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Friedrich Schiller - Wikipedia

Friedrich Schiller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem Dichter Friedrich Schiller, weitere Personen mit Namen Schiller und weitere Bedeutungen siehe Schiller (Begriffsklärung)
Ludovike Simanowiz:Friedrich Schiller (1794)
Ludovike Simanowiz:
Friedrich Schiller (1794)

Johann Christoph Friedrich von Schiller, seit 1802 geadelt (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar) war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph, sowie Historiker. Er gilt als der bedeutendste deutsche Dramatiker und ist neben Goethe, Wieland und Herder der wichtigste Vertreter der Weimarer Klassik. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den beliebtesten deutschen Gedichten.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft, Ausbildung und erste Erfolge

Elternhaus und Schule

Friedrich Schiller wurde als Sohn des Offiziers und Wundarztes Johann Caspar Schiller und der Elisabeth Dorothea Schiller, geb. Kodweiß, 1759 in Marbach am Neckar geboren. Friedrich war der einzige Sohn und hatte insgesamt fünf Schwestern. Da der Vater eine Anstellung als Werbeoffizier bekam, siedelte die Familie 1763 nach Lorch über. Kurz nachdem 1766 Friedrichs Schwester Luise geboren wurde, zog die Familie nach Ludwigsburg um. Im gleichen Jahr trat Friedrich in die dortige Lateinschule ein. Bereits mit dreizehn verfasste er die nicht erhaltenen Theaterstücke Absalon und Die Christen.

Auf herzoglichen Befehl und gegen den Willen der Eltern musste er 1773 in die Militärakademie Hohe Karlsschule in Stuttgart eintreten und begann zunächst ein Rechtsstudium. Die Zöglinge wurden mit militärischen Drill überzogen, vermutlich war er auch deshalb noch mit fünfzehn Jahren Bettnässer. Zweimal wurde er deswegen hart bestraft. Heimlich schnupfte er Tabak und las zusammen mit seinen Kameraden verbotene Schriften.

Schiller als Regimentarzt, 1781/1782.Gemälde von Philipp Friedrich Hetsch
Schiller als Regimentarzt, 1781/1782.
Gemälde von Philipp Friedrich Hetsch

Medizinstudium

Als 1775 die Akademie von Schloss Solitude in die Innenstadt von Stuttgart verlegt wurde, wechselte Schiller das Studienfach und widmetete sich der Medizin. Während dieser Zeit las er intensiv die Werke der Dichter des Sturm und Drang und beschäftigte sich auch mit den Gedichten von Klopstock. Im selben Jahr verfasste er das nicht erhaltene Drama Der Student von Nassau. 1776 erschien sein erstes gedrucktes Gedicht Der Abend. Er studierte die Werke Plutarchs, Shakespeares, Voltaires, Rousseaus und Goethes. Ebenfalls 1776 begann er die Arbeit an dem freiheitlichen Theaterstück Die Räuber. 1779 bestand er die ersten medizinischen Examen und bat um die Entlassung. Erst nach Abschluss der Dissertation durfte er die Militärakademie als Militärarzt 1780 verlassen.

Skizze von Viktor von Heideloff„Schiller liest die Räuber im Bopserwald“
Skizze von Viktor von Heideloff
Schiller liest die Räuber im Bopserwald

Theaterstück Die Räuber

1781 vollendete Schiller das Theaterstück Die Räuber, das noch im selben Jahr anonym gedruckt wurde. Auf der Festung Hohenasperg traf er zum ersten Mal auf den dort eingekerkerten Dichter Christian Schubart. Am 13. Januar 1782 wurden Die Räuber vom Mannheimer Theater unter der Intendanz Wolfgang Heribert von Dalbergs erfolgreich uraufgeführt. Jubelstürme entfachte das Stück insbesondere beim jugendlichen Publikum. Auch Schiller war trotz des herzoglichen Verbots mit seinem Freund Andreas Streicher bei der Uraufführung anwesend. Herzog Karl Eugen warf den unbotmäßigen Dichter darauf vierzehn Tage lang ins Gefängnis und untersagte ihm bis auf weiteres, Komödien „und dergleichen Zeugs“ zu schreiben. Freiheitsbegeisterte Jugendliche gründeten in den folgenden Monaten in Süddeutschland viele „Räuberbanden“.

