handlungsübergewicht – und insbesondere der Redeanteil- ist unverhältnismäßig hoch: im Durchschnitt dreimal so hoch wie alle Kinder der Klasse zusammen. Die Folgen sind: mehr passives und rezeptives Verhalte, weniger selbständiges Denken und schwächer entwickelte Lernfähigkeit, weniger Möglichkeit der sprachlichen Verarbeitung. Bekanntlich geben Kinder umso eher auf, je weniger Gelegenheit sie haben, etwas ihren Lernmöglichkeiten entsprechend selbst zu tun.

Allerdings bleibt Frontalunterricht in gewissen Situationen erforderlich, wenn Sie zum Beispiel eine Geschichte spannend erzählen, aus einem Kinderbuch anregend vorlesen, als Vorbereitung für eine Gruppenarbeit ein Problem klar darstellen, einen mathematischen Lösungsweg prägnant erklären.

In der didaktischen Literatur wird der Begriff 'Frontalunterricht' teils wertfrei beschreibend, teils heftig polemisch verwendet; außerdem finden sich ambivalente Zwischenformen, die zwischen grundsätzlicher Ablehnung und widerwilliger Anerkennung schwanken. In den letzten Jahren ist die Diskussion gelassener geworden und wird nun weniger von Vorurteilen und Wunschvorstellungen, stärker von der Wirklichkeit bestimmt.

Nimmt man den Begriff wörtlich, so verführt die frontale Sitzordnung der Lerngruppe dazu anzunehmen, der Unterricht verlaufe zwangsläufig in engschrittiger Führung durch den Lehrer, die ihre Schüler auf passives Aufnehmen beschränkt und ihnen im günstigsten Fall lediglich die Möglichkeit lässt, dem Lehrer Stichworte zu liefern.

Unterricht mag in der Vergangenheit so gehalten worden sein und auch in der Gegenwart vorkommen, doch handelt es sich um eine Extremform. Unterricht mit der ganzen Lerngruppe, in der Regel einer ganzen Klasse, kann auch dann variabel und didaktisch „modern" gestaltet werden, wenn eine andere als die frontale Sitzordnung - aus welchen Gründen immer - nicht möglich ist. Deshalb ist es notwendig, Vorzüge und Nachteile des Frontalunterrichts vorbehaltlos zu untersuchen und wirklichkeitsgerechte Folgerungen für didaktisches Handeln abzuleiten.

Die Vorteile des Frontalunterrichts liegen in einer effizienten Ausnutzung der Arbeitszeit. Ein klar definiertes Stoffgebiet kann unter Berücksichtigung des Wissenstands der Schüler in kurzer Zeit vermittelt werden. Gezielte Fragen an die Schüler sowie die spätere Überprüfung durch Klausuren ermöglichen die Kontrolle des Wissenszuwachses.

Diesen Vorteilen stehen eine Reihe von Nachteilen gegenüber. Frontalunterricht erfordert von den Schülern eine langanhaltende Aufmerksamkeit. Abstraktes Wissen wird manchmal ohne Verständnis auswendig gelernt, die praktische Anwendung wird kaum trainiert. Auch der Transfer des Wissens auf andere, ähnliche Aufgaben wird zu wenig geübt.

Zusammengefasst ist der Frontalunterricht zwar effizient in der Wissensvermittlung, aber eher wenig geeignet, Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, kritisches Denken und Kreativität zu fördern.

Bisher liegen keine Forschungsergebnisse darüber vor, welche Arbeitsform für die Vermittlung dieser Teilkompetenzen am zweckmäßigsten bzw. effektivsten ist, bzw. ist nicht nachgewiesen worden, dass die Form Frontalunterricht hierfür ungeeignet sei.

Nachtrag von Hans-Dietrich Zeuschner: "Es kann nicht ernsthaft bestritten werden, dass es heute (immer noch) über die Auswirkungen der Arbeitsweisen [7] - einschließlich der Arbeitsform Frontalunterricht lediglich mehr oder weniger plausible Vermutungen gibt. Deshalb gilt nach wie vor, dass bei der Entscheidung für bestimmte Arbeitsweisen vor allem und in jedem Einzelfall zu fragen ist, was diese jeweils im Unterricht zu leisten vermögen, “das heißt, welche formalen und inhaltlichen Voraussetzungen für ihren Einsatz gegeben sein müssen, welche Fähigkeiten des Lernenden sie ausbilden oder aktivieren“ sollen und was sie für die Realisierung der Unterrichtsziele leisten können. Der Unterricht wird für alle Beteiligten um so ergiebiger sein, je differenzierter und abwechslungsreicher mit den einzelnen Arbeitsweisen umgegangen wird[8]. Hierzu gehört nach wie vor und ohne Einschränkung die Arbeitsform Frontalunterricht." Quelle: www.kfztech.de, Zeuschners Seiten

[Bearbeiten] Projektarbeit

[Bearbeiten] Merkmale eines Projektes

Ein Projekt wird in einem bestimmten Zeitraum durchgeführt, wobei Start- und Endtermin festgelegt sind. Projekte befassen sich mit Themen oder Aktivitäten die im normalen Schulalltag nicht durchgeführt werden können. Zur Durchführung eines Projektes bedarf es einer strukturierten Organisation die auf das Projektziel abgestimmt wird. Die Durchführung des Projektes erfolgt durch eine Projektgruppe, in der anfangs eine Projektleitung festgelegt wird.

