Güssinger Bahn
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Güssinger Bahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Spurweite: | 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Güssinger Bahn verband die Stadt Güssing, den Hauptort eines Bezirks im südlichen Burgenland, seit dem 1. September 1909 mit dem im Raabtal an der Hauptbahn Steinamanger (Szombathely) – Fehring – Graz gelegenen Bahnhof Körmend. Diese Lokalbahn war von der Körmend-Németújvári h.é. vasút gebaut und betrieben worden.
Auch nachdem der Bezirk Güssing von Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg in die Republik Österreich eingegliedert und die Bahn von der neuen Grenze durchschnitten worden war, führte weiterhin die Ungarische Staatsbahn den Betrieb der Güssinger Lokalbahn. Eine Verbindung mit dem Schienennetz auf Österreichischem Staatsgebiet bestand nicht. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie wegen der Abschottung durch den "Eisernen Vorhang" stillgelegt. Seitdem findet im Bezirk Güssing kein Schienenverkehr mehr statt. Auch das umfangreiche Netz von Waldbahnen, das als Zubringer zur Eisenbahn fungierte, existiert nicht mehr.
Der Bezirk Güssing ist seitdem der einzige politische Bezirk in Österreich ohne Bahnanbindung.