Flucht aus Stuttgart

In der Nacht vom 22. auf den 23. September floh Schiller mit Andreas Streicher aus Stuttgart und reiste abermals nach Mannheim, wo er Dalberg sein neues Drama vorlegte: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua. Es folgten Reisen nach Frankfurt am Main, Oggersheim und Bauerbach. Ende 1782 erschien die Anthologie auf das Jahr 1782 mit 83, meist von Schiller verfassten, Gedichten. Schillers Freund Streicher schilderte die Flucht in dem Buch Schillers Flucht von Stuttgart und Aufenthalt in Mannheim von 1782 bis 1785.

Unsichere Jahre

Bei seinem Aufenthalt in Bauerbach (Thüringen) im Jahre 1783 freundete sich Schiller mit dem Bibliothekar Reinwald aus Meiningen an, mit dem er zusammenarbeitete und der später Schillers Schwester Christophine heiratete. Er vollendete dort die Arbeiten an Kabale und Liebe (zuerst Luise Millerin betitelt) und begann mit dem Stück Don Karlos (so ursprünglich der Titel). Zurück in Mannheim erkrankte er im September 1783 am „Nervenfieber“ (Malaria), das im damals noch sumpfigen Rheintal heimisch war. In Mannheim arbeitete Schiller bis 1785 als Theaterdichter und lernte in dieser Zeit auch Charlotte von Kalb kennen. 1784 wurde Schillers Stück Luise Millerin von August Wilhelm Iffland in Kabale und Liebe umbenannt und ebenso wie der Fiesco uraufgeführt. Der Theaterintendant Dalberg ließ Schiller jedoch fallen und erneuerte seinen Vertrag nicht, was dazu führte, dass Schiller sich hoch verschuldete und fast im Schuldturm landete.

Herzog Carl August verlieh Schiller den Titel eines Weimarischen Rates, nachdem dieser den ersten Aufzug des „Don Karlos“ während einer Vorlesung las. Im April 1785 reiste Schiller zu Körner nach Leipzig, wo dieser ihm aus der finanziellen Notlage half.

Schiller begann einen Briefwechsel und eine Freundschaft mit Christian Gottfried Körner aufzubauen, der von 1812 bis 1816 eine Gesamtausgabe von Schillers Werken herausgab. Diese Freundschaft entstand durch einen nicht unterzeichneten Brief, den Körner im Juni 1784 zusammen mit seinem Freund Ludwig Ferdinand Huber und den Schwestern Anna Maria Jakobine (Minna) (* 11. März 1762; † 20. August 1843) und Johanna Dorothea (Dora) Stock (* 6. März 1760 (1759); † 30. Mai 1832) an den jungen Schiller nach Mannheim sandte, in dem sie ihre uneingeschränkte Verehrung für Schillers Dramen ausdrückten. Die Absender waren zwei Brautpaare, deren Heiratsabsicht auf den Widerstand der großbürgerlich-autoritären Väter gestoßen war, weshalb sie sich insbesondere mit der Darstellung der nicht standesgemäßen Beziehung in Schillers Drama Kabale und Liebe identifizieren konnten. Die Schwestern Minna und Dora Stock waren Töchter des Leipziger Kupferstechers Johann Michael Stock (17371773) und damit Handwerkerkinder. Schiller antwortete ein halbes Jahr später auf diesen Brief: „Ihre Briefe […] trafen mich in einer der traurigsten Stimmungen meines Herzens“ (7. Dezember 1784). Am 7. August 1785 heiratete Christian Gottfried die jüngere Tochter Minna.