[Bearbeiten] Einsatz der Methode Projektarbeit

Projektarbeit bietet sich in bestimmten Phasen des Jahres an, zum Beispiel vor den Zeugnissen oder sogar im Reisezeitraum der Schule, aber auch im regulären Schulalltag. Während der Projektarbeit wird der Schulalltag aufgehoben. Dies geschieht entweder durch die intensive Beschäftigung mit einem bestimmten Thema, die Recherchearbeiten fordert, die sowohl in der Schule stattfinden können als auch als auch außerhalb. Es kann aber auch eine bestimmte Aktivität bedeuten die zusammen durchgeführt wird (Tanzgruppe etc.). Projektarbeit kann sowohl Klassenintern als auch Klassenübergreifend eingesetzt werden.

[Bearbeiten] Wirkung auf die Schüler

Nahezu alle Schüler werden durch eine Projektarbeit motiviert und dazu befähigt sich mit einem bestimmten Thema intensiv auseinander zu setzten oder sich einer bestimmten Aktivität an zu schließen. Dadurch ist ein hoher Lernerfolg gegeben, denn alle Schüler sind am Projekt gleichermaßen beteiligt. Ebenso lernen die Schüler im Team zu arbeiten und gemeinsam Entscheidungen zu treffen, als auch verschiede Arbeiten auf zu teilen und später zusammen zu führen.

[Bearbeiten] Lernen durch Lehren

Hauptarktikel Lernen durch Lehren: (LdL) ist eine Unterrichtsmethode, im Rahmen derer Schüler oder Studenten den Unterricht selbst - mit Hilfe des Lehrers - vorbereiten und durchführen. Mit dem Abhalten von Referaten oder mit Präsentationen darf diese Methode nicht verwechselt werden, denn bei Lernen durch Lehren müssen die Schüler die Klasse voll einbeziehen (Einbauen von Partnerarbeit und schüleraktivierenden Techniken). Auch mit dem Helfersystem (peer-teaching, Tutoring) darf die Methode nicht gleichgesetzt werden, denn während beim Helfersystem die Verantwortung ganz auf die Schüler delegiert wird, wird bei Lernen durch Lehren der Lehrprozess vom Lehrer intensiv überwacht und unterstützt. Die Übernahme der Lehreraufgaben durch Schüler kann einzelne Unterrichtssequenzen betreffen oder auch längere Einheiten. Bei einigen Lehrern übernehmen die Lernenden sogar den gesamten Unterricht von der ersten Stunde bis zum Ende des Schuljahres.

[Bearbeiten] Unterrichtstechniken

Abgesehen von den schulischen Alltagshandlungen wie Übungen, Wiederholungen, Veranschaulichung etc. existieren achtzehn verschiedene Unterrichtstechniken für ein vom Lehrer intendiertes Lernen:

  1. Die Einzelarbeit
  2. Programmierter Unterricht
  3. Klassenarbeit
  4. Hausarbeit
  5. Partnerunterricht
  6. Kleingruppenunterricht
  7. Großgruppenunterricht
  8. Simulative Verfahren sowie Lern-, Kunst- und Sportspiele
  9. Lehrerdarbietung
  10. Schülerdarbietung
  11. Experiment
  12. Entwickelndes Lehrergespräch
  13. Lockeres Unterrichtsgespräch
  14. Diskussion
  15. Rundgespräch
  16. Debatte
  17. Team Teaching

Eine Klassifizierung der Unterrichtsmethoden lässt sich anhand ihrer interaktiven Poligkeit vornehmen. Daran beteiligt sind Lehrer, Schüler, Mitschüler, Gegenstand und Medium. Bei Methoden der zweipoligen Interaktion interagiert der Schüler mit einem Sachverhalt oder (Lern)gegenstand. Hierzu zählen die Punkte 1-4. Bei Methoden der dreipoligen Interaktion kommunizieren Schüler Gegenstand und Mitschüler miteinander. Hierzu zählen die Punkte 5-8. Die Methoden der vierpoligen Interaktion bedeuten eine Interaktion von Schüler, Lehrer, Klasse und Gegenstand. Sie umfasst die Punkte 9-16. Die letzte Methode ist die einzige fünfpolige Unterrichtsmethode, bei der mehrere Lehrer- und Schülerteams den Unterricht vorbereiten und dabei alle anderen oben aufgeführten Lehrmethoden in den Prozess einfließen können.

[Bearbeiten] Partnerarbeit

Die Partnerarbeit ist eine Lehrmethode, die der Lehrer/ die Lehrerin als Vorstufe bzw. Vorbereitung zur Gruppenarbeit einsetzen kann, sie gilt aber auch als eine eigenständige Unterrichtsmethode.

