G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung
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Die G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung war ein von Georg Joachim Göschen im Jahr 1785 in Leipzig gegründeter Verlag.
[Bearbeiten] Geschichte
In der Anfangszeit veröffentlichte die G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung Werke der deutschen Klassiker Schiller, Goethe, Klopstock, Lessing und Wieland. Von 1838 bis 1868 gehörte Göschen zur Cotta'schen Buchhandlung und war dadurch finanziell fast ruiniert. Unter dem neuen Besitzer Ferdinand Weibert (1841-1926) wurde mit Gottfried Keller ein bedeutender Schriftsteller für den Verlag gewonnen. Durch einen erneuten Besitzerwechsel auf Adolph Nast wurde dem Verlag eine neue Ausrichtung gegeben. Der Verlagsgehilfe Ernst Waiblinger begründete 1889 die Sammlung Göschen als populärwissenschaftliche Reihe der Wissenschaften. 1896 übernimmt Wilhelm von Crayen den Verlag. Unter seiner Leitung entstehen weitere populärwissenschaftliche Reihen mit der Sammlung Schubert und Göschens Lehrbücherei. Durch den Einstieg von Walter de Gruyter in den Verlag im Jahr 1912 verlor der Verlag seine Eigenständigkeit. Zum Ende des Jahres 1918 fusionierte die G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung mit dem Verlag Walter de Gruyter.
[Bearbeiten] Literatur
- Doris Fouquet-Plümscher, Michael Wolter: Aus dem Archiv des Verlages Walter de Gruyter. Briefe, Urkunden, Dokumente. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1980, ISBN 3-11-008513-5.
- Anne-Katrin Ziesak (Hsrg.): Der Verlag Walter de Gruyter. 1749–1999. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1999, ISBN 3-11-016698-4