In einem Brief an Körner schreibt Schiller, dass Johann Christoph Bode ihn veranlassen wollte, der Freimaurerei beizutreten. Körner, der selbst Freimaurer war, riet ihm ab, da Bode ihn nur für den Illuminatenorden gewinnen wolle.[1]

Im Sommer 1785 entstand auf Körners Bitte im nahe gelegenen Dorf, dem heutigen Stadtteil Gohlis, die Ode an die Freude für die Tafel der Freimaurerloge Zu den drei Schwertern in Dresden. Im Herbst folgte er Körner nach Dresden-Loschwitz. Während seines Aufenthaltes in Loschwitz lernte Schiller im gegenüber der Elbe gelegenen Dorf Blasewitz in einem Schankgut (heute Schillergarten) die Tochter des Gastwirts, Johanne Justine Segedin, kennen, die er später 1797 in Wallensteins Lager als „Gustel von Blasewitz“ (5. Auftritt, Ausruf des ersten Jägers) verewigte. 1786 erschien in der zweiten Ausgabe der Zeitschrift Thalia die Erzählung Verbrecher aus Infamie. Eine wahre Geschichte, die später unter dem Titel Der Verbrecher aus verlorener Ehre veröffentlicht wurde.

Am 21. Juli 1787 reiste Schiller nach Weimar und machte dort die Bekanntschaft von Herder und Wieland. Während einer Reise durch Rudolstadt lernte er Charlotte von Lengefeld und deren Schwester Caroline kennen, die unter ihrem Ehenamen Caroline von Wolzogen bekannt wurde, nachdem sie zunächst anonym in Schillers Zeitschrift Die Horen den Roman Agnes von Lilien veröffentlichte, der zeitweise sogar Schiller zugeschrieben wurde.

Das Drama Don Karlos wurde im selben Jahr gedruckt und sogleich aufgeführt. Nachdem Goethe 1788 von seiner Italienreise zurückkehrte, trafen sich beide in Rudolstadt, ohne großes Interesse füreinander zu entwickeln. Schiller beendete die Arbeiten am ersten und einzigen Band der Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung und an den zwölf Briefen über „Don Carlos“.

Noch im zehnten Brief über Don Carlos schrieb Schiller 1787, dass er weder Illuminat noch Freimaurer sei. Schillers Urenkel Alexander von Gleichen-Rußwurm gab jedoch an, Wilhelm Heinrich Karl von Gleichen-Rußwurm habe den Schriftsteller der Rudolstädter Freimaurerloge Günther zum stehenden Löwen zugeführt. In ihr wurde übrigens auch Johann Gottlieb Fichte 1794 Mitglied.[2] 1829 beklagten sich zwei Freimaurer aus Rudolstadt über die Auflösung der Loge, in der schließlich sogar Schiller aufgenommen worden sei. Urkunden zu Schillers Mitgliedschaft sind hingegen nicht gefunden worden.[3]

Finanzielle Absicherung

Beischreiben zur Urkunde, die Schiller zum Ehrenbürger der französischen Republik machte (1792)
Beischreiben zur Urkunde, die Schiller zum Ehrenbürger der französischen Republik machte (1792)

Im Jahr 1789 nahm Schiller eine Professur in Jena an  – entgegen seinen Hoffnungen ohne Gehalt – und lehrte dort als Historiker, obgleich er Professor der Philosophie war. Qualifiziert hatte er sich insbesondere mit seiner Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande. Beliebt, wie er vor allem durch Die Räuber war, löste die Nachricht der Lehrtätigkeit Schillers in Jena Begeisterungsstürme aus. Die Antrittsvorlesung (Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?) brachte den Hörsaal zum Überlaufen, und so wechselten die zahllosen Hörer zum größeren Saal. Die ganze Stadt war in Aufruhr.