Ziel der Partnerarbeit ist es, den sozialen Umgang der Schüler zu verbessern, ihre Koordinationsfähigkeit zu schulen und durch Gedankenaustausch und gegenseitige Hilfe ihre Motivation und Leistung zu verbessern. Außerdem findet sich hier ein Weg, das natürliche Kommunikationsbedürfnis der Schüler positiv für den Unterricht zu nutzen.

Die Interaktion wird dadurch gefördert, dass der Lehrer eine Aufgabe auswählt, bei der ein Dialog unumgänglich ist und die Schüler dazu aufgefordert werden, sich gegebenenfalls gegenseitig zu helfen oder ihre konstruktive Kritik an den Ideen des anderen zu äußern, was vom Partner bei dieser Arbeitsform auch eher akzeptiert wird, da diese Kritik nicht „öffentlich“ ist. Darüber hinaus ist die Partnerarbeit eine Arbeitsform, die sich auch sehr kurzfristig in den Frontalunterricht einschieben lässt.

Mögliche Probleme, die bei der Partnerarbeit auftauchen können, sind ein unerwartet erhöhter Zeitbedarf, eine unzureichende Einschätzung des Schülers bezüglich des eigenen Anteils an der vollbrachten Leistung oder eine Beschäftigung der Schüler mit sachfremden Themen. Dem ist zumindest entgegenzuwirken, indem der Lehrer den Schüler über das Ergebnis der Arbeit Rechenschaft ablegen lässt/ es gegebenenfalls vortragen lässt und es kommentiert.

Sind die Schüler noch nicht mit der Methode vertraut, empfiehlt es sich, zunächst mit einer zeitlich kurzen Gruppenarbeit (5-10 Minuten) und einer leichten Partnerarbeitsform (Partnergespräch, Kontrollen oder Sammelaufgabe) zu beginnen. Wichtig ist hier eine ausführliche und verständliche, am besten mündlich und schriftlich formulierte Aufgabenstellung.

Bei jüngeren Schülern kann die Partnerarbeit beispielsweise eine Methode zur Verbesserung zur Rechtschreib- und Lesefähigkeit darstellen. Hierbei lassen sich durch die gegenseitige Korrektur in der Regel bessere Lernergebnisse erzielen. Beim Lesetraining können sich die Schüler einen Text mehrmals still durchlesen und ihn dann ihrem Partner vorlesen, der ihn dann gegebenenfalls korrigiert. Beim Partnerdiktat diktieren sich die Schüler abwechselnd einen Text, wobei der diktierende Schüler den Schreibenden unterbricht, wenn dieser im Begriff ist, einen Fehler zu machen und ihn ermutigen, den Fehler zu erkennen und ihm Hinweise gibt oder die richtige Schreibweise verrät. Sinnvoll ist es, dass der leistungsschwächere Schüler mit dem diktieren beginnt, um sich die Wörter besser einprägen zu können, wobei der Lehrer aber generell eher darauf achten sollte, dass sich leistungshomogene Paare (und nicht immer das gleiche Paar) zusammenfinden.

Um ein positives Ergebnis der Gruppenarbeit für den Unterricht und das soziale Verhalten zu sichern, sollte der Lehrer nicht nur das Ergebnis, sondern auch die partnerschaftliche Haltung der Schüler überwachen und im Falle eines Streits bei einer Einigung helfen aber ansonsten so wenig wie möglich in den Prozess einzugreifen.

[Bearbeiten] Gruppenarbeit

[Bearbeiten] Einleitung

Die Gruppenarbeit ist neben der Partnerarbeit die häufigste Form der Differenzierung innerhalb der Klasse. Ziel dieser Lehrmethode ist es, eine effizientere Unterrichtsgestaltung als beim Frontalunterricht zu vollziehen, indem es den Schülern ermöglicht wird, aktiv und selbsttätig zu lernen und außerdem ihre Fähigkeiten zur Zusammenarbeit in einer Gruppe herauszubilden. Zu diesen Fähigkeiten zählen allgemeine soziale Verhaltensregeln, Entwicklung sachorientierter Beziehungen, Verantwortungsgefühl für die Gruppe, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Gruppendenken allgemein.

Diese Lehrmethode bedarf zu ihrem Gelingen allerdings einer durchdachten Vorbereitung durch den Lehrer und ist besonders deswegen pädagogisch anspruchsvoll, da sie stark von sozialpsychologischen Voraussetzungen, sowie organisatorischer und pädagogischer Vorarbeit abhängt.

Grundsätzlich existieren u. a. die folgenden Typen der Gruppenarbeit: 1. Die kurzzeitige themengleiche Gruppenarbeit, die eine Dauer von 5 bis 20 Minuten umfasst und zur Vertiefung oder Übung von Gelerntem zum Neugewinn von Informationen oder zu pädagogischer Vorbereitung von Formen der länger andauernden, selbstständigen Gruppenarbeit dient. 2. Die arbeitsteilige Kleingruppenarbeit, die mehrere Stunden umfasst und im Rahmen einer umfangreicheren Unterrichtseinheit geschieht. Hierbei legt der Lehrer ein umfassendes Material- und Inhaltsangebot vor und die Schüler wählen daraus ihr Gruppenthema. 3. Die „funktionalistische Gruppenarbeit“, die mit zeitlicher Begrenzung in den Frontalunterricht eingeschoben wird und deren Ergebnisse eine bestimmte Funktion für den Ablauf des Klassenunterrichts haben. 4. Gruppenarbeit im Konzept eines „offenen Unterrichts“. Hierbei arbeiten Gruppen mit unterschiedlicher Zielsetzung und flexibler Zusammenstellung an diversen Projekten wie beispielsweise einem Rollenspiel. 5. Die „Tischgruppe“, die über das Schuljahr hinweg als feste Einheit bestehen bleibt und flexibel in vielerlei Funktionen in Unterricht oder Schulleben eingesetzt wird.

Eine Klassifizierung von Arbeitsgruppen besteht auch darin, ob die Gruppen themengleich oder thementeilig arbeiten. Die Vorteile bei der Bildung von themengleichen Gruppen bestehen darin, dass die Gruppen sich am Ende gegenseitig ergänzen können, dass zwischen den Gruppen eine Konkurrenz herrscht, welche sich positiv auf die Arbeitsmotivation auswirkt und dass die Ergebnisse einfacher miteinander zu vergleichen sind als bei der thementeiligen Gruppenarbeit. Die Vorteile der zweiten Variante bestehen darin, dass die Schüler eine Gruppe nach ihrem Sachinteresse auswählen können und dass sie eine größere Eigenverantwortung für die lehrreiche Darstellung ihres Themenbereiches haben.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien sich die Schüler zu einer Gruppe zusammenfinden. Nach Sympathie, nach Interessen, nach Fähigkeiten oder per Zufall. In den meisten Fällen wird die Zusammenstellung nach Sympathie von den Schülern favorisiert. Es liegt nun am Lehrer/ an der Lehrerin, eine Art der Gruppenbildung vorzuschlagen und zu realisieren. Als „Faustregel“ für die Gruppengröße gilt eine Schülerzahl von 3-5 Schülern, wobei in jüngeren Klassen ohnehin eher Partnerarbeit stattfindet und sich in höheren Klassen auch Gruppen von bis zu 6 Schülern bilden lassen.

Die methodische Struktur der Gruppenarbeit lässt sich grob in die drei Hauptschritte Vorbereitung, Durchführung der Gruppenarbeit und Präsentation mit Auswertung der Ergebnisse einteilen.

[Bearbeiten] Vorbereitung der Gruppenarbeit

Zunächst muss sich der Lehrer/ die Lehrerin fragen, welche Lerninhalte für eine Gruppenarbeit geeignet sind und eine Aufgaben/Problemstellung finden, welche einen Gruppenprozess ermöglicht und erfordert und sichergehen, dass den Schülern genug Vorwissen für die Bewältigung der Aufgabe gegeben ist oder sie es sich bei der Bearbeitung aneignen können.

Im Unterrichtsgespräch kündigt er/sie das Thema an und formuliert eine Aufgaben- oder Problemstellung. Am besten eignet sich hierbei eine Aufgabe von mittlerem Schwierigkeitsgrad, da zu einfache Aufgaben zu wenig motivieren und zu schwierige den Schüler schnell dazu verführen, Informationen einfach schematisch und kritiklos zusammenzutragen und wiederzugeben. Wichtig ist außerdem, dass die Schüler eine klare schriftliche Arbeitsanweisung erhalten und ihnen ein motiviertes und erreichbares Ziel gesetzt ist.

Sind die Gruppen gebildet (siehe oben), gibt der Lehrer/ die Lehrerin ein organisatorisches Schema vor und weist auf die zuvor bereitgestellten Arbeitsmittel hin. Darüber hinaus kann er/sie eine Verteilung von Rollen innerhalb der Gruppen (Organisator, Protokollant, Vortragender, Diskussionsleiter, Zeitwächter, Materialbeschaffer, Zeichner von Tafelbildern, etc.) organisieren. Dies schafft Transparenz und ermöglicht es auch leistungsschwachen Schülern, sich in die Gruppe zu integrieren, jedoch muss klargestellt werden, dass eine solche Funktion nicht von einer inhaltlichen Mitarbeit an der Aufgabe entbindet.

Gegenseitige Hilfe zwischen den Schülern während der Gruppenarbeit kann motivations- und leistungssteigernd wirken - vorausgesetzt, dass die betreffenden Schüler Kritik und Korrektur akzeptieren können. Darüber hinaus bewirken gegenseitige Fehlerkontrollen durch die Schüler einen „Fehlerausgleich“ und das im Vergleich zur Einzelarbeit erhöhte Ideenpotential in der Gruppe lässt eine richtige Lösung wahrscheinlicher werden. Dies kann der Lehrer dadurch verstärken, dass er die Schüler darauf hinweist, dass Meinungen und Ideen vorbehaltlos ausgetauscht werden sollten.

[Bearbeiten] Durchführung der Gruppenarbeit

Während der Gruppenarbeit hat der Lehrer in den Hintergrund zu treten und greift nur dann beratend ein, wenn er aufgefordert wird oder es zu unüberwindbaren Differenzen innerhalb der Gruppe kommt, sachliche Information fehlt oder organisatorische Schwierigkeiten zu klären sind. Dieses Eingreifen soll individuell und unaufdringlich sein und andere Schüler nicht von ihrer Arbeit ablenken. Hingegen wirkt ein Unterbrechen der Schüler, um eine neue Anregung o. ä. mitzuteilen mitunter sehr störend für den Arbeitsverlauf und sollte somit vermieden werden.