Im selben Jahr erschien die erste Buchausgabe des Romans Der Geisterseher, und Schiller freundete sich mit Wilhelm von Humboldt an. Am 22. Februar 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Traupfarrer war sein Kollege, der Philosophieprofessor Carl Christian Erhard Schmid. Vieles deutete nun auf großes berufliches und familiäres Glück.

Doch bereits 1791 erkrankte Schiller lebensgefährlich. Am 3. Januar erlitt er einen Zusammenbruch, krampfartigen Husten und zeitweilige Ohnmachten. Zwei Wochen später, aber auch noch im Mai folgten weitere Anfälle. Schiller war vermutlich an Tuberkulose erkrankt, von der er zeitlebens nicht mehr genas. Im Dezember des selben Jahres bot Ernst Heinrich Graf von Schimmelmann zusammen mit Friedrich Christian von Augustenburg Schiller zur Erleichterung der Lebenshaltung eine jährliche Pension von 1000 Taler an, die ihm fünf Jahre lang gezahlt wurde.

Im Jahre 1792 wurde Schiller für Die Räuber neben Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Heinrich Pestalozzi, George Washington und Tadeusz Kościuszko zum Ehrenbürger der französischen Republik. Ursache war eher Schillers Ruf als Rebell als sein tatsächliches Wirken. Er stand der französischen Revolution zwar anfangs durchaus wohlwollend gegenüber, sah jedoch den Umschlag in die freiheits- und menschenverachtende Schreckensherrschaft der Jakobiner voraus. Schiller verabscheute dann zutiefst die Terreurs, die Massenhinrichtungen im revolutionären Frankreich.

Im selben Jahr vollendete er die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges; auch die Werke Neue Thalia und Über die tragische Kunst erschienen.

A. Graff (um 1790):Friedrich Schiller
A. Graff (um 1790):
Friedrich Schiller

1793 erschien Über Anmut und Würde und er besucht seine Eltern in Ludwigsburg.

Am 14. September wurde sein erstes Kind Karl Friedrich Ludwig geboren. 1794 lernte Schiller den Verleger Friedrich Cotta kennen, der sich bereit erklärte, die Monatszeitschrift Die Horen und den Musenalmanach herauszugeben.

Freundschaftliche Verbindung mit Goethe

Von Goethe erwirkte Schiller die Zusage, sich an den Horen zu beteiligen, und es entwickelte sich ein freundschaftlicher Briefwechsel zwischen den beiden. Im September 1794 verbrachte Schiller zwei Wochen in Goethes Haus. Er hielt dabei seinen gewohnten Tagesablauf bei, das hieß, er schlief bis mittags und arbeitete nachts. Im Wissen um Schillers Traditionsbewusstsein vertuschten Goethe und seine langjährige Lebensgefährtin Christiane Vulpius ihre „wilde Ehe“. Das Versteckspiel muss in den zwei Wochen einen ungewöhnlichen logistischen Aufwand im Hause Goethes verursacht haben. Christiane und ihr fünfjähriger Sohn August blieben im eigenen Haus unsichtbar. Schiller bezeichnete die Beziehung Goethes zur Mademoiselle Vulpius als Goethes „einzige Blöße“ und kritisierte Goethe in einem Brief für „falsche Begriffe über das häusliche Glück“. Der liberale Goethe sprach schlicht von „Ehestand ohne Zeremonie“. Goethe hingegen störte sich an Schillers Leidenschaft für das Kartenspiel und den Tabak, wie er überhaupt auch Freunden gegenüber boshaft sein konnte (die viel kolportierte Anekdote, Schiller habe nur beim Geruch fauler Äpfel dichten können, stammt von ihm).