[Bearbeiten] Ergebnispräsentation

Nach einer Selbst- oder Fremdkontrolle der Arbeitsergebnisse können diese nun dem Klassenverband in Form von Gruppenvorträgen, Gruppenposter, Wandzeitungen, Modellen, Videofilmen, Hörspielen etc. präsentiert werden oder die schriftlich festgehaltenen Ergebnisse werden ausgeteilt und still gelesen. Wichtig ist hierbei wie immer eine Würdigung der Leistung der Schüler durch den Lehrer und die Möglichkeit eines Erfolgserlebnisses für den Schüler. In jedem Fall ist dem Ergebnis Beachtung zu schenken, denn selbst konstruktive Kritik an einer weniger guten Leistung motiviert Schüler in der Regel mehr als gar keine Stellungnahme.

Nachtrag von Hans-Dietrich Zeuschner: "Der nachstehende Katalog soll Lehrkräfte dazu anhalten, einmal vom `Schema F´ abzuweichen und andere Möglichkeiten der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen zu berücksichtigen.

Ergebnisse von Arbeitsgruppen können im Unterricht ....

als Ganzes / in Teilen

als Texte / als Zahlen / als Bilder / graphische Darstellungen, Skizzen, Zeichnungen / als sonstige Produktionen

mit identischem / mit unterschiedlichem Informationsgehalt

durch die Lehrkraft / durch technische Mittel

von einzelnen / von mehreren / von allen

von freiwilligen / bestimmten / ausgewählten Gruppenmitgliedern

in strukturierter / in unstrukturierter Form

nacheinander / abwechselnd / parallel

für das Auge / für das Ohr / für Auge und Ohr

an der Tafel / auf Folien(abschnitten) / auf Großbögen / auf Kopiervorlagen / auf dem Bildschirm / auf der Leinwand / ohne Hilfsmittel

zur weiteren Bearbeitung in Form von ...

Lesen / Betrachten / Ablesen / Vortragen / Beschreiben / Vergleichen / Ordnen / Kontrollieren / Anwenden / Beurteilen

durch Mitschüler / durch die Lehrkraft / durch Lehrer und Schüler / durch Externe

in der Schule / als Hausaufgabe / auf Exkursionen

freiwillig / angewiesen

dargeboten werden." Quelle: www.kfztech.de, Zeuschners Seiten

[Bearbeiten] Stuhl- /Sitzkreis

[Bearbeiten] Geschichte

In den damaligen Pionierklassen war der Klassenrat ein zentrales Element von Unterricht. Der Stuhlkreis ist außerdem ein Element der Freinet- Pädagogik. Dabei hat er eine zweifache Funktion:

  • Zum Einen werden Unterrichtseinheiten im Stuhlkreis besprochen,
  • zum anderen werden Regeln für ein friedliches Zusammenleben festgelegt.

Zentrales Anliegen des Stuhlkreises ist es, den Schülern die Möglichkeit zur Mitbestimmung zu geben. Sie sollen gesellschaftliche Vorgaben erkennen und verstehen lernen und haben im Sitzkreis die Möglichkeit zu Diskussion. Die Kinder wählen im Stuhlkreis einen Gruppenverantwortlichen, der darauf achten soll, das Arbeits- förderndes Verhalten gestärkt und Arbeits- hinderndes Verhalten ausgeschaltet wird. Der Lehrer steht hier als „letzte Instanz“ zur Wahl, denn die Kinder sollen versuchen ihre Probleme selbst zu regeln, bevor sie auf seine Hilfe zurückgreifen. Wichtig ist es, dass jedes Gruppenmitglied einmal im Schuljahr die Position des Gruppenverantwortlichen durchläuft, um mit den Aufgaben und möglichen Problemsituationen konfrontiert zu werden. Der Sitzkreis gilt als wichtige Organisationsform.

[Bearbeiten] Themen und Aufgaben

In der 1. Klasse dient der Sitzkreis als Methode, den Kindern Raum für Persönliches zu geben. Sie sollen die Chance haben, Erlebnisse aus dem Wochenende oder Probleme vor der Klasse vorzutragen. Im Sitzkreis werden außerdem Arbeiten reflektiert (Stärken, Schwächen, Verbesserungsvorschläge), um die Persönlichkeit der Kinder zu stärken. Die Kinder präsentieren nicht nur ihre Arbeiten im Stuhlkreis, sondern lernen gleichzeitig das Sprechen vor einer Gruppe, das Visualisieren von Inhalten, das Zusammenfassen und sie erproben sich in Feedback Techniken. Nicht zu vergessen, dass der Sitzkreis zur Regelung von Organisatorischem dient.

[Bearbeiten] Soziales Lernen

Im Sitzkreis lernen die Kinder einen sozialen Umgang mit einander. Damit das soziale Zusammenleben funktionieren kann, bedarf es einiger Regelungen und Vereinbarungen, die im Stuhlkreis ausgehandelt werden. Die Schüler haben im Stuhlkreis die Möglichkeit ihr eigenes Handeln zu reflektieren und ein Stück weit zu kontrollieren. Entstehen Konfliktmomente, werden gemeinsam Alternativen gefunden, die dann auch protokolliert werden. Die Kinder erlernen Kompromissbereitschaft und üben tolerantes Verhalten ein.

[Bearbeiten] Vorteile

Ein Vorteil bei dieser Unterrichtsmethode besteht darin, dass jedes Kind die Möglichkeit zur Stellungnahme hat. Alle Kinder sind gleichberechtigt und können sich gegenseitig ansehen, wenn sie sprechen.

[Bearbeiten] Probleme

Ein Problem des Sitzkreises ist, dass die Kinder leichter untereinander interagieren können und somit schnell vom Thema abgelenkt werden können.

[Bearbeiten] Regeln

Der Lehrer sollte darauf achten, dass das Umstellen der Tische und Stühle zügig und vorsichtig vonstattengeht. Seine Aufgabe ist es, einen Kreis ohne toten Winkel aufbauen zu lassen. Er muss sicherstellen, dass ein Moderator festgelegt wurde und dass die Ergebnisse anschließend gesichert werden.

[Bearbeiten] Stationenlernen

[Bearbeiten] Definition

Stationenlernen ist eine Form der Freiarbeit, in der die Erarbeitung eines Themas über vielfache Zugänge erfolgt. Die Kinder können dabei frei wählen und ihre Möglichkeiten frei erproben. Jede Arbeit führt so zu einem Erfolgserlebnis.

[Bearbeiten] Entwicklung

Das Prinzip des Stationenlernens wurde erstmals 1952 durch Morgan und Adamson entdeckt. Es handelte sich zunächst um ein Trainingssystem für den Leistungssport „Circuit“ (Kreislauf, Abgerundetes). Bei diesem Prinzip des Lernens steht die Fixierung auf ein bestimmtes Ziel im Vordergrund. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass alle Lernenden gleichzeitig üben können. 1987 wurde diese spielerische Methode auf andere Fächer übertragen. Man wollte damit ein selbständiges, selbsttätiges und differenziertes Lernen ermöglichen.

[Bearbeiten] Motivation

Durch diese Form der Trainingsmethode wird das Üben für die Kinder interessanter gemacht. Die Übungsformen haben einen hohen Anreizcharakter durch ihre spielerischen Elemente. Die Kinder erlernen spielerisch Arbeitstechniken und Arbeitsformen und entwickeln individuelle Lernstrategien. Ein weiterer Motivationsschub erfolgt durch die Selbstkontrolle und Partnerkontrolle. Die Leistungen der Kinder werden gesichert und der Lehrer hat gleichzeitig hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten und die Möglichkeit zur individuellen Betreuung.

[Bearbeiten] Regeln

Das Stationenlernen lässt sich in vier Unterrichtsphasen gliedern:

  1. Motivation: Zu Beginn der Unterrichtsphase erfolgt ein Anfangsgespräch, eine Motivationsfigur oder eine Stilleübung.
  2. Rundgang: Der Lehrer zeigt den Kindern die Stationen, gibt Erläuterungen und Einweisungen.
  3. Arbeit: Während der Arbeitsphase gibt es die Möglichkeit zur Führung von Zwischengesprächen.
  4. Schlussgespräch: In einer anschließenden Reflexionsphase wird über die Arbeit berichtet, Lernergebnisse werden vorgestellt und Probleme werden besprochen.

[Bearbeiten] Verfahrensweisen

Zur Erleichterung der Stationenarbeit ist es sinnvoll, die einzelnen Gruppentische zu nummerieren. Es ist wichtig, dass die Arbeitsaufträge vom Arbeitsaufwand her lösbar sind und dass die Kinder die Möglichkeit zur Selbstkontrolle haben. Der Lehrer muss gewährleisten, dass differenziertes Arbeiten möglich ist. Seine Aufgabe ist es, bei der Auswahl der Aufgaben darauf zu achten, dass möglichst viele Sinne bei den Kindern angesprochen werden (auditiv, visuell, kinästhetische Ebene). Er muss dafür Sorge tragen, dass angefangene Aufgaben auch zu Ende geführt werden. Die Reihenfolge und das Arbeitstempo sind den Kindern frei überlassen. Sie sollen sich außerdem bei Fragen gegenseitig helfen.

[Bearbeiten] Arbeiten

  • Anfang: Führt man das Stationenlernen neu ein, so sollte man am Anfang darauf achten, dass es nur eine kleine Anzahl von Stationen in Form von Gruppentischen gibt. Die Arbeitsaufträge sollten vor der gesamten Klasse erklärt werden. Sinnvoll ist es außerdem ein Signal zu vereinbaren, bei dem die Kinder die Arbeit nieder legen oder die Stationen wechseln.
  • Fortführung: Sind die Kinder schon etwas geübter im Umgang mit dem Stationenlernen, so können durchaus mehr Stationen aufgebaut werden. In einem Rundgang werden Arbeitsaufträge erläutert und Programmzettel ausgeteilt. Schriftliche Aufgaben können dann ins Heft geschrieben werden. Der Lernzirkel wird offener gestaltet und es wird Zusatzmaterial für leistungsstärkere Kinder mit eingeplant.
  • Höchstform: In der Höchstform spielt der fächerübergreifende Aspekt eine große Rolle. Die Kinder sind bereits vertraut im Umgang mit den Stationen. Der Zirkel kann auch über mehrere Tage ausgedehnt werden.