1795 erschien die Monatszeitschrift Die Horen zum ersten Mal. Außerdem vollendete Schiller die Abhandlung Über naive und sentimentalische Dichtung. An der Zeitschrift wirkten die berühmtesten Schriftsteller und Philosophen dieser Zeit mit. Dazu gehörten unter anderem Johann Gottfried Herder, Johann Gottlieb Fichte, August Wilhelm Schlegel, Wilhelm von Humboldt, Alexander von Humboldt, Johann Heinrich Voß und Friedrich Hölderlin.

1796 starben Schillers Schwester Nanette und sein Vater. Sein zweiter Sohn Ernst Friedrich Wilhelm wurde geboren. Von 1796 bis 1800 gab Schiller die Literaturzeitschrift Musenalmanach heraus, an der so namhafte Zeitgenossen wie Johann Wolfgang Goethe, Johann Gottfried Herder, Ludwig Tieck, Friedrich Hölderlin und August Wilhelm Schlegel mitarbeiteten. 1797 erschienen im Musenalmanach für das Jahr 1797 die Xenien, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten. Das Jahr 1797 wird auch als das „Balladenjahr“ bezeichnet, da Schiller in diesem Jahr Der Taucher, Der Handschuh, Der Ring des Polykrates, Der Gang nach dem Eisenhammer und Die Kraniche des Ibykus fertigstellte. 1798 entstanden die Ballade Die Bürgschaft und Der Kampf mit dem Drachen. Schiller wurde endlich die Urkunde zugestellt, die ihn zum Ehrenbürger der französischen Republik machte.

Schillers Wohnhaus in der Schillerstraße
Schillers Wohnhaus in der Schillerstraße
F. G. WeitschSchiller (1804)
F. G. Weitsch
Schiller (1804)
Schillerbüstevon Theodor Wagner(nach Johann Heinrich Dannecker)
Schillerbüste
von Theodor Wagner
(nach Johann Heinrich Dannecker)

Weimarer Jahre

Am 11. Oktober 1799 wurde seine Tochter Caroline Henriette Luise geboren, und am 3. Dezember zog er mit seiner Familie nach Weimar um, wo er am 16. November 1802 wurde Schiller das Adelsdiplom überreicht, er durfte sich von nun an Friedrich von Schiller nennen. Im selben Jahr verstarb seine Mutter.

Im Jahre 1799 vollendete Schiller den Wallenstein, Das Lied von der Glocke entstand. 1800 beendete Friedrich Schiller die Arbeit an dem Drama Maria Stuart. 1801 vollendete er Die Jungfrau von Orléans, und das Gedicht Der Antritt des neuen Jahrhunderts erschien.

1803 beendete Schiller seine Arbeiten an Die Braut von Messina. Am 18. Februar 1804 vollendete er den Wilhelm Tell und begann mit seinen Arbeiten an Demetrius. Schiller erkrankte in dieser Zeit immer öfter. Am 25. Juli 1804 wurde seine Tochter Emilie Friederike Henriette geboren.

Tod

Eine Zeitung verbreitete wenige Monate vor Schillers Tod die Falschmeldung, er sei tot. Doch im Februar 1805 erkrankte er tatsächlich sehr schwer und traf am 1. Mai zum letzten Mal auf dem Weg ins Theater mit Goethe zusammen. Am 9. Mai starb Friedrich Schiller an einer vermutlich durch eine Tuberkuloseerkrankung hervorgerufenen akuten Lungenentzündung in Weimar. Wie die Obduktion ergab, war Schillers linker Lungenflügel völlig zerstört. Auch die Nieren waren fast aufgelöst. Der Herzmuskel hatte sich zurückgebildet und Milz und Galle waren stark vergrößert.

Im Herbst 1826 entlieh sich Goethe heimlich Schillers Schädel aus der Anna Amalia Bibliothek. Nur seinen Freund Wilhelm von Humboldt weihte er ein, der die Sache jedoch weitererzählte. Goethe nutzte den Schädel für Studien. Schillers Gebeine wurden zunächst im Kassengewölbe auf dem Jacobsfriedhof Weimar beigesetzt. Seine sterblichen Überreste wurden am 16. Dezember 1827 in die Fürstengruft auf dem neuen Weimarer Friedhof überführt, wo später auch Goethe auf eigenen Wunsch an Schillers Seite bestattet wurde.