[Bearbeiten] Vorteile

Das Stationenlernen ermöglicht verschiedenen Lerntypen ein leichteres Lernen als lehrerzentrierter Unterricht. Die Kinder können somit individuell gefördert werden. Auch der Einsatz vieler unterschiedlicher Medien und Materialien wird durch das Stationenlernen ermöglicht. Die Kinder erwerben Sozialkompetenz und lernen selbständiges Arbeiten. Alle Kinder bearbeiten einen Grundstock an Aufgaben und schaffen dadurch ein gemeinsames Fundament. Auch die Möglichkeit zur Differenzierung bleibt bestehen. Der Lehrer steht als Berater und Moderator zur Seite.

[Bearbeiten] Nachteile

Probleme ergeben sich deshalb, da oft ein akuter Zeitmangel aufgrund des Lehrplans entsteht, der längeres und intensiveres Arbeiten an den Stationen untersagt. Auch die Kraft des Lehrers spielt eine Rolle, denn er muss das Stationenlernen genauestens planen und vorbereiten. Auch ist das Lernen an Stationen meist eine einzige „Materialschlacht“.

[Bearbeiten] Möglichkeiten

Beim Stationenlernen eignen sich Laufzettel als Hilfestellung für die Kinder, weil sie so sehen können, welche Aufgaben sie bereits gelöst haben. Eine schöne Präsentationsmöglichkeit nach dem Stationenlernen ist das Erstellen einer Mappe oder einer Wandzeitung. Auch Video oder Audioproduktionen, die das Arbeiten an den Stationen dokumentieren, sind eine weitere anspruchsvolle Alternative. Da man beim Stationenlernen nicht an das Klassenzimmer gebunden ist, kann man auch an anderen außerschulischen Lernorten Stationenlernen praktizieren.

[Bearbeiten] Arten der Stationen

Es gibt verschiedene Arten von Stationen.

  1. Übungsstationen (zur Wiederholung, Lernspiele, Arbeitsblätter)
  2. vertiefendes Arbeiten (Weiterarbeit an Aufgabenstellung aus dem Unterricht)
  3. Vorlagen und Materialien aufarbeiten (helfender Arbeitsauftrag)
  4. selbständiges Erarbeiten (Aufgabenstellung wird selbst entwickelt)
  5. Kreativitätsstationen (künstlerisch/ handwerkliches Arbeiten)
  6. Erkundungsstationen (Rechercheaufgaben)

[Bearbeiten] Aufgaben und Möglichkeiten für den Lehrer

Der Lehrer steht bei dieser Methode als Berater zur Seite. Er gibt keine Strategie vor, sonder regt die Kinder an. Er begründet seine Anweisungen und gibt nicht einfach einen Arbeitsauftrag vor, ohne diesen den Kindern zu erläutern. Er hat die Chance Kinder besser zu beobachten und sie so individuell zu betreuen. So wird er den Bedürfnissen aller Kinder gerecht.

Es ist wichtig, dass man bei der Planung von Stationen Entspannungsphasen mit ein baut, damit die Kinder sich nicht überfordert fühlen. Auch sollte die Sicherung von Arbeitsergebnissen in Form von Mappen, etc. unbedingt berücksichtigt werden. Des Weiteren ist es sinnvoll, die Kinder in die Planung der Stationen mit ein zu beziehen.

[Bearbeiten] Freie Stillarbeit

Die freie Stillarbeit ist eine Form des schulischen Arbeitens, die die Individualität der Schüler zu Tage kommen lässt. Durch eine geeignete Umgebung und Selbstbildungsmaterialien aus allen Lebensbereichen wird eigenständig Bildungsgut erarbeitet. Dabei wird den Schülern die Wahl des Arbeitsthemas, des Partners, des Arbeitsplatzes und die Form des Ergebnisses in Freiheit zugetraut. Das Miteinander in der Arbeitsform übt soziales Verhalten ein, eigenes Tun dient der Aktivierung der Geistes und der Persönlichkeitsbildung. Das Zugestehen, selber etwas zu erarbeiten und Dinge frei zu entscheiden bzw. gestalten zu dürfen, stärkt die Schüler in ihrer Persönlichkeit. Eigenverantwortliches Arbeiten und Handeln äußert sich außerdem in der Wahl der Arbeitsweise sowie der freien Zeiteinteilung. Der Drang nach Erkenntnis wird durch diese Methode sehr gefördert.