Verwandtschaft

Friedrich von Schiller ist über Johannes Vaut (Schultheiß) und Elisabeth von Plierungen mit anderen schwäbischen Dichterpersönlichkeiten verwandt:

Literaturgeschichtliche Bedeutung

Schiller ist ein Zeitgenosse des Übergangs vom absolutistischen zum bürgerlichen Zeitalter und der Französischen Revolution. Da sich das Bürgertum unter dem – in Deutschland kleinstaatlichen – Absolutismus nicht politisch artikulieren konnte und durfte, wurde die Literatur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem zentralen Medium der Steigerung des bürgerlichen Selbstbewusstseins. Das Pathos und die Empfindsamkeit in Schillers Werken bis um 1785 sind Ausdruck der Entfaltung des Menschlichen, ein Prinzip, das der aristokratischen Herrschsucht entgegen gestellt wird. Das Bürgerliche Trauerspiel als überwiegendes Formelement (beziehungsweise dessen Gegensatz Menschlichkeit – Herrschsucht in den frühen Dramen bis Kabale und Liebe) spiegelt dies wider.

Nach der Periode zwischen 1785 und 1795 mit Werken wie Don Carlos und grundlegenden literaturtheoretischen Abhandlungen wie Über die ästhetische Erziehung des Menschen und Über naive und sentimentalische Dichtung entstehen zwischen 1795 und 1805 vor allem Dramen, die der Weimarer Klassik zuzuordnen sind. In ihnen setzte Schiller das Programm der ästhetischen Erziehung des Menschen um – Verstand und Gefühl zu verbinden. Er beabsichtigte, mit der Wirkung auf das Publikum durch den Wechsel von Idyllik und Dramatik den ästhetischen Menschen zu formen – als Voraussetzung für den gewaltfreien Übergang zu einem vernünftigen Staat und als Gegenprogramm zur Französischen Revolution wie auch zur zeitgenössischen Politik, in der er nur rohe Kräfte am Werk sah.

Schiller ist nicht nur Verfasser sprach- und bildkräftiger Dramen wie Die Räuber, Don Carlos, Die Jungfrau von Orleans oder Wilhelm Tell. Er brachte seiner deutschsprachigen Leserschaft auch die Vernunft-, Humanitäts- und Freiheitsideale des 18. Jahrhunderts näher. In Schillers eigenen Worten gesagt ist der „Bau einer wahren politischen Freiheit“ das „vollkommenste aller Kunstwerke“ (Zweiter Brief Über die ästhetische Erziehung des Menschen).

Rezeption (vgl. Künstlerische Rezeption)

Schillers Werke wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern begeistert aufgenommen, so beispielsweise im noch ungeeinten, unterdrückten Italien (vgl. Giuseppe Verdi) sowie auch im zaristischen Russland. Den einen galt Schiller als Dichter der Freiheit, anderen als Verteidiger bürgerlicher Gesittung. Sein 100. Geburtstag wurde 1859 in ganz Europa gefeiert. Der Verleger Cotta verkaufte bis 1867 insgesamt 2,4 Millionen Exemplare der Werkausgabe.

Denkmalfür Goethe und Schillerin Weimar
Denkmal
für Goethe und Schiller
in Weimar

Das deutsche Bürgertum pflegte dann im 19. und auch im frühen 20. Jahrhundert einen sich mehr und mehr verdinglichenden Umgang mit Schillers Werken. Man lernte Schiller auswendig, weil die Schulreformer des 19. Jahrhunderts ihn in die Lesebücher gebracht hatten, und benutzte ihn mehr und mehr als Eisernen Vorrat des „Kulturellen Kapitals“, um sich im Kampf um den sozialen Aufstieg einen komparativen Vorteil zu verschaffen  – weniger, um ihn als Künstler und Denker zur Kenntnis zu nehmen (vgl. Halbbildung). Sehr geschätzt wurde er als Freiheitsdichter in der deutschen Arbeiterbewegung und in den Arbeiterbildungsvereinen.

Auch im Dritten Reich und in der DDR bemühte man sich um die ideologische Integration Schillers. In der DDR galt er als "fortschrittlicher Bürgerlicher", der so den Kommunismus mit vorbereitet habe. Anlässlich seines 200. Geburtstages wurden 1959 aufwändige Feiern veranstaltet. Nicht das ganze Schillersche Œuvre erfreute sich allerdings der Wertschätzung des Regimes. Das allzu freiheitliche Theaterstück Don Carlos („Sire, Geben Sie Gedankenfreiheit“) wurde in der Spätphase – wie auch im Dritten Reich – nicht mehr aufgeführt.

Noch im Mai 1955 hatte der bald später verstorbene Schriftsteller Thomas Mann an ein besseres, humaneres Deutschland appelliert, indem er anlässlich des 150. Todestags die gleiche Rede in Weimar und Stuttgart hielt: Versuch über Schiller – Zum 150. Todestag des Dichters.

Schillers Werk verschwand ab den 1970er Jahren gemeinsam mit dem anderer Dichter der großen Epoche vom Sturm und Drang bis zum Wiener Kongress aus dem bürgerlichen Bildungskanon. Im Gefolge der 68er-Bewegung wurde das klassische Humboldt'sche Gymnasium abgetan. Seitdem wird das Schiller'sche Œuvre vom Lehrkörper eher gemieden. Die Lernenden befassen sich mit Thomas Mann, Gerhart Hauptmann und allenfalls noch mit Theodor Fontane oder Heinrich Heine. Weiter zurück reichen ihre Kenntnisse meist nicht.

Im Schillerjahr 2005 wurde deutlich, dass sein Werk auch in der vereinten deutschen Republik eher kalendarisch als mit allgemeinem Zuspruch gewürdigt wurde. Die schillerbezogene Literaturwissenschaft nahm zwar neuen Aufschwung, doch die Massenmedien handelten den Gedenktag in der Hauptsache biografisch ab. In öffentlichen Veranstaltungen vermochten seine Texte allerdings durchaus Funken zu schlagen, sofern sie im Original rezitiert wurden. Hingegen riefen Travestien oder Bearbeitungen kein großes Echo hervor.

Das ist literatursoziologisch interessant. Eugen Rosenstock-Huessy hat darauf hingewiesen, dass im Zuge des sozialen Wandels nach etwa 130 Jahren ganze Kulturbestände veralten und aus dem Gedächtnis der neuen Generationen verschwinden können. Angesichts dessen sind Schillers Texte wenigstens einem Teil der deutschen Bildungseliten bemerkenswert nahe – näher jedenfalls als es Schillers Zeitgenossen die damals fast vergessene deutsche Barockliteratur vor dem Dreißigjährigen Krieg war. Andererseits kann jedoch der Typus des Bildungsbürgers, der seinen Schiller intus hat, beim Theaterpublikum und der Leserschaft heute nicht mehr vorausgesetzt werden.

Schillerpreise

Schillerdenkmalvon Bertel Thorvaldsenin Stuttgart
Schillerdenkmal
von Bertel Thorvaldsen
in Stuttgart

Folgende Schillerpreise wurden gestiftet:

Werke

Dramen

Kleinere Werke

Gedichte und Balladen

Philosophische Schriften

Historische Werke

Übersetzungen


Vertonungen

Schillers Dramen und Gedichte haben zahlreiche Komponisten zur Vertonung - teils im Original und teils in einer bearbeiteten Fassung - angeregt. Hier eine Auswahl:

Quellen

  1. Lenning: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei. Zweiter Band. Max Hesse's Verlag. 1901.
  2. http://www.internetloge.de/arst/schiller.htm
  3. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. Herbig Verlag, 5. Auflage 2006, ISBN 978-3-7766-2478-6
  4. Tafel 3 Schillers Verwandtschaft mit großen Schwaben (nach Faber, ergänzt durch Lauxmann)>

Literatur

  • Ludwig Börne: Dramaturgische Blätter. Über den Charakter des Wilhelm Tell in Schillers Drama, 1828, in: Sämtliche Schriften. Band I. Düsseldorf 1964
  • Gert Sautermeister: Idyllik und Dramatik im Werk Friedrich Schillers. Kohlhammer, Stuttgart 1971
  • Friedrich Schiller. Eine Dokumentation in Bildern. Schiller-Nationalmuseum, Marbach 1979; Lizenzausgabe Insel, Frankfurt am Main
  • Arnd Meusburger: Die bürgerlichen Ideale des 18. Jahrhunderts in Schillers Dramen 1780–1804. Dissertation, Universität Innsbruck 1985
  • Peter-André Alt: Schiller. Leben – Werk – Zeit. 2 Bände. Verlag C.H.Beck, München 2000. ISBN 3-406-45905-6 und ISBN 3-406-46225-1
  • Claudia Pilling: Friedrich Schiller. Biographie. Rowohlt, Reinbek 2002 ISBN 3-499-50600-9
  • Rüdiger Safranski: Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus. Biographie. Hanser, München 2004 ISBN 3-446-20548-9 (auch Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
  • Rüdiger Safranski: Schiller als Philosoph - Eine Anthologie. wjs-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937989-08-0
  • Sigrid Damm: Das Leben des Friedrich Schiller. Insel, Frankfurt 2004. ISBN 3-458-17220-3
  • Frank Druffner, Martin Schalhorn: Götterpläne und Mäusegeschäfte – Schiller 1759–1805. Marbacher Katalog 58, Marbach 2005, ISBN 3937384111
  • Günther Emig und Peter Staengle: Schiller in Heilbronn. 2005.
  • Jörg Aufenanger:Schiller und die zwei Schwestern . Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004. ISBN 3-423-24446-1
  • Der Regimentsmedicus Schiller – Arzt, Autor, Fahnenflüchtiger. Hörbuch. Berlin, 2005. ISBN 3-9810256-3-6
  • Stephan Füssel: Schiller und seine Verleger Insel Verlag, Frankfurt a.M. - Leipzig 2005. ISBN 3-458-17243-2 (Rezension)
  • Johannes Lehmann: Unser armer Schiller - eine respektlose Annäherung. Biographie. Rowohlt, Reinbek 2005 ISBN 3-499-23270-7
  • Thilo Dinkel, Günther Schweizer: Vorfahren und Familie des Dichters Friedrich Schiller. Eine genealogische Bestandsaufnahme. Südwestdeutsche Ahnenlisten und Ahnentafeln Bd.4, Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden e.V., Stuttgart 2005. ISBN 3-934464-08-4
  • Wilma Ruth Albrecht: „Von der Partein Gunst und Hass verwirrt…“ - Zur Aktualität von Friedrich Schillers Dramen; in: dies., Bildungsgeschichte/n. Aachen: Shaker, 2006 [Reihe Pädagogik], S. 55-92. ISBN 3-8322-4897-8
  • Wilfried Noetzel: Friedrich Schillers Philosophie der Lebenskunst. Zur Ästhetischen Erziehung als einem Projekt der Moderne. Turnshare, London 2006 ISBN 1-903343-91-7
  • erschienen bei EDITION AKANTHUS

Siehe auch

Weblinks

s:
Wikisource
Wikisource: Friedrich Schiller – Quellentexte
s:
Wikisource Latein
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