[Bearbeiten] Rollenspiel

Das Rollenspiel ist eine Methode, bei der die Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren verbunden wird. Alltagssituationen, Probleme oder Konflikte werden im Rollenspiel nachempfunden oder vorausschauend bearbeitet. Das Ziel ist dabei das Aufzeigen und Verdeutlichen von Einstellungen sowie Verhaltensweisen und die Verbesserung von Handlungsfähigkeiten. Lösungen sollen aufgezeigt werden, soziales Lernen wird ausgeübt und Realität wird spielerisch simuliert. Das Nachempfinden der Realität befähigt die Schüler, Konflikte darzustellen und zu analysieren, eigene Verhaltensweisen werden bewusst erlebt oder neu eingeübt. Auch die Beobachtungsfähigkeit kann geschult werden. Dabei unterscheidet man zwischen spontanem (einfaches Vorgeben der Rahmenhandlung) und angeleitetem Rollenspiel (bedarf größerer Vorbereitung, Situationen, die nicht aus der Lebenswelt der Schüler stammen, werden hier simuliert).

Die Durchführung von Rollenspielen erfolgt mit einer Aufwärmphase (Schilderung der Situation, Personeneinteilung), der Spielphase (es wird agiert) und Reflexionsphase (Was ist passiert? Was lernt man daraus?). Ausgewertet wird auf der Rollen-, der Gruppen-, der Situations- und der gesellschaftspolitischen Ebene. Diese Nachbearbeitung ist sehr wichtig, nur dadurch kann etwas gelernt werden. Jedoch darf man auch nicht mögliche Schwierigkeiten beim Rollenspiel außer Acht lassen: Hemmungen, Angst, sich zu blamieren und mangelnde Hinführung der Teilnehmer können die Durchführung dieser Methode erschweren. Auch zu häufiges Eingreifen in das Rollenspiel durch die Leitung sowie ein zu enger Zeitrahmen sollten vermieden werden. Es muss auf jeden Fall genügend Zeit vorhanden sein!

Das Rollenspiel gibt es in verschiedenen Varianten: Spontanrollenspiel, Strukturrollenspiel (klare Rollenvorgabe mit festen Charaktereigenschaften), Partnerrollenspiel, Gruppenrollenspiel oder das Plenarrollenspiel (alle spielen mit, hohe Rollenimprovisation).

[Bearbeiten] Medieneinsatz in der Schule

[Bearbeiten] Allgemein

Der Medieneinsatz bietet ein großes Potential an Vielfältigkeit. Als die beliebtesten Medien gelten der Computer, das Internet, Filme sowie Bücher. Mit Hilfe von Medien wird das selbstständige lernen gefördert. Medien können sowohl individuell genutzt werden, es kann aber auch zum Austausch mit anderen kommen, also der Begegnung der gemeinsamen Arbeit.

[Bearbeiten] Medien im Unterricht

Medien vermitteln nur ein Abbild der Wirklichkeit, können aber auch das Darstellen wo die unmittelbare Erfahrung nicht mehr möglich ist. Dadurch wird die Unterrichtsqualität verbessert und Lernprozesse werden unterstützt. Zu dem steigert der Einsatz von Medien die Motivation der Schüler.

[Bearbeiten] Rechtlicher Medieneinsatz in der Schule

Folgende Rechte sind beim Einsatz von Medien in Schule zu beachten:

  • Gesetz über Urheberrecht
  • Datenschutzgesetze
  • Staatsvertrag über Mediendienste
  • Gesetz zur Regelung der Rahmenbedingungen für Informations- und Kommunikationsdienste.

[Bearbeiten] Integrative Medienerziehung

Die integrative Medienerziehung hat das Ziel die Medienkompetenz der Lernenden zu fördern, d. h. den Umgang mit Medien so zu festigen, dass ein selbstständiges Arbeiten mit Medien ermöglicht wird. Der integrative Ansatz umfasst alle Medien.


[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl Aschersleben: Einführung in die Unterrichtsmethodik, Verlag W. Kohlhammer 1991
  • Paul Brunnhuber: Prinzipien effektiver Unterrichtsgestaltung, Verlag Ludwig Auer Donauwörth 1988
  • Horst Bartnitzky: Die Fundgrube für jeden Tag
  • Ralf E. Dierenbach: mit methoden - effektiver moderieren, präsentieren, unterrichten; Das Methodenhandbuch von A - Z; futurelearning, Schönau im Schwarzwald 2004
  • Herbert Gudjons; Rita Teske; Rainer Winkel: Unterrichtsmethoden: Grundlegung und Beispiele, Westermann 1982
  • Herbert Gudjons Klinkhardt: Frontalunterricht neu entdeckt. Integration in offene Unterrichtsformen, März 2003
  • Herbert Gudjons: Methodik zum Anfassen – Unterrichten jenseits von Routine, 2. Auflage, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2006
  • Jean-Pol Martin: Vorschlag eines anthropologisch begründeten Curriculums für den Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Gunter Narr, 1994
  • Hilbert Meyer: Unterrichtsmethoden II: Praxisband
  • Gesine Spieß: Europäische Hochschulschriften, Zum Rollenspieleinsatz in der Grundschule, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, Bern, 1982
  • Rainer E. Wicke: Aktiv und kreativ lernen, 2004
Andere Sprachen